oder „wie wir wissen, wissen wir nichts“.
Ein Kommentar von Bernhard Loyen.
Eine kleine Geschichte. Es gibt zwei Versionen (1), ich nehme die etwas kürzere (2).
Der Tod sitzt vor der Stadtmauer und wartet.
Ein Gelehrter kommt vorbei, setzt sich zu ihm und fragt: , Was tust du hier?”
Der Tod antwortet: „Ich geh jetzt in die Stadt und hole mir 100 Menschen.“
Der Gelehrte rennt in die Stadt und ruft aufgeregt: , Der Tod wird kommen und 100 Menschen mitnehmen!”
Daraufhin rennen alle Menschen panisch in ihre Häuser und sperren sich über viele Wochen ein, 5000 Menschen sterben.
Als der Gelehrte die Stadt verlässt, sitzt der Tod immer noch dort und der Gelehrte sagt zornig: „Du wolltest 100 Menschen holen, es waren aber 5000!” Der Tod antwortete: „ich hab 100 geholt, Kranke und Alte, wie jede Woche.
Den Rest hat die Angst geholt, für die du zuständig bist!”
Diese kleine Geschichte spiegelt recht gut den momentanen Zustand unserer Gesellschaft. Der Wahrnehmung von Millionen Bürgern in diesem Land. Man möchte vertrauen, aber wem darf man vertrauen? Den Gelehrten, den Wissenschaftlern? Einem, also seinem eigenen Meinungsbild, resultierend der Lebenserfahrungen? Viele verkriechen sich zuhause und harren der Dinge. Sterben innerlich, wie äußerlich.
Seit Wochen und Monaten erleben die Bürger eine weiterhin vorwiegend aggressiv geführte Deutungshoheit, seitens einem Großteil der Politik und einem eher kleinen Teil aus Wissenschaft und Medizin. Wer sich konträr zu Wort meldet, wird kaum wahrgenommen, weil er keinerlei Erwähnung in der Öffentlichkeit erfährt. Die, die die Möglichkeit des Multiplikators offerieren, den Leisen eine Stimme geben wollen, werden mundtot gemacht. In digitalen Zeiten offline genommen, abgeschaltet.
Nach völliger Planlosigkeit bis zur Mitte des Jahres, nun wilde Aktivitäten, seitens der Politik. Es soll fokussiert wirken. Dieser Aktionismus glänzt wenig strahlend, eher matt und bröckelnd, über Verbote, Mahnungen, Drohungen. Bestrafungen.
Immer wieder Belehrungen. Gestern sprach die Kanzlerin im Bundestag. Kaum besetzt, weil auch hier - Vorgaben. Abstand und Maske. Anders formuliert, eine kontroverse Diskussion kann auch so vermieden werden. Da stand sie nun und die hiesige Medienlandschaft war annähernd vereint wieder vollends beeindruckt und voll des Lobes. So emotional hätte man Frau Merkel selten erlebt. Fast flehend. Die Bürger wollen einfach nicht gehorchen. Zu viele würden weiterhin widersprechen. Sind nicht willig, sich und ihr Dasein noch mehr zerstören zu lassen.
Das Europa heute dort steht, wo es steht, hat es der Aufklärung zu verdanken, mit dem Glauben daran, dass es wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, die real sind und an die man sich besser halten sollte, so die Kanzlerin bei der gestrigen Debatte. Ihre vermeintliche Souveränität, unglaubwürdig. Ihre Empathie für die Menschen im Land, heuchlerisch. Dazu später mehr.
Ob sie ihren Glauben an wissenschaftliche Erkenntnisse auch auf den aktuellen Stand der Covid-19-Impfforschung bezieht? Auch diese Woche, ein Zitat des Leiters des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler. Erkenntnisse der bundesrepublikanischen wissenschaftlichen 1. Liga, mitgeteilt auf der Pressekonferenz des RKI vom 03.12. Die zukünftig geplanten Schnelltests seien schon mal nicht wirklich sicher in ihrer Aussage. Es handele sich um Momentaufnahmen, Zitat: Also, sie können das Ergebnis nicht für 100% bare Münze nehmen. Es durften Fragen gestellt werden zur Thematik kommende Impfung. Zitat Lothar Wieler am 03.12.2020 (3):
Wir müssen uns auch über eines klar sein, in Deutschland sterben ja im Schnitt rund 2500 - 2700 Menschen jeden Tag. Das ist die normale Todesrate. In Deutschland sterben jedes Jahr ca. 900000 Menschen und d.h. also, es wird u.a. auch vorkommen, das ist mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit verbunden, dass Menschen im zeitlichen Zusammenhang mit der Im...