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Anjali Bhagra ist Internistin, Wissenschaftlerin und Führungspersönlichkeit an der renommierten Mayo Clinic. Sie hat eine weltweit einzigartige Doppelfunktion: Zum einen leitet sie den Bereich „Enterprise Automation“, also die strategische Integration von Automatisierung und KI in den Klinikalltag. Zum anderen steht sie an der Spitze des „Office of Belonging“, das sich um kulturelle Transformation, psychologische Sicherheit und Zugehörigkeit innerhalb der Organisation kümmert. Ihr Ziel: Technologie und Menschlichkeit gemeinsam weiterentwickeln, um eine moderne, menschzentrierte Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.
Anjali Bhagra beginnt das Gespräch mit Inga Bergen, indem sie die vermeintlich gegensätzlichen Welten von Automatisierung und Zugehörigkeit vereint. Für sie sind beide Themen untrennbar miteinander verbunden – denn echte Innovation kann nur in einem Umfeld entstehen, das auf Vertrauen, psychologische Sicherheit und kulturelle Intelligenz setzt. Technologie sei kein Selbstzweck, sondern müsse helfen, Barrieren im Klinikalltag zu reduzieren – sowohl für medizinisches Personal als auch für Patient:innen. Ihr Credo: „Healing happens when people feel seen, valued and supported.“
Besonders spannend ist Anjali Bhagras Sichtweise auf KI: Sie begreift künstliche Intelligenz als kulturelle Revolution. In der Medizin sei es entscheidend, nicht nur Effizienz zu steigern, sondern auch die menschliche Komponente zu erhalten. Bei der Einführung neuer Technologien gehe es nicht um die Frage ob, sondern wie. Die richtige Balance aus menschlichem Einfühlungsvermögen und technischer Unterstützung sei entscheidend, um den Heilungsprozess zu stärken – nicht zu entmenschlichen.
Anhand konkreter Beispiele zeigt Anjali Bhagra, wie die Mayo Clinic Automatisierung sinnvoll einsetzt:
Ein zentrales Element ist das sogenannte „Platform Model“. Anjali Bhagra erklärt, dass drei Dinge entscheidend sind, um komplexe Herausforderungen mit Technologie zu lösen:
Mit der Mayo Clinic Platform stellt die Organisation all das zur Verfügung – nicht nur für sich selbst, sondern auch für Partner weltweit.
Ein bislang in Deutschland kaum bekanntes Konzept ist das „Office of Belonging“, das Anjali Bhagra ebenfalls verantwortet. Dort wird systematisch daran gearbeitet, dass sich alle Mitarbeitenden – unabhängig von Hintergrund, Herkunft oder Funktion – sicher, gesehen und geschätzt fühlen. Dies geschieht durch regelmäßige Umfragen, Datenanalysen und konkrete Maßnahmen an allen Standorten. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, das Zusammenarbeit, Innovation und nachhaltiges Wohlbefinden ermöglicht.
Die Einführung von KI verändert auch das Rollenverständnis medizinischer Fachkräfte. Anjali Bhagra betont, dass es nicht nur um den Ersatz von Arbeit geht, sondern um die Neugestaltung der Aufgaben. Durch Fachkräftemangel werde Automatisierung zur Notwendigkeit – nicht zum Luxus. Gleichzeitig sei klar: KI kann und wird nicht Empathie, menschliche Nähe oder den „Healing Touch“ ersetzen. Vielmehr müssen Führungskräfte heute Räume schaffen, in denen Mensch und Maschine koexistieren – sinnvoll und verantwortungsbewusst.
Zum Abschluss nennt Anjali Bhagra die wichtigsten Entwicklungen, die sie aktuell beobachtet:
Diese Podcastfolge ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie moderne Technologie und menschliche Werte Hand in Hand gehen können. Anjali Bhagra zeigt, dass KI nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Hebel für kulturellen Wandel sein kann – vorausgesetzt, wir gestalten ihn aktiv. Wer wissen will, wie ein weltweit führendes Gesundheitsinstitut wie die Mayo Clinic Zukunft denkt, handelt und führt – sollte sich diese Folge in voller Länge anhören.
Der Beitrag Anjali Bhagra – Wie Technologie und Zugehörigkeit die Zukunft der Medizin gestalten erschien zuerst auf Visionäre der Gesundheit.
By Visionäre der GesundheitAnjali Bhagra ist Internistin, Wissenschaftlerin und Führungspersönlichkeit an der renommierten Mayo Clinic. Sie hat eine weltweit einzigartige Doppelfunktion: Zum einen leitet sie den Bereich „Enterprise Automation“, also die strategische Integration von Automatisierung und KI in den Klinikalltag. Zum anderen steht sie an der Spitze des „Office of Belonging“, das sich um kulturelle Transformation, psychologische Sicherheit und Zugehörigkeit innerhalb der Organisation kümmert. Ihr Ziel: Technologie und Menschlichkeit gemeinsam weiterentwickeln, um eine moderne, menschzentrierte Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.
Anjali Bhagra beginnt das Gespräch mit Inga Bergen, indem sie die vermeintlich gegensätzlichen Welten von Automatisierung und Zugehörigkeit vereint. Für sie sind beide Themen untrennbar miteinander verbunden – denn echte Innovation kann nur in einem Umfeld entstehen, das auf Vertrauen, psychologische Sicherheit und kulturelle Intelligenz setzt. Technologie sei kein Selbstzweck, sondern müsse helfen, Barrieren im Klinikalltag zu reduzieren – sowohl für medizinisches Personal als auch für Patient:innen. Ihr Credo: „Healing happens when people feel seen, valued and supported.“
Besonders spannend ist Anjali Bhagras Sichtweise auf KI: Sie begreift künstliche Intelligenz als kulturelle Revolution. In der Medizin sei es entscheidend, nicht nur Effizienz zu steigern, sondern auch die menschliche Komponente zu erhalten. Bei der Einführung neuer Technologien gehe es nicht um die Frage ob, sondern wie. Die richtige Balance aus menschlichem Einfühlungsvermögen und technischer Unterstützung sei entscheidend, um den Heilungsprozess zu stärken – nicht zu entmenschlichen.
Anhand konkreter Beispiele zeigt Anjali Bhagra, wie die Mayo Clinic Automatisierung sinnvoll einsetzt:
Ein zentrales Element ist das sogenannte „Platform Model“. Anjali Bhagra erklärt, dass drei Dinge entscheidend sind, um komplexe Herausforderungen mit Technologie zu lösen:
Mit der Mayo Clinic Platform stellt die Organisation all das zur Verfügung – nicht nur für sich selbst, sondern auch für Partner weltweit.
Ein bislang in Deutschland kaum bekanntes Konzept ist das „Office of Belonging“, das Anjali Bhagra ebenfalls verantwortet. Dort wird systematisch daran gearbeitet, dass sich alle Mitarbeitenden – unabhängig von Hintergrund, Herkunft oder Funktion – sicher, gesehen und geschätzt fühlen. Dies geschieht durch regelmäßige Umfragen, Datenanalysen und konkrete Maßnahmen an allen Standorten. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, das Zusammenarbeit, Innovation und nachhaltiges Wohlbefinden ermöglicht.
Die Einführung von KI verändert auch das Rollenverständnis medizinischer Fachkräfte. Anjali Bhagra betont, dass es nicht nur um den Ersatz von Arbeit geht, sondern um die Neugestaltung der Aufgaben. Durch Fachkräftemangel werde Automatisierung zur Notwendigkeit – nicht zum Luxus. Gleichzeitig sei klar: KI kann und wird nicht Empathie, menschliche Nähe oder den „Healing Touch“ ersetzen. Vielmehr müssen Führungskräfte heute Räume schaffen, in denen Mensch und Maschine koexistieren – sinnvoll und verantwortungsbewusst.
Zum Abschluss nennt Anjali Bhagra die wichtigsten Entwicklungen, die sie aktuell beobachtet:
Diese Podcastfolge ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie moderne Technologie und menschliche Werte Hand in Hand gehen können. Anjali Bhagra zeigt, dass KI nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Hebel für kulturellen Wandel sein kann – vorausgesetzt, wir gestalten ihn aktiv. Wer wissen will, wie ein weltweit führendes Gesundheitsinstitut wie die Mayo Clinic Zukunft denkt, handelt und führt – sollte sich diese Folge in voller Länge anhören.
Der Beitrag Anjali Bhagra – Wie Technologie und Zugehörigkeit die Zukunft der Medizin gestalten erschien zuerst auf Visionäre der Gesundheit.

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