Wenn die Demokratie zur Symbolik erstarrt, ist sie in Gefahr.
Ein Standpunkt von Johannes Kreis.
Weiterhin findet in den Medien keine sachlich-inhaltliche Auseinandersetzung mit COVID-19 statt. Stattdessen schiebt man fragwürdige Symbolik vor, um den drängenden Fragen zur angeblichen Pandemie auszuweichen.
Mit der angeblichen „Stürmung des Reichstages“ wurden die von weiten Teilen der Medien, aber auch der Politik, erhofften Bilder zur Corona-Demo in Berlin am letzten Wochenende doch noch produziert. In der inszenierten Empörung darüber bei Tagesschau, SZ, FAZ & Co gehen dabei einige Aspekte unter.
Hunderttausende friedliche Demonstranten mit berechtigten und dringenden Fragen totzuschweigen, ist für einen Bundespräsidenten erträglich. 300 Deppen mit Reichsflaggen und eine theatermäßige Inszenierung einer „Erstürmung“ bringen Herrn Steinmeier an seine Grenzen.
Wo ist der Bundespräsident, wenn gestandene Hausärzte, Wissenschaftler, Leiter von Gesundheitsämtern und wissenschaftlichen Instituten mit 30 Jahren Berufserfahrung von Internetproleten als Aluhut-Träger und Verschwörungstheoretiker beschimpft werden? Wo ist da die Grenze des Erträglichen für Herrn Steinmeier und den Rest der Politprominenz?
Würde die Presse nach den Kriterien des Deutschen Netzwerkes Evidenz-basierte Medizin über Corona berichten, fiele die ganze Corona-Panik-Story innerhalb weniger Tage in sich zusammen (1).
Nach den statistischen Daten steht die Politik nackt da und das angesichts der katastrophalen wirtschaftlichen Folgen. Und darum geht es. Darum werden die Kritiker diffamiert. Corona ist an allem Schuld, nicht die Maßnahmen.
Sachlichen Argumenten möchte man sich da lieber nicht stellen.
Es werden alle Altersgruppen positiv getestet, doch die mit positivem Test Verstorbenen sind in Deutschland im Median 82 Jahre alt (2). Das ist von der natürlichen Lebenserwartung nicht zu unterscheiden. In Schottland leben Menschen mit positivem COVID-19 Test länger als die ohne (3).
Die Zahlen sind in Schweden nicht anders (4), aber Schweden gibt es inzwischen nur noch auf der Landkarte.
Dass Alltagsmasken wirkungslos sind, hat sogar Herr Lauterbach festgestellt (5, 6). Und trotz angeblich steigender Infektionszahlen bleibt die Zahl der Intensivfälle auf niedrigem Niveau (7).
Und 50.000 Menschen auf einer Demonstration in Berlin fragen danach und wollen Antworten. Was sie bekommen, ist gespielte Empörung zu einer Reichsflagge.
Ignorieren, diffamieren, ausgrenzen, das ist die Antwort der Politik, nicht nur an die 50.000 in Berlin, sondern auch an die vielen anderen, die dieselben Fragen haben.
Diese Scheindebatten sind Ausdruck der zunehmenden Hilflosigkeit der Politik angesichts einer ebenso kopflos agierenden Wissenschaft. Kaum jemandem ist aufgefallen, dass wir von „500.000 Tote im Juni“ kommend, bei „es könnte Langzeitfolgen geben“ gelandet sind (8).
Von der jährlichen, saisonalen Virenwelle, gegen die COVID-19 zu messen ist, scheint in den Medien, aber auch in großen Teil der Ärzteschaft, noch nie jemand gehört zu haben. Es sterben in 2020 nicht mehr Menschen als in 2019 und weniger als in 2018 (9).
Wo sind die Tönnies-Toten? Das ist doch eine valide Frage. Wo sind die Herzinfarkte in Heinsberg, oder die Nieren- und Nervenschäden in Ischgl, wo 85 Prozent der positiv Getesteten gar nicht gemerkt haben, dass sie COVID-19 hatten (10)?
Dank Herrn Steinmeier und Herrn Schäuble wissen wir aber inzwischen, dass man an solchen Fragen Reichsbürger und Rechtsextreme erkennt.
Wer möchte dann noch solche Fragen stellen?
Dinge hinterfragen zu dürfen und gerade auch Regierungshandeln zu hinterfragen, das ist das Herz der Demokratie. Aber anstatt diese berechtigten Fragen aufzugreifen, zu kanalisieren und die Wissenschaft in die Pflicht zunehmen, verschanzt sich die politischen Führung hinter D...