Ein Standpunkt von Markus Fiedler.
Im letzten Artikel habe ich mich ausführlich zur Cook-Studie
„Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the
scientific literature " von 2013 und deren sehr kreativen Umgang
mit Zahlen ausgelassen.
Weil dieses Ergebnis nicht mit der zusammenfassenden Aussage von Cook et
al. übereinstimmte, dass ganze 97,1% aller Arbeiten dem
„Klimakonsens" des überwiegend menschgemachten Klimawandels
zustimmten, war es wert, dazu eine Veröffentlichung zu machen. Der
14 Din A4 Seiten umfassende Artikel wurde ausnahmsweise als Gastartikel
auf der Seite anti-spiegel veröffentlicht.
Auf KenFM wurde zu meinem Text ein vielbeachteter Kommentar von Thomas
Röper als "Standpunkte-Podcast" gesendet, der zahlreiche Reaktionen
provozierte.
Thomas Röper von Anti-Spiegel bestätigte mir inzwischen,
dass mein Artikel der meistgelesene Artikel seiner Seite sei. Alleine
schon wegen des starken öffentlichen Interesses lohnt es sich, das
Thema weiter zu vertiefen was ich hiermit mache. Diese für einen
Podcast optimierte Veröffentlichung basiert auf einem neuen Artikel mit
gleicher Überschrift, der ebenfalls auf anti-spiegel.ru als
Gastkommentar einsehbar ist. Dieser Kommentar enthält Abbildungen und
weiterführende Links zu Unterlangen als Nachweise, die in dieser Form
in einem Audio-Podcast nicht erbracht werden können. Interessenten
verweise ich daher auf die schriftliche Form des Artikels.
In Summe kam ich zur ersten Hälfte der Cook-Studie zu folgendem
Ergebnis:
In 99,46 % aller wissenschaftlichen Arbeiten ist eine Zustimmung zur
These des überwiegenden Anteils des Menschen am Klimawandel NICHT
ERKENNBAR. Viele halten den Anteil des Menschen für geringer oder
macht keine klare Aussage dazu. Die überwiegende Mehrheit von mehr
als 66% macht keine Aussage zu dieser Fragestellung. Ein geringer Teil
lehnt gar einen überwiegenden oder wenigstens maßgeblichen
menschlichen Anteil am Klimawandel eindeutig ab.
LEDIGLICH 0,54% ALLER VERÖFFENTLICHUNGEN BEHAUPTEN EINEN
ÜBERWIEGENDEN ANTEIL DES MENSCHEN AM KLIMAGESCHEHEN.
Außerdem ist die Datenbasis der Studie fehlerbehaftet, zahlreiche
Veröffentlichungen sind in falsche Kategorien eingeordnet, was eine
Stichprobe ergab. Das könnte bei nochmaliger Prüfung die ermittelten
Anteile der Veröffentlichungen deutlich zu Gunsten der Ablehner des
überwiegenden Anteils den Menschen verschieben.
FEHLER
Es ist bei so vielen Lesern nachvollziehbar, dass mich viele Briefe
erreichten. Neben sehr viel Zuspruch waren da auch einige kritische
Zuschriften, die zu Recht bemängelten, dass ich selbst Fehler bei der
Neueinordnung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen gemacht habe.
Diese Fehler sind inzwischen in der tabellarischen Zusammenfassung der
Abstracts im Artikel auf meiner Homepage behoben und dort in den
aktualisierten Artikel eingeflossen. Dort wurden auch die Korrekturen am
Ende des Artikels dokumentiert.
Der alte Artikel ist in seiner ursprünglichen Form bei
„anti-spiegel einsehbar.
FALSCH INS DEUTSCHE ÜBERSETZT?
Ein weiterer Kritikpunkt war, dass ich die Zustimmungsgruppen von Cook
et al. und ein Zitat aus dem „Handbuch zum Konsens" falsch
übersetzt hätte bzw., dass die Übersetzung in der deutschen Version
des Handbuchs falsch sein solle.
Diese Kritikpunkte sind leider noch nicht einmal im Ansatz korrekt.
Die von mir übersetzten Zustimmunsgkategorien stammen aus dem
Rohdatensatz der Cook-Studie. Inhaltlich unterscheiden sich diese nicht
von den Zustimmungskategorien in der veröffentlichten Studie.
Es gibt zusätzlich Streit über folgenden Satz aus der Einleitung...