Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Nach "Lernen vom Untersuchungsausschuss Schweinegrippe" (1), dem Thema "Die Lage der Menschen in Pflegeheimen" (2), einer Berichterstattung über die Zustände in Bergamo (3) folgte: "Der Drosten-Test, die Immunität und die zweite Welle" (4). Nach der Anhörung über "Die Lage der kleinen Unternehmer und Selbständigen" (5) nun der 2. Teil der Sitzung 6 (6), bei der es um die Lage der Kinder geht.
Elisabeth Sternbeck
Im Ausschuss wurde erklärt, dass man es mit einer traumatischen Situation zu tun hätte. Manche hätten Angst vor dem Virus, andere vor den Veränderungen, welche die Maßnahmen der Regierung mit der Gesellschaft anstellen. So wäre in der ganzen Gesellschaft die Angst vorherrschend.
Frau Sternbeck erklärte den Begriff der Resilienz, der aussagt, wie man sich von traumatisierenden Ereignissen erholen kann. Die Erfahrung würde zeigen, dass, wenn Kinder schwere traumatische Ereignissen ausgesetzt waren, sie sich in der Normalität wieder erholen könnten, auch wenn gewisse Schäden zurückbleiben könnten. Je länger aber die Traumata auf die Kinder einwirken, desto schwieriger wäre die Befreiung davon, desto häufiger werden langfristig in die Persönlichkeit eingreifende Störungen beobachtet.
Dr. Füllmich fragte, ob die einseitige Berieselung der Kinder langfristige Folgen haben wird. Was Frau Sternbeck bejahte. Durch die Tatsache, dass es verboten wäre, Kinder auch über alternative Sichtweisen zu informieren, würde das Kind mit dem Bild aufwachsen: "Ich bin eine potentielle Lebensgefahr für Andere". Es wäre schrecklich, welche Auswirkungen das auf das Selbstverständnis eines Kindes hätte.
Frau Sternbeck berichtete, dass viele Eltern niemanden kennen würden, der ernsthaft an COVID-19 erkrankt ist. Viele Eltern hätten deshalb erlebt, dass etwas nicht stimmt. Sie hätten innere Zweifel, würden sie aber nicht thematisieren. Für die Kinder bliebe eine Unsicherheit, auch wenn nun immer mehr Maßnahmen wieder aufgehoben würden.
Frau Fischer wies dann auf Videos von Frau Sternbeck hin, die auf der Ausschussseite verlinkt würden, und die sehr interessant die kindliche Entwicklung besprechen würden.
Frau Sternbeck erklärte dann, dass es sich beim ersten Experiment, das sie besprochen hatte, um ein Experiment von Harry Harlow (7) aus 1957 mit jungen Rhesusaffen ging. Es handelte von den Grundlagen der sozialen Bindung. "(...) dass es von elementarer Wichtigkeit ist, dass ein junges Lebewesen, dass es Geborgenheit bekommt, dass es Nähe bekommt, dass es Körperkontakt hat, nicht social distancing, sondern Körperkontakt, damit es ein Grundgefühl von Sicherheit hat, und sich dann der Welt öffnen kann, für neue Erfahrungen."
Dann berichtete sie über das still face Experiment (8). Damit wurde bewiesen, wie wichtig die Mimik für die Kommunikation zwischen Mutter und Kind ist. Bestätigt wurde das durch Untersuchungen von Fehlentwicklungen bei Kindern, welche von depressiven Müttern ohne ausgeprägte Mimik erzogen wurden. In Experimenten kann man das entstehende Problem sofort auflösen, indem die Mimik wieder einsetze. Aber wenn die Situation länger andauert, entstehen bleibende psychische Schäden. Und genau das werde durch die Mund-Nasen-Maske verursacht, welche verhindert, dass Kinder die Mimik erkennen können.
Frau Sternbeck erklärte, dass Untersuchungen ergeben hätten, dass Kinder, die ohne aussagekräftige Gesichtsmimik erzogen wurden, auch nicht in der Lage gewesen wären, ihre eigenen Kinder kindgerecht zu erziehen. Je früher die Erfahrungen fehlten, desto größer wäre die Beeinträchtigung später.
Frau Sternbeck erzählte von weiteren Untersuchungen der kognitiven Entwicklung der Kinder, die auch mit dem Erkennen des Gesichts zusammen hängen, und wiederum ihre Spiegelung im Maskentragen des Umfelds finden. Solche Irritationen würden schon bei mehrwöchigen Säuglingen stattfinden...