In der Natur beobachte ich, dass das Wachstum aus sehr kleinen, feinen Strukturen entsteht, die dann über die Zeit grösser und stärker werden. Beispielsweise wachsen Pflanzen aus sehr kleinen, feinen Strukturen zu grösseren. So steht am Anfang ein feiner kleiner, dünner, sehr verletzlicher Ansatz eines Astes. Mit der Zeit wird er fester, nimmt zu an Umfang und Stabilität und auch an fester Struktur - bis er schliesslich ein stabiler und fester Ast ist, auf dem Vögel einen Ruheplatz finden. Von der Logik her würde ich eher erwarten: je jünger und vulnerabler, desto höher der Schutzbedarf und Härte der Struktur, um das Überleben zu sichern. Aber offenbar leistet es sich die Natur und traut es den neuen Lebensstrukturen zu, dass sie in all ihrer Verletzlichkeit stark werden, überleben und ihre Bestimmung schliesslich finden. Eine Ermutigung an Dich für die Bereiche, die Dir in Deinem Leben schwach scheinen.