Heute erzählt Lydia Rudolph im Gespräch mit Maida Morano, warum es sich für Vermieter und Mieter lohnt, das Beste aus den 80er, 90er und 2000er Jahren in der Neuvermietung weiterzuverwenden und wie ein nachhaltiger Mieterausbau gelingen kann.
Lydia Rudolph ist Architektin bei hörter + trautmann architekten, einem auf Refurbishment und Mieterausbau spezialisierten Hamburger
Cradle-to-Cradle vom ersten Entwurf bis zur Schlüsselübergabe kostet zwar zwei, drei Euro mehr. In erster Linie geht es darum, ein Interesse für die Verwendung nachhaltiger Produkte und Materialien zu wecken und Vermieter und Mieter auf diesem Weg mitzunehmen. Zum Beispiel, welchen Impact erzeugen neue Materialien oder haustechnischen Anlagen, wenn sie entsorgt, neu produziert und installiert werden müssen?
Sie klärt auf, dass es auf lange Sicht nachhaltig ist, Material einzulagern und Lagerkapazitäten bereitzustellen. Diese Denkweise trägt dazu bei, den Gewerbeausbau über den Zeitraum der Vermietung hinauszudenken. Dass ermöglicht, dass Mieterausbauten künftig nachhaltig umgesetzt werden können, selbst wenn das Bestandsgebäude, individuell und nicht in Rastern konzipiert wurde.
Dieser Prozess fängt mit einer nachhaltigen Planung an, die voraussetzt, sich mit der vorhandenen Gebäudestruktur und den Anforderungen neuer Mieter konsequent auseinanderzusetzen. Letztlich ist auch eine weitgehend vollständige Datensammlung als nachhaltig einzustufen: „Böse Überraschungen“ und Informationsdefizite lassen sich vermeiden, das wiederum hilft Budgets effizient einzusetzen.
hörter+trautmann architekten - Hamburg (htp-architekten.de)