Ein Standpunkt von Franz Ruppert.
Gutes und schlechtes Leben
Wir führen ein gutes Leben,
wenn wir frei atmen können,
wenn wir angenehmen Körperkontakt haben,
wenn wir sichere Nähe fühlen,
wenn wir selbst wahrnehmen, fühlen, denken, entscheiden und handeln,
wenn wir die finanziellen Mittel haben für gutes Essen, geräumige Wohnungen, soziale, kulturelle, bildungs- und gesundheitliche Aktivitäten,
wenn wir in einer wirklichen und solidarischen Gemeinschaft freier Menschen leben,
wenn die Staaten, in denen wir leben, keine militärischen oder Wirtschaftskriege gegeneinander führen.
Wir leben schlecht,
wenn unsere elementaren körperlichen wie psychischen Grundbedürfnisse eingeschränkt werden,
wenn wir Masken tragen müssen, die uns krank machen,
wenn wir „social distancing“ praktizieren müssen,
wenn wir auf „distant learning“ verpflichtet werden,
wenn unsere Bewegungs-, Reise- und Berufsfreiheit verloren geht,
wenn uns Zwangstests und -impfungen angedroht werden,
wenn wir verarmen,
wenn wir in einer erzwungenen Pseudogemeinschaft leben,
wenn wir in zwischenstaatliche Kriege hineingezogen werden.
Gesellschaftliche Führungskräfte
Führungskräfte in einer Gesellschaft, ob als Politiker, Manager, Ärzte, Lehrer, Wissenschaftler, Journalisten etc. fördern unser gutes Leben,
wenn sie sich für die Rahmenbedingungen eines guten Lebens einsetzen,
wenn sie nach ihrem besten Wissen und Gewissen die Wahrheit sagen,
wenn sie gut argumentieren und ihre Handlungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit Mitgefühl begründen,
wenn sie bestehende alte Konflikte lösen statt neue zu schaffen,
wenn ihnen das Allgemeinwohl mehr am Herzen liegt als die Sonderinteressen von Lobbyisten,
wenn sie die ihnen zugesprochene Macht nicht für ihre persönlichen, bewussten wie unbewussten Interessen missbrauchen.
Führungskräfte in einer Gemeinschaft schaffen hingegen die Bedingungen für ein schlechtes Leben,
wenn sie bestechlich und korrupt sind,
wenn sie lügen, täuschen und betrügen,
wenn sie uns erpressen,
wenn sie uns Angst machen,
wenn sie Gewalt anwenden statt mit Argumenten zu überzeugen,
wenn sie sich im Geheimen gegen die Allgemeininteressen verschwören,
wenn sie durch ihre ihnen verliehene Macht im Grunde nur ihre eigene Ohnmacht, die aus ihrer Kinderzeit stammt, mit den staatlichen Machtmitteln zu bekämpfen und zu überdecken versuchen.
Die Coronapandemie zeigt uns deutlich, welche Führungskräfte für das eine, unser gutes Leben, oder das andere, für ein schlechtes Leben, stehen. Kriminelle und Panikmacher, Angsthasen und Hypochonder sind als Führungskräfte für gute Lebensbedingungen aller ungeeignet. Führungskräfte, welche die aktuellen Bedingungen für ein schlechtes Leben weltweit mit Druck und Gewalt durchsetzen, haben unser Vertrauen nicht länger verdient. Wir sollten sie in unseren Gemeinschaften überall schleunigst durch solche ersetzen, die sich ehrlich um das Gemeinwohl verdient machen. Wir sollten nicht länger denen hinterher laufen, die uns in den kollektiven Abgrund führen, und immer mehr lernen, selbst die Führung für unser eigenes gutes Leben zu übernehmen.
Das Umkehrprinzip
Es gibt eine psychologische Faustregel, die besagt, dass Vieles, was ich über andere Menschen behaupte, im Grunde Selbstaussagen sind. Der Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud spricht hier von Projektionen statt von Wahrnehmungen. Ich nehme also einen anderen Menschen nicht als das wahr, was er ist, sondern ich deute in ihn hinein, was selbst in mir an Vorstellungen und Absichten vorhanden ist. Daher:
Wer Menschen,