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Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier berichtet Stefan Grötzschel aus der Session zu KI als Führungskraft.
Künstliche Intelligenz in Führung und Coaching
In dieser Episode beschäftigt sich Stefan Grötschel vom VDMA mit dem vielschichtigen Thema der Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Anwendung in Führungs- und Coaching-Situationen.
Hauptthemen:
Fazit: Künstliche Intelligenz bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen in der Unternehmensführung. Es ist entscheidend, die Balance zwischen technologischem Fortschritt und menschlicher Interaktion zu finden, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen.
[00:00:00 – 00:00:04] Speaker 1
Gut, dann hallo. Sag mal, wer Du bist und was sich auf dieses BarCamp gelotst hat.
[00:00:04 – 00:00:40] Speaker 2
Ich bin Stefan, Stefan Grötschel vom VDMA, dort im Team Bildung. Wir sind bestrebt, open minded unterwegs zu sein und Dinge dazuzulernen. Das ist das eine, warum ich bin. Und das andere ist natürlich, weil wir als VDA mit Veranstalter sind und dadurch kommen wir natürlich viel eher da drauf und haben’s aufm Plan, aufm Schirm, dass das passiert. Und ich bin selber aber auch aktiver Nutzer von KI. Also find’s persönlich auch interessant. Ich benutze sowohl privat als auch beruflich und ja, bin also einfach interessiert, was gibt’s da?
Was kann ich noch dazulernen? Und es gibt extrem viel dazuzulernen. Was machen andere? Wo wo stehen wir in zehn Jahren? Solche Dinge interessieren mich.
[00:00:41 – 00:00:45] Speaker 1
Und Du warst jetzt in zwei Sessions schon, ne. Genau. Welst Du woanders?
[00:00:45 – 00:01:26] Speaker 2
Ich war auch erst wie die Vorredner beim Thema wie kann KI jetzt schon zum Moderieren verwendet werden und hab mich in son kleinen, wir waren in zwei Runden und die vordere vordere Runde war eine Gruppe von Leuten, die sich tatsächlich das ausprobiert hat, wie fühlt sich’s an, moderiert zu werden von der KI. Und da war ich mit drin und das war ’n sehr spannendes Erlebnis.
Zweite Session war KI als Führungskraft. Was ist da jetzt schon denkbar und wo sind die No Gos so ungefähr? War auch sehr interessant. Also gibt bei beiden Dingen Interessantes zu berichten. Learning unterschiedlich. Was war
[00:01:26 – 00:01:27] Speaker 1
für dich da der Kernpunkt
[00:01:27 – 00:02:21] Speaker 2
der Für mich war der Kernpunkt, dass, ich glaub, die Leute haben vor allem drüber diskutiert, an welchen Stellen ist Führung verbesserbar durch KI? Ich glaub, da kamen die Leute her. Ich die zwei, die das die die Session gegeben haben, kommen eher ausm Thema Führung als ausm Thema KI und haben entsprechend das Thema aufm Schirm, wie kriegen wir Führung besser? Und haben dann jetzt sich angeschaut, wie könnte an der Stelle KI nützlich sein, also KI als Tool. Und wir haben verschiedene Dinge diskutiert, also da, wo’s möglich ist, wo’s jetzt schon geht, wo man KI jetzt schon zum Führen einsetzen kann. Dinge, wo’s wahrscheinlich in naher Zukunft gehen wird und Dinge, wo wir glauben, da sollte KI besser die Finger verlassen oder kann’s auch einfach nicht. Ethische Entscheidungen zum Beispiel, weil ethische Entscheidungen müssen programmiert werden und wer wer ist objektiv ethisch und kann das programmieren und wer ist am Ende dann dafür verantwortlich, wenn da KI ethische Entscheidungen trifft?
Wir haben kann man
[00:02:21 – 00:02:22] Speaker 1
sich auch nachvollziehen.
[00:02:23 – 00:03:30] Speaker 2
Ja. Also wer soll da der Richter sein oder die Richterin? Wo ich persönlich glaube, dass es auch jetzt schon sehr gut funktioniert, sowohl im Persönlichen als auch was eine Führungskraft verwenden könnte für die eigenen Mitarbeiter, ist das Thema Coaching. Ich glaub, man kann’s persönlich nutzen, indem man sagt, ich hab ’n gewissen, ich hab gewisses Coachingziel für mich selber. Ich sehe, wo ich hinmöchte und ich nehm eine KI als Sparringspartner, füttere die damit und sag, wie komme ich dahin? Hilf mir. Man muss das selber machen, aber man kann sich von der KI sozusagen Vorschläge geben lassen und man kann sich durch ’n Prozess ’n bisschen führen lassen.
Ich richtig getestet, ob das dann zum Erziel führt, habe ich das noch nicht. Aber ich hab zumindest mal so die ersten Versuchsbalonition gestartet und hab das Gefühl, dass man das machen kann. Ob eine Führungskraft das jetzt tun kann, eigene Führung eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu coachen, hängt natürlich auch ganz stark davon ab, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lust da drauf haben. Muss man sehen, ob ob die wie die Kultur dafür ist. Aber ich glaub, wenn man als Einzelperson das machen möchte, bringt das vor- und Nachteile gegenüber der Führungsrolle, der Coachingrolle einer Führungskraft mit sich? Da bin ich mir, bin ich sogar fest von überzeugen.
[00:03:30 – 00:03:42] Speaker 1
Ja, wobei die Coachingrolle von Führungskräften ja heiß diskutiert wird, ne. Da gibt’s ja auch tiefe Gräben und interessante Fragesteller so. Also das ist ja auch noch mal jenseits von KI, ne, ne.
[00:03:42 – 00:03:42] Speaker 2
Genau. Und dann
[00:03:43 – 00:03:43] Speaker 1
Debatte, ne.
[00:03:43 – 00:03:45] Speaker 2
Genau, aber wenn man’s jetzt mit Aber
[00:03:45 – 00:04:15] Speaker 1
als als Inspiration kann ich mir das schon vorstellen. Also ich hab das auch schon mit mit Kollegen gemacht, dass wir son bisschen probiert haben. Und also so so diese Standard Coaching Impulse Camp das Ding natürlich, ne. Und ich glaub, die die menschliche Komponente ist eben, wenn wenn’s schnell gehen muss, hab ich jemanden, der quasi drei Schritte vorausdenken kann und dann den den richtigen Impuls dann auch findet, der jetzt der Person passt, ne. Aber wenn man so mal Inspiration braucht, glaube ich, kann das schon ganz gut sein.
[00:04:15 – 00:04:43] Speaker 2
Und Struktur. Ich kann, der kann dir helfen, Struktur zu geben. Du kannst zum Beispiel, ich besetzte jetzt mal eine andere Welt in die Welt, Fitnesstraining zum Beispiel und kannst dir ’n Fitnesstrainingsplan aufstellen lassen. Wenn Du nur genügend reingibst, wenn Du sagst, ich möchte die Körperregion, die Körperregion, die Körperregion. Ist natürlich jetzt ’n bisschen simpler, ist ’n bisschen physischer, Dann kann man sich ’n Trainingsplan aufstellen lassen, wo bestimmt ’n Fitnesstrainer, ’n Profi noch mal anders drauf gucken würde, aber wenn man eben sich den sparen möchte, hat man da, erzieht man da, glaub ich, schon ’n ganz son liebes Ergebnis.
[00:04:44 – 00:05:00] Speaker 1
Na ja, es man könnte sich auch vorstellen, da über Bande zu spielen und sagen, okay, was würde ein Fitnesstrainer an Kriterien auffahren und wie kann ich diese Kriterien in das, was ich mir wünsche für meine Entwicklung ummünzen? Also an der Stelle kann man schon was finden.
[00:05:00 – 00:05:39] Speaker 2
Und wahrscheinlich, je besser ich mich selber damit auskenne, derjenige, der das Ding füttert, desto hilfreich ist das natürlich. In der Runde kamen auch die ein oder anderen Beispiele schon, wo gesagt wurde, wir wir sind grad dabei son Ding zu programmieren. So ein Tool wurde genannt, was jetzt bei Festool ist, was Führungskräften hilft, ihre Kommunikation gegenüber Mitarbeitern zu verbessern, zu optimieren und zu trainieren. Und es wird dort mit Begeisterung aufgenommen. Sehr gut. Was werden dafür Fragestellungen behandeln? Ich weiß nur, dass ich weiß nur, dass die den die Überschrift, das geht darum, dass Führungskräfte besser mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommunizieren.
Und das trainieren die sozusagen am Sparringspartner KI und kriegen dann Feedback und Verbesserungsvorschläge.
[00:05:40 – 00:05:49] Speaker 1
Ja, so was find ich immer spannend. Wie weit ist das dann in echten? Also die Fragestellung klingt erst mal ganz gut, ne. Dann guckt man oft rein und denkt, na ja gut, okay, Überschrift steht schon mal. Ja, Text fehlt
[00:05:49 – 00:06:07] Speaker 2
noch, ne. Die sagen, es wär sehr gut. Also die sagen, es gibt, die das ist im Einsatz, es funktioniert und es gibt superfeedback von den, also von denen, die’s benutzen. Die sagen, das funktioniert toll. Das müsste natürlich, müsstest jetzt eine Studie machen, ob die Mitarbeiterinnen, die die, auf die die gecoacht, so gecoachtte Führungskräfte losgelassen werden, ob die das auch so sehen. Aber ja.
[00:06:08 – 00:06:44] Speaker 1
Ja, also ist ja dann dann der Effekt, dass wenn was Neues ist, dass das erst mal spannend ist. Und sobald das Thema erst mal aufm Tisch liegt, setzen sich Leute ja auch doch jenseits von dem Werkzeug mit der Fragestellung auseinander. Also es gibt ja auf jeden Fall Hinweise, dass so was schon mal Impuls geben kann, dass wir, ah, gut, wir können uns Mitarbeiter kümmern oder wir können wir können selbst aktiver werden, weil wir dann sozusagen Back-up haben, es macht schon irgendwie Sinn, wenn das Ding das sagt, ne, so. Und das regt ja auch so Selbstreflexionsprozesse an. Total, ja. Also es ist Selbst wenn’s nur das wäre, wär ja schon fair enough, ne.
[00:06:44 – 00:07:08] Speaker 2
Ich seh deswegen privat für mich einfach künstliche Intelligenz, Tools wie ChatGPT einfach als nützliche Sparringspartner, wenn man grad keinen menschlichen Sparringspartner hat oder spezifische Ansprüche an Sparringspartner, den man jetzt grad nicht so kriegen kann. Und Zeit und das ist, glaube ich, auch beim Thema Coaching und Führungskräften, dann noch mal zurückzukommen. Die Führungskraft, Du hast ja gesagt, das ist ’n heißes Thema, wie können wie gut können die überhaupt coachen? Ist das die Aufgabe von denen? Manche sagen, ja, manche sagen, nein, nein. Die
[00:07:08 – 00:07:09] Speaker 1
Rollenfrage eben.
[00:07:09 – 00:08:04] Speaker 2
Genau. Und und man kann auf jeden Fall sagen, dass die zu wenig Zeit dafür haben. Ja, wir hatten ein tolles Beispiel von der Dame in der Runde in der ersten Session, die sagt, wenn die Auto fährt, manche Führungskräfte rufen ja dann irgendwie bei der Assistenz an und diskutieren son paar Sachen, was jetzt als Nächstes passieren soll und so weiter, To dos weitergeben und Gedanken weitergeben. Und sie spricht sie spricht mit der Sprachausgabe von ChatGPT und arbeitet auf die Art. Das ist wie ’n Telefonat und es funktioniert. Und es funktioniert. Und und das funktioniert.
Und das ist alles festgehalten vollautomatisch und das ist ja in dem Tool sozusagen drin. Man hilft, kann sich strukturieren lassen. Es ist ’n sehr schlaues Diktiergerät, wenn man so will, was nicht wirklich mitdenkt, aber schlau ist als ’n Diktiergerät, weil halt doch mit ’ner hohen Wahrscheinlichkeit vernünftige Antworten, Anregungen, sogar Fragen rauskommen, die einem selber beim Denken helfen können. Ja.
[00:08:04 – 00:08:13] Speaker 1
Ich hab getan gehört, Taschenrechner für Worte, also der einem sozusagen das Schlauest wahrscheinlich Schlauste entgegenbringt.
[00:08:14 – 00:08:15] Speaker 2
Ja, ja, ganz trifft.
[00:08:15 – 00:08:27] Speaker 1
Und dann am Schluss kommt man natürlich wieder zu der Frage, die wir eben die ganze Zeit haben. Am Schluss muss halt jemand drüber gucken und sagen, macht das überhaupt Sinn? Ja. Also das ist auf jeden Fall eine Fähigkeit, glaube ich, die wir ganz dringend Total bewahren, kultivieren müssen.
[00:08:28 – 00:08:29] Speaker 2
Ja. Wo warst Du dran heute?
[00:08:29 – 00:08:34] Speaker 1
Im Augen kam. Ich hab erst eine eigene Session gehalten und dann hab ich hier am Tisch gewesen die ganze Zeit.
[00:08:34 – 00:08:35] Speaker 2
Was war deine Session denn erst?
[00:08:35 – 00:08:47] Speaker 1
Deine Session war künstliche und menschliche Intelligenz. Wie gehen die zusammen? Und welche Qualitäten braucht man und wie kann man die Leute, die meiner Meinung nach auf dem Markt sind und jederzeit wechseln würden, wie kann man die einfangen?
[00:08:47 – 00:08:52] Speaker 2
Und was würdest Du als das Top Learning mit rausnehmen aus deiner Session?
[00:08:53 – 00:09:53] Speaker 1
Es bleibt spannend. Also es war eher son Gedankenaustausch. Wir sind gar nicht so zu der Fragestellung gekommen, die ich so vordringlich hatte. Also es geht immer noch drum, glaub ich, so diese, also die spannendste Diskussion war so dieser Schwelle ins Unternehmen rein. Also was kann Recruiting leisten? Und an welcher Stelle sind da Prozesse, die es schwer machen, Persönlichkeit zu erkennen und anzuziehen versus was bringt mir ’n Lebenslauf? Und wie viele Leute entgehen mir dadurch, dass die eben Lebensläufe haben, die genau auf unsichere Basen funktionieren, also die viel erlebt haben, die in unterschiedlichen Gegenden unterwegs waren, die mit Unsicherheit umgehen können.
Die typischerweise keine Lebensläufe, die gerne durchgewunken werden, sondern das sind eher so die kompliziert, müsste ich bis reindenken, könnte viel Arbeit sein, Leute. Und an der Stelle haben wir uns viel bewegt.
[00:09:54 – 00:09:55] Speaker 2
Fragen Und dann
[00:09:55 – 00:09:56] Speaker 1
ging’s noch Sache
[00:09:56 – 00:10:02] Speaker 2
Habt ihr da dann geguckt, wie KI unterstützen können oder also wo kam kam wo kam KI da ins Spiel?
[00:10:02 – 00:12:21] Speaker 1
Sie kam an der Stelle ins Spiel, was steht vor uns an Herausforderungen? Und KI wird ganz viele Sachen eben vereinfachen, also genau die Sachen, die Du eben auch angesprochen hast, da werden wir wenig Menschen brauchen dafür, also so bestimmte Tätigkeiten werden einfach nicht mehr von Hand gemacht werden. Und die Frage ist aber, was bleibt noch übrig an Jobs, die Menschen machen müssen, ne? Und das, was Du ja vorhin auch gesagt hast, wenn’s Ethik geht oder wenn’s Strategie geht oder wir haben’s eben davon gehabt, zusammenfassen. Ja. Also so so komplexe Situationen oder wird KI wahrscheinlich so schnell nicht wirklich belastbare Ergebnisse bringen, so da? Und die Frage war eben, was kann kann der Mensch dann eben oder was muss der Mensch können, damit das gewährleisten ist, dass trotzdem noch gute Entscheidungen getroffen werden wollen?
‚N KI Coach kann natürlich bisschen pushen, aber der kann’s natürlich auch schön an die Wand fahren, ne, wenn er uns mit Fragestellung konfrontiert, die er dann aber nicht abfangen kann, weil er keine emotionale Stabilität uns geben kann, Zweifelsfrage. Und also das war die die Fragestellung, wie wie kriegen wir das das hin, dass die Menschen, die das können, auch die Räume haben, in denen sie das machen können? Und eine Idee war eben, dass es sehr anspruchsvoll ist, diese Kompetenzen in ’nem in der Organisation zu entwickeln, weil das schwer übertragbar ist. Und man muss das trainieren, so Community, entbürokratisieren, dehirachisieren, damit, wenn’s dann mal schnell gehen muss, es geht wird ja alles wird ja immer schneller und die Krisen kommen auf uns zu jeden Tag, kann ’n Hochwasser sein, irgendwas. Dass man dann eben nicht den ganzen Hierarchieweg gehen muss und nicht eine Bürokratie noch füttern muss, sondern direkt entscheiden Entscheidungen treffen kann, weil man sich kennt, aufeinander verlassen kann, Ahnung hat, wie die Prozesse laufen, wie die Komplexität eben abgefangen werden kann. Und dann trotzdem sagen kann, okay, komplexe Situation, aber jetzt konkrete Antwort. Mach das, das funktioniert.
Und dann laufe ich los und ich weiß, es funktioniert, weil der die Person, die das mir empfiehlt, den gewissen Background hat. Und darum ging’s halt, wie kann man das trainieren? Damit wir dann immer mit KI Unterstützung schnell gute Entscheidungen treffen können.
[00:12:22 – 00:12:25] Speaker 2
Wollen wir die neue Person reinholen ins Gespräch?
[00:12:25 – 00:12:30] Speaker 3
Sehr gerne. Ich hab mich son bisschen von hinten reingeschlichen, weil ich eigentlich Das ist
[00:12:30 – 00:12:31] Speaker 1
richtig toll. Genau.
[00:12:31 – 00:12:48] Speaker 3
Ja, ich wollte dich eigentlich ablösen, weil ich ja jetzt eingetragen war und ich wollte dir natürlich Zeit zum Essen noch geben. Aber das war grad so hochspannend über das Thema, was ihr euch ja grad unterhalten habt. Wenn ich ’n schnellen Abstract von euch haben würde wollen, was gebt ihr mir dann von eurem Gespräch?
[00:12:51 – 00:13:16] Speaker 2
Ich bin total happy und positiv mit KI als persönlicher Assistent oder persönliche Assistentin. Für mich ist das bisschen geschlechtslos. Ich benutze es privat und im Beruf viel und hab aber noch nicht son richtige Gefühl dafür, wie das sozusagen größere Organisationen systematisch in Prozesse reinbekommen können. Und da bin ich gespannt und ob wir da heute auch hinkommen in den Diskussionen.
[00:13:17 – 00:14:08] Speaker 3
Darf ich kurz fragen, was Du eben gerade bei der Session von Quality, der explorative Lernpfad bei der DATEV. Das dieser Lernpfad beschreibt tatsächlich genau das Szenario, was Du gerade angefragt hast. Das war total faszinierend, was die Kollegen dort vorgestellt haben, also Quality Minds als Partner im Coachingbereich beziehungsweise im Lernbereich auch und dann die DATEV. Die DATEV ist eine Learning Organisation, überall auch bekannt bei dem Thema und haben dann mithilfe von der Quality Minds einen Lernpfad, einen explorativen KI Lernpfad einmal etabliert, ne. Und haben dann in dem Bereich auch Lerncoaches, Lernbegleiter, Lerninfluencer könnte man ja schon sagen, in Form von den KI Amigos installiert. Hochspannend.
[00:14:08 – 00:14:12] Speaker 2
Was sind das für Leute, diese KI Amigos? Was können die, was haben die für eine Aufgabe?
[00:14:12 – 00:16:23] Speaker 3
Genau, das sind Mitarbeiter von der DATEV und zwar über alle Ebenen, die sich als Lerngruppe zusammengeschlossen haben, ne, sich dem Thema KI aus ihrer Sicht, aus ihrer Arbeitssicht zu nähern. HR hat eigene Sichtweise auf KI, sag ich jetzt mal. Der Arbeiter, der Softwareentwickler hat wiederum ganz andere Lernziele, wenn’s KI geht, aber das oberste Lernziel sollte eben sein, KI in die Firma reinzubringen, ich sag’s jetzt mal niederschwellig, ja wie so so ein Lernspreader sozusagen zu etablieren. Das heißt, die Mitarbeiter, die sich aus dieser Lerngruppe befunden haben und das darf man nicht vergessen, das war dieser diese Gruppe war neben der Arbeit, hat die sich formiert, also on the job wurde gesagt. Haben Sie diesem Thema KI genähert und haben sollen dann jetzt quasi ja als Lernfluencer, ne, das Thema KI in ihren Bereichen dann durchdringen sozusagen. Absolut spannend, weil ich hab mir dann in dem Moment sofort die Frage gestellt, ist das auf meine Firma anwendbar und vor allen Dingen auch und das wäre meine erste Frage gewesen, gab es Vorbehalte aus der Führungscrew, aus der Führungsebene? Ich glaub, da brauchen wir uns nichts vormachen ohne Führungsbegleitung, ohne das Okay der Führungsebene geht gar nix, ne.
Gesamtes Thema Lernen ist so angelegt letzten Endes, ne. Ne und ich sag jetzt mal, eine Lernmanagementplattform zu etablieren ist ist Step eins. Step braucht es eben auch diese Lernfluencer, die dann eben auch begleitend Lernziele mit entwickelt und auch vielleicht Hilfestellung geben kann in die Richtung, guck mal rechts, guck mal links, nicht Vorgaben macht, ne, sondern wirklich begleitet auf dem Weg des,
[00:16:27 – 00:16:27] Speaker 2
sondern wirklich begleitet auf dem Weg des Erreichens des eigenen individuellen Lernziels. Ja, ’n Botschafter
[00:16:27 – 00:16:29] Speaker 3
auch dafür ist, das zu tun. Es erinnert mich ’n bisschen an,
[00:16:29 – 00:17:34] Speaker 2
wir haben grad son Kulturwandelprozess im VDMA und da gab’s eine Gruppe Agents wurden die genannt. Und die hatten sone ähnliche Aufgabe einfach, was den Kulturrahmen innerhalb des Unternehmens betrifft. Mhm. Es es bisschen niedrigschwelliger, weil man jetzt die Leute, die anderen Kollegen und Kolleginnen in den Organisationseinheiten nicht überzeugen muss, selber aktiv zu werden im Sinne von such dir doch mal, begebe dich auf diesen Lernpfad. Aber im Sinne von man nimmt Einfluss an den verschiedensten Stellen innerhalb der großen Organisation in kleineren Einheiten einzelnen Personen oder Botschaftern, die mir sozusagen in diesen Einheiten drinsitzen, die positiv gemeint sind in Richtung, wir brauchen hier ’n Kulturwandel, der Kulturwandel soll in die Richtung gehen, da steckt das und das mit drin, da hängen vielleicht die und jenen Tools noch mit dran. Und am Ende so mäßig die Kultur verändern. Das war eigentlich die die die Idee und das erinnert mich ganz stark da dran, was Du grade erzählen.
[00:17:34 – 00:19:17] Speaker 3
Ja, weg vom formellen Lernen, ne. Frontbescheinigung vor ist ’n Trainer, ob nun digital oder eben im Klassenraum, hin zum informellen Learning, Peer groups Learning in der Gruppe, ne. Also ich hab mich zum Beispiel dem Thema KI im Sommer über den KI MOOC genähert, ne, von der von der Cognian Akademie und habe den in der Gruppe gemacht, in Lernzirkeln Working out Laut Gruppen. Du kannst son Lernleitfaden auch alleine machen, kommst auch zum Ziel, macht aber nicht so viel Spaß, ne. Deshalb macht es mehr Sinn, sich tatsächlich Gruppen anzuschließen und das gemeinsam zu machen, sich die Ergebnisse anzuschauen und sich auch Input zu geben von anderen. Deshalb sind wir ja auch hier, ne.
Das ist ja so son Barcamp ist ja ist ja. Und das habe ich, diese Erfahrungswerte des der Methodik, des gemeinsamen Lernens, aber auch des der der des fachlichen Inputs der KI, ja. Das habe ich quasi überlegt, wie ich das bei mir in meine Firma mit implementieren kann und wir haben eigene Lernpfade, muss man dazu sagen, zum Thema KI Implementation.
Wie kann ich’s anwenden? Was habe ich überhaupt davon, ne? Aber mir war es auch wichtig, sone Art Impulsgeber Inspirator, sage ich jetzt mal so, eben zu sein, ne. Und ich bin natürlich auch vorbehalten begegnet. Was habe ich jetzt davon? Wann soll ich das denn noch machen? Was habe ich noch alles lernen?
So die ganz klassischen Vorbehalte, die man wahrscheinlich überall eben auch hört, ne. Aber indem man’s vorlebt, vorgibt, Menschen mit an die Hand nimmt, zeigt, Finger aufn Bildschirm, hätte ich jetzt fast gesagt.
[00:19:17 – 00:19:22] Speaker 2
Ja, zeigen auch, wo der Mehrwert steckt. Ja. Also was nutzt, wie ich ich kann dir zeigen, wo’s dir persönlich Nutzen bringt.
[00:19:22 – 00:19:27] Speaker 3
Use Cases aufzeigen, aktives Lernen, aber auch am Beispiel am Fall.
[00:19:27 – 00:19:40] Speaker 2
Ja, ja, ja. Ja? Und wenn die einzelne Person feststellen, ich bespare dadurch Zeit, ich bekomm Ideenvorschläge, auf die ich sonst nicht gekommen wäre und weiß nicht, wo die Anwendungen noch überall zum Einsatz kommen. Ich glaub, dann wird’s gern genommen.
[00:19:41 – 00:19:52] Speaker 3
Es ist natürlich auch erst mal ein Aufstehen ausm Sofa, ne. Dieses, ich muss mich jetzt mal son bisschen selber bewegen, weil ich ja was lernen möchte und dann kommt der Benefit.
Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier geht es um die beiden oben genannten Sessions von Werner Sauter.
Lernparadigmenwechsel im Corporate Learning
In dieser Episode diskutieren wir die Erfahrungen von Tina in den ersten beiden Sitzungen mit Werner, in denen traditionelle Lernansätze kritisch hinterfragt werden. Die zentralen Themen sind:
Insgesamt zeigt sich eine bedeutende Entwicklung im Lernen, die durch innovative Ansätze und den Einsatz von KI angestoßen wird. Die Lernenden und Bildungsinstitutionen sind aufgefordert, traditionelle Methoden zu überdenken und neue Wege zu gehen.
[00:00:00 – 00:00:15] Speaker 1
Und ein neuer Podcast startet. Mit mir am Tisch sitzen die Tina, der Werner und die Anja. Tina, erzähl mal, Du kommst gerade ganz frisch aus ’ner Session von dem Werner und willst ganz bestimmt erzählen, was Du dort von ihm gehört hast. Deine Erfahrung, deine Berichte.
[00:00:15 – 00:01:14] Speaker 2
Ich war in Werners erster Session und die war genial, weil sie eigentlich alles auf den Kopf gestellt hat. Werner hat es ganz easy dargestellt und jeder war sehr, sehr begeistert von den Gedanken, die er so rüberbrachte, als sei das Spazierengehen. Also für dich ist das eine lange, lange Reise gewesen und wir konnten alle supergut nachvollziehen, dass es eben nicht darum geht, Wissen und Training und Anhäuf von Qualifizierungen, Tools und Zertifikaten, sondern es geht ums Doing. Und das konnte er uns super-, supergut rüberbringen und es hat richtig Spaß gemacht, weiterzudenken, wie kann so was gelingen? Er hat von Peer Learning Einführung gesprochen. Es ging Gruppen, wie können wir arbeiten, wie kann man Dinge verändern? Ich bin komplett begeistert von der Herangehensweise und kann mir sehr gut vorstellen, aus verschiedenen Stellen des Unternehmens heraus auch da aktiv werden zu können.
[00:01:15 – 00:01:17] Speaker 1
Werner, Du hast zwei Sessions vorgestellt.
[00:01:18 – 00:01:38] Speaker 3
Ja gut, die erste Session, die bezog sich auf das Corporate Learning. Wie wird sich der Paradigmenwechsel, den wir im Moment im Corporate Learning erleben, hin von fremd organisierten Lehrsystemen, hin zu selbst organisierten Lernsystemen, enorm verstärkt natürlich jetzt durch das Auftreten der künstlichen Intelligenz. Wie kann man das gestalten?
[00:01:43 – 00:01:44] Speaker 4
Gestalten? In der zweiten Session, da hab ich dann eher den Blickwinkel des einzelnen Lernenden
[00:01:44 – 00:04:15] Speaker 3
hier gehabt. Da ging’s die Frage, wie ich heute jetzt auch mit meinen mir zur Verfügung stehenden Mitteln, also im Regelfall ChatGPT, meinen Lernprozess grundlegend optimieren verändern kann. Und ich hab einfach ein Bild gehabt, was ich in der ersten Session auch gezeigt hab, nämlich dass so das tradierte Lernen davon ausgeht, erst mal das gesamte Wissen zu einem Themenbereich auf Vorrat zu lernen. Dann geht man wieder nach Hause und irgendwann, wenn man Glück hat, windert man dieses Wissen in der Praxis an. Aber nach den Studien, die wir kennen, ist dann gerade nur sieben Prozent von dem, was man im Seminar gehört hat, vorhanden. Man fängt dann eigentlich wieder von Neuem an und ich hab dann einen Vorschlag gemacht eines sokratischen Dialoges mit der KI. Das heißt also, nicht Wissen auf Vorrat zu lernen, sondern sofort mit meiner Problemstellung, die ich zu bewältigen habe, zu beginnen und dann im Dialog mit der künstlichen Intelligenz nach und nach das Problem zu verstehen, die Problemlösung zu planen, zu strukturieren und dann Schritt für Schritt die Problemlösung zu entwickeln und umzusetzen mit der Folge, dass ich dann halt mit einer einer hohen Motivation an das das Thema herangehe, weil ich will ja erfolgreich mein Problem bewältigen und und dass ich dadurch, dass ich das neu aufgenommene Wissen immer sofort wieder problemlösend anwende, lerne ich natürlich auch entsprechend nachhaltig.
Das war so so der Tenor in der zweiten Veranstaltung und da gab sich eine sehr spannende, interessante Diskussion. Und so am Ende war uns eigentlich ahnen klar, es wird sich hier wirklich fundamental sehr viel verändern, aber wir brauchen immer die Einbettung solcher Lösungen in ein Lernarrangement mit sozialen Lernen, auch mit der Möglichkeit, mal hier über den Tellerrand hinauszuschauen, sich mit anderen auszutauschen, also auch mit kollaborativem Lernen. Aber der Paradigmenwechsel zeichnet sich sehr eindeutig ab, so wie ich’s eingangs gesagt hab, hin zu diesen selbst organisierten Lernprozessen.
[00:04:15 – 00:04:25] Speaker 1
Genau, die Arbeitswelt verändert sich, das Lernen verändert sich mit entsprechend und wir sind ja hier auf dem Barcamp KI in der Arbeitswelt, also spielt KI auch fürs Lernen eine Rolle.
[00:04:26 – 00:05:43] Speaker 3
Ja, und da am am Schluss kam noch ein ganz interessanter Aspekt zum Tragen. Es kam nämlich die Frage im im ersten Workshop, wo Du dabei warst, siehst Du eigentlich auch die Möglichkeit, dass zukünftig jetzt hier der Lernbereich, die Personalentwicklung, das Corporate Learning nicht nur auf Entwicklungen in der Praxis reagiert und damit einiger Verzögerung, die die Lernangebote entsprechend gestaltet, sondern der Lernbereich sogar Motor, Initiator von Veränderungen wird, weil wenn wenn wir es beispielsweise schaffen, dass Corporate Learning die Kompetenz der Mitarbeitenden, ihre Lernprozesse mit KI, mit entsprechendem Prompting und und anderen Ansätzen zu optimieren, besteht doch eine gute Chance, dass dann die Mitarbeitenden das in ihren Arbeitsprozessen mitanwenden und dazu beitragen, dass die Arbeitsprozesse dann auch entsprechend optimiert werden. Und dann käme der Bildungsbereich so ein bisschen aus seiner Nische heraus so hier mit mit Seminargestalten und schöne Hotels buchen und und hätte wirklich eine strategisch zentrale Funktion, hier quasi Motor der Innovation zu sein.
[00:05:43 – 00:05:45] Speaker 2
Das war meine Frage, Werner. Ja, ja.
[00:05:45 – 00:05:47] Speaker 4
Ich finde das total super, dass dir das so nachhaltig bei dir in Erinnerung geblieben ist und mich freut einfach dieser
[00:06:01 – 00:06:07] Speaker 2
Okay. Ja. Würde ich mich mal ins Spiel bringen, weil Personalentwicklungen ist die eine Seite, das andere sind
[00:06:07 – 00:07:02] Speaker 5
die Bildungsverantwortlichen in bildungspolitisch aktiven Institutionen und auch Weiterbildungszentren, die nämlich ähnlich oder noch weiter zurück sind und mit einem Bildungsgutschein zum Beispiel nur Wissensvermittlungsangebote unterstützen und deshalb haben wir diesen KI Power für Frauen fünfundvierzig Plus Kurs beim KI Campus lanciert und den habe ich hier auch vorgestellt. Und es geht darum, dass genau dieses selbstgesteuerte Lernen, dass überhaupt Learning Professionals und Bildungsverantwortliche verstehen, warum man das überhaupt anders heutzutage angehen sollte, weg von der Wissensvermittlung, können sie gar nicht mehr, so schnell wie die Entwicklungen sind. So schnell kann man gar keine neuen Angebote platzieren. Und wir müssen dahin kommen, dass die Menschen selbstgesteuert
[00:07:03 – 00:07:03] Speaker 4
lernen können. Das vereint uns auch so vom Denken her. Und dazu gibt
[00:07:03 – 00:07:03] Speaker 2
es in der
[00:07:03 – 00:07:35] Speaker 5
Zwischenzeit vielleicht übertrieben, aber es gibt einige und wir stellen dabei unter anderem den LernOS Leitfaden vor und zeigen in sonem Praxismodul, wie man da das anleiten kann, dass Lerngruppen sich selbstgesteuert diesen Fragestellungen annähern können. Und dazu werden wir gleich vielleicht auch noch mit Stefan von Continental sprechen, weil der hat nämlich auch die Learning Routinen bei Ihnen vorgestellt heute.
[00:07:35 – 00:07:45] Speaker 1
Genau. Die letzte Sessionrunde beginnt, wenn Du das mich öfters umgucken, in den nächsten paar Minuten schnelle Frage in die Runde. Was nehmt ihr jetzt von diesem heutigen Wahlkampf so mit, Tina?
[00:07:45 – 00:08:22] Speaker 2
Also ich nehme sehr vielschichtige Informationen mit und auch Eindrücke und Erfahrungen, die sehr, sehr viel stärker sind als die im letzten CLC und vor dem AARCAMARCAMARCAMP waren. Also ich spüre eine ganz, ganz große Entwicklung, auch viel ja, Zwischenfragen, es kommen Hinweise, in welche Richtung ’n Thema grade läuft. Die Leute sind positiv kritisch und unheimlich konstruktiv.
[00:08:30 – 00:09:12] Speaker 3
Neuer Veränderungsschub stattfindet, nicht gefunden hat, sondern findet immer noch statt, ausgelöst durch ChatGPT und die ganze KI Diskussion. Und zwischenzeitlich und und da das freut mich sehr, zeit sich da dass jetzt wirklich auch schon erste Erfahrungen da sind, dass es sehr konkrete, auch innovative und und kreative Lösungen gibt und dass sich hier einfach sehr viel tut, hier da das Lernen innovativer zu gestalten. Und also es geht nicht nur die KI, aber die KI ist ein entscheidender Anstoß oder Motivator, hier über die Lernkonzepte insgesamt nachzudenken.
[00:09:13 – 00:09:28] Speaker 5
Ja, sehe ich auch so, eine Vielfalt an unterschiedlichen Methoden, die sich hier so abbildet, ’n sehr großes Interesse an KI, das vertieft auch zu lernen und auch voneinander weiterzulernen, also sehr positiv, muss ich sagen hier.
[00:09:28 – 00:09:36] Speaker 1
Sehr schön. Dem kann ich kaum noch was hinzufügen. Ich danke euch. Wissen teilen für die Zukunft. Viel Spaß in der letzten Runde. Danke euch.
Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier geht es um die Session von Stephan Giesler, Katja Rätz und Marcel Kirchner „Never Prompt Alone! Effizientes KI-Upskilling in der professionellen Kommunikation“. Außerdem berichtet Anja C. Wagner über die Initieative KI-POwer für Frauen ab 45.
Katja, Stefan und Marcel von Continental teilen ihre Erfahrungen aus ihrer Learning-Lernreise, die eng mit Katjas Bachelorarbeit verknüpft ist.
Ein zentrales Thema des Projekts ist die Einführung von KI in der Organisation, die verschiedene Aspekte wie Rollenveränderungen, den Aufbau eines Informationshubs sowie rechtliche Rahmenbedingungen und die Identifizierung konkreter Anwendungsfälle umfasst. Die Schulung der Mitarbeitenden steht hierbei im Fokus, wobei das Tool m-dreifünfundsechzig als besonders vielseitig wahrgenommen wird.
Die hohe Nachfrage nach dem Schulungsangebot zeigt den großen Interesse an KI, jedoch konnten nicht alle Interessierten berücksichtigt werden. Zudem wurden in einem Vortrag die Risiken des Social Learning thematisiert. Die zwölfwöchige Lernreise von Continental, die auf der Social Learning Circle Methode basiert, zeigt hohe Zufriedenheit hinsichtlich Zeitaufwand und bereitgestellter Materialien im Kontext von KI.
Die Evaluation des KI Learning Leitfadens ergab positive Ergebnisse, wobei das Material an spezifische Unternehmensbedürfnisse weiter angepasst werden sollte. Die Teilnehmer lernten im Durchschnitt vierzig bis sechzig Minuten pro Woche und nahmen zusätzlich an Gruppenaktivitäten teil. Es wird empfohlen, dass Unternehmen etwa zwei Stunden pro Woche für das Lernen einplanen, wobei ein Teil des Lernens in die Arbeitszeit integriert werden kann.
Aufgrund des erfolgreichen Piloten wird der Copilot for Web bei Continental eingeführt, und neue Learning Circles, geleitet von der IT, sind bereits in Planung. Die Anmeldung für diese Circles ist bereits stark nachgefragt, mit über tausend Registrierungen.
Ein besonderes Highlight ist der KI Power-Kurs für Frauen über 45, der auch für Männer zugänglich ist. Dieser Kurs wird online auf dem KI Campus angeboten und startet in einer vierwöchigen Pilotphase. Eine Selbstlernversion ist für das nächste Jahr vorgesehen. Der Lernleitfaden wird weiterhin empfohlen, und das Lernen in Zirkeln fördert abteilungsübergreifendes Networking innerhalb des Unternehmens.
[00:00:00 – 00:00:09] Speaker 1
Und jetzt hab ich bei mir am Tisch einmal die Katja, den Stefan und die Anja von eben, die gerne mit uns noch mal ein bestimmtes Thema noch mal durchsprechen möchte.
[00:00:09 – 00:01:02] Speaker 2
Genau, in unserem KI Power für Frauen fünfundvierzig plus wir oder leiten wir auf diese LernOS Methode, Lernmethode hin und werden die in einem Art Praxismodul auch zeigen in einem verkürzten Format. Wir machen das nur über vier Wochen, so Multiplikatoren schneller dahin zu führen, wie das überhaupt gedacht ist, damit die nicht zwei nicht zwölf Wochen wie bei euch durchlaufen müssen. Und ich war heute Morgen bei der ersten Session von euch beiden, von Stefan, Katja und Marcel und von Continental, die haben unter anderem die ihre Learning Lernreise vorgestellt und die Katja hat nämlich auch eine Bachelorarbeit dazu geschrieben und deshalb dachte ich, wir sprechen hier mal ganz kurz über LernOS. Beschreibt doch noch mal ganz kurz, wo drum es euch bei Continental geht, wie diese Learning Lernreise so eingebunden ist.
[00:01:02 – 00:03:48] Speaker 3
Ja, gerne. Wir hatten gesehen, dass ganz viel Interesse da ist in der Organisation. Die Community weltweit, das sind so vier bis fünfhundert Leute, die wollten halt unbedingt loslegen mit KI. Und wir mussten immer schon sagen, ja, Moment, Moment war’s jetzt. Ihr könnt nicht einfach alles hier tun, sondern es muss in gewissen Geordnen Bahnen laufen, da auch Risiken natürlich zu minimieren, aber trotzdem halt das Potenzial zu nutzen. Und deswegen haben wir dann ein ein ein Projekt aufgesetzt, was sich mit den verschiedenen Aspekten so rund die Einführung beschäftigt hat. Also wie verändern sich die Rollenbeschreibungen von Kommunikateuren?
Wie wie schaffen wir einen zentralen Informationshub, wo Leute eben wissen, wo sie hingehen und sie Infos holen können. Wie schaffen wir Rechtssicherheit? Was für Use Cases gibt es ganz konkret, wo man’s als Community in seiner in seinem Alter anwenden kann? Na ja, so und ja, was sind Risiken, die man als Unternehmen natürlich grade in der Kommunikation auch bedenken muss, so, haben wir ein Projekt quasi aufgesetzt dafür. Und in dem Rahmen ist natürlich ein wichtiger Punkt, wie schlauen wir denn die Leute eigentlich auf? Das war bei uns von vornherein oder war gesetzt eigentlich gleich, dass wir mit m-dreifünfundsechzig arbeiten, dass es der Copilot for web sein würde. Also wir hatten sozusagen die Toolentscheidung, war relativ einfach, weil das mehr so als Allzweckwaffe halt gut geeignet war.
Aber trotzdem müssen ja die Leute irgendwie geschult werden und herangeführt werden. Und da haben wir uns eben dann genau auf den S KI Leitfaden ja Committe. Fokussiert. Genau, dass wir den nehmen wollten. Da war ja Marcel, der das ja auch mitgestaltet hat, der hat das eingebracht. Und es war ganz interessant, weil das in der Organisation dieses Social Learning zunächst mal ja noch nie so bekannt waren. Also nicht, dass das noch nie gemacht worden wär bei uns, aber es war eigentlich erst mal nicht so bekannt.
Und die Frage, ja, muss das nicht alles organisierter sein? Muss man nicht dann Leute auch dahinschicken und ihnen das zuweisen und so weiter. Wäre das nicht besser? Das war durchaus ’n Thema, was diskutiert wurde. Und wir haben dann aber dafür gekämpft, dass man eigentlich dieses offene, diesen offenen Ansatz, wo die Leute selber entscheiden, ob und wo sie und mit wem sie das auch in so Learning circles absolvieren wollten, dass sie das durften. Und ja, wir konnten uns vor Anmeldungen nicht retten. Also wir mussten Leute, wir waren abends insgesamt gut zweihundert Leute geschult und wir mussten konnten nicht alle aufnehmen im Endeffekt, weil einfach der Platz dann son irgendwie Limit halt schon hatte, obwohl es technisch vielleicht nicht nötig gewesen wär.
Aber wir hatten halt auch von den Lizenzen her, weil’s ’n Pilot war, hatten wir nicht die Frage, es mit unbegrenzt vielen Leuten zu machen.
[00:03:48 – 00:04:28] Speaker 2
Mhm. Ich hab unseren Kurs letzte Woche vorgestellt in beim Frauencomputerzentrum im Rahmen von so Multiplikatorinnen. Und da kam dann gleich die Frage auf, wenn man so Social lernt, kann man da nicht irgendwas falsch machen irgendwie? Lernt man da nicht an irgend ’ner Stelle irgendwann was ganz Falsches, wenn man so auf sich selber gestellt ist in soner Gruppe und dieses alte Denken, das muss wirklich raus. Du hast, Katja, Du hast die LANOS Reise von Continental begleitet, wissenschaftlich, ist ’n Bachelorarbeit da zugeschrieben. Magst Du mal ganz kurz so zwei, drei Ergebnisse hier formulieren?
[00:04:29 – 00:06:08] Speaker 4
Ja, gern. Ja, also ich hab über dem Zeitraum der Lernreise, die sich bei uns über zwölf Wochen erstreckt hat und wir haben die Social Learning Circle Methode angewendet, habe ich quasi am Anfang der Lernreise einmal evaluiert und dann auch noch mal gegen Ende der Lernreise. Und die Aspekte beziehungsweise die Ergebnisse habe ich in drei Kategorien aufgeteilt, also hinsichtlich der Social Learning Methode in diesem Einsatz im Kontext mit KI war sehr erfolgreich, also ich hatte eine Fragenbatterie, wo sie sagen konnte, okay, wie zufrieden sind wir denn jetzt mit dieser Social Learning Methode und die hat super Ergebnisse erreicht, also sowohl mit dem wöchentlichen Zeitaufwand als auch zum Beispiel mit den Materialien, die da verwendet worden sind, war eine hohe Zufriedenheit und auch Stichwort Materialien, die verwendet wurden. Wir haben diesen Open Source Learning KI verwendet und der hat auch super abgeschnitten, dass er auch wirklich die Zielstellungen, die die Leute mit der Lernreise hatten, dass die mit dem erfüllt wurden können und waren und konnten. Ja, dennoch könnte man sagen, es gibt immer noch Verbesserungen. Also dieser OS Faden ist halt super, weil er auf jedes Unternehmen anwendbar ist, aber man könnte ihn noch auf die Use Cases polen, die wirklich in dem Unternehmen relevant sind. Und auch wenn man jetzt guckt hinsichtlich, haben die Leute denn jetzt Wissen erworben hinsichtlich künstlicher Intelligenz, war da auch auf jeden Fall, ja, sie haben Wissen erworben, es ist noch Luft nach oben da, weil der LANOS KI Leitfaden noch erst mal nur die Grundlage widerspiegelt
[00:06:09 – 00:06:09] Speaker 2
und
[00:06:09 – 00:06:16] Speaker 4
halt noch nicht spezifisch ist. Deswegen, ja, war es auf jeden Fall eine erfolgreiche Evaluation.
[00:06:16 – 00:06:26] Speaker 1
Da hab ich gleich mal eine Frage. Der KI Learning Leitfaden ist auf zwölf CATAS angelegt, also Einheiten. Habt ihr da zeitliche Vorgaben gemacht?
[00:06:26 – 00:06:59] Speaker 4
Nein, wir haben keine zeitlichen Vorgaben gemacht, aber ich habe gefragt, wie viel Zeit sie durchschnittlich verwendet haben innerhalb der Lernreise und da waren die Ergebnisse, dass sie in der selbstständigen Arbeit ungefähr vierzig bis sechzig Minuten die Woche aufgewendet haben und sich dann zusätzlich noch mal eine Stunde pro Woche in ihrem Circle getroffen haben und darüber diskutiert sich ausgetauscht haben und so weiter. Also, wenn man jetzt als Unternehmen das eingenommen einführen möchte, dann sind ungefähr zwei Stunden in der Woche dafür, sollten dafür eingeplant werden.
[00:06:59 – 00:07:09] Speaker 2
Da kam in eurer Session vielleicht noch abschließend die Frage auch auf, haben die das in ihrer Freizeit gemacht oder in ihrer Arbeitszeit? Wie wie ihr seid ihr damit umgegangen?
[00:07:11 – 00:07:31] Speaker 3
Ja, das genau. Also das ist tatsächlich möglich, das in der Arbeitszeit zu machen. Das heißt also, bis zum gewissen Prozentsatz ist Lernarbeit sozusagen Teil der Arbeit. Das ist in Ordnung und wir brauchen dafür jetzt nicht irgendwie extra noch mal HR seitig irgendwelche Vertragsanpassungen oder so was. Das ist dafür nicht erforderlich, sondern war möglich.
[00:07:31 – 00:07:37] Speaker 2
Mhm. Wie sehen die nächsten Schritte aus bei Continental, was diese ganzen Lernreisen anbelangt und KI absgelingt?
[00:07:38 – 00:08:21] Speaker 3
Mhm. Wir haben jetzt auch aufgrund dieses erfolgreichen Piloten Anfang Oktober schon die den Copilot for Web komplett ausgerollt ans ganze Unternehmen, also alle White Colour Mitarbeiter sozusagen und werden jetzt Anfang des Jahres auch eine weitere Runde von sonem Learning Circle starten. Das wird dann nicht mehr über die Kommunikation laufen, das wird dann von der IT gesteuert, aber letztlich eben auch, weil es so erfolgreich und son positives Feedback bei uns bekommen hat und es erfolgreich war. Und da, auch da rennen sie jetzt schon wieder der IT die Bude ein und sind irgendwie jetzt schon bei über tausend Anmeldungen für die Learnings Circles. Also das skaliert jetzt richtig hoch. Mhm.
[00:08:22 – 00:08:55] Speaker 2
Super. Und für alle, die nicht bei Continental arbeiten, die können bei uns mitmachen, bei dem KI Power für Frauen fünfundvierzig plus. Auch Männer sind natürlich herzlich eingeladen und wir starten, wir der Kurs ist online verfügbar jetzt seit letzter Woche beim KI Campus und ab nächster Woche starten wir in einer Pilotphase, sone vierwöchige Phase, in der wir auch begleitend das moderieren. Und ab nächstem Jahr steht dieser Kurs halt für alle Selbstlernenden zur Verfügung ohne Moderation unserer Zeit. Sehr schön. Den Lernleitfaden krieg ich tatsächlich aus eigener Erfahrung unserer Zeit. Sehr schön.
[00:08:55 – 00:09:14] Speaker 1
Den Lernleitfaden kann ich tatsächlich aus eigener Erfahrung wärmstens empfehlen. Macht superviel Spaß im Lernzirkel, das zusammen mit anderen zu machen. Im Peer Learning macht son Lernpfad sowieso mehr Sinn und auch mehr Spaß. Und gut, dann weiß ich, mein nächstes Learning vom KI Campus steht bei mir auf der Bucket List. Sehr vielen Dank.
[00:09:14 – 00:09:31] Speaker 3
Okay. Also vielleicht noch eine interessante Anmerkung dazu, die Frage war nämlich auch, die Katja, Du ja auch erhoben hattest, was für die Leute der Beweggrund war. Und da gab’s natürlich die geschlossenen Fragen, so Upskilling und so weiter und so fort. Aber Katja, was war eine der meistgenannten offenen Antworten?
[00:09:31 – 00:09:42] Speaker 4
Ja, Sie haben den, sind mit der Intention reingegangen auch zu Networking innerhalb des Unternehmens, weil es halt nicht wirklich abteilungsspezifisch ist das Lernen, sondern man sich auch einfach mal kennenlernen kann.
[00:09:42 – 00:09:44] Speaker 2
Sehr gut. Das kann man bei uns natürlich auch.
[00:09:45 – 00:09:47] Speaker 3
Social Social Learning in dem Sinne. Genau.
[00:09:47 – 00:09:49] Speaker 1
Dann vielen Dank fürs Teilen, für die Insights.
[00:09:49 – 00:09:52] Speaker 2
Danke, Micha. Danke an euch. Danke. Tschüs.
Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier geht es um die Session von Britt Liebelt zum Aufbau einer Community zur Unterstützung der lernenden Organisation bei Siemens.
In der Diskussion zwischen Thorsten Diehl und Anne Jacobs wird die zentrale Rolle von Narrativen in der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen beleuchtet, insbesondere im Kontext der Learning Organisation Community bei Siemens Digital. Die Gesprächspartner betonen, dass das Erzählen geeigneter Geschichten entscheidend ist, um die Akzeptanz neuer Technologien zu fördern. Sie weisen darauf hin, dass die Begeisterung der Mitarbeiter für KI wichtiger ist als deren technische Expertise. Dies zeigt, dass ein emotionaler Zugang und eine positive Haltung gegenüber Innovationen entscheidend sind, um eine lernende Organisation erfolgreich zu etablieren.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Führungskräften und Multiplikatoren, die für die Verbesserung der internen Kommunikation und den Wandel hin zu einer lernenden Organisation unverzichtbar sind. Während große Unternehmen wie Siemens tendenziell leichter Multiplikatoren finden können, stehen kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) vor besonderen Herausforderungen. Dennoch können auch sie Veränderungsprozesse anstoßen, wobei die Erfahrungen variieren.
Ein zentrales Hindernis, das angesprochen wird, ist der mangelnde Zugang vieler Mitarbeiter zu KI-Technologien, was die Entwicklung und Implementierung von KI in Unternehmen einschränkt. Die Schaffung einer experimentierfreudigen Unternehmenskultur wird als Schlüssel zur Förderung von Innovation hervorgehoben. Sicherheitsaspekte und Richtlinien im Umgang mit KI werden ebenfalls diskutiert, insbesondere im Hinblick auf das starke Sicherheitsbewusstsein in Deutschland, das oft dazu führt, dass Mitarbeiter ihre Fähigkeiten außerhalb des Unternehmens weiterentwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von KI in Unternehmen nicht nur technische Herausforderungen mit sich bringt, sondern auch einen tiefgreifenden kulturellen Wandel erfordert. Die Schaffung einer positiven und unterstützenden Lernumgebung ist entscheidend für den Erfolg solcher Initiativen.
[00:00:01 – 00:00:25] Speaker 1
Hallo, wir sind hier auf dem CLC VDMA Barcamp Camp gegenüber mir an ’nem Tisch, an ’nem Gesprächstisch, sitzt der Thorsten Diehl und die Anne Jacobs. Wunderbar. Und ihr könnt ihr mir sagen, in welcher Session ihr grad wart und was eurer erster Eindruck war von der Session, was Thema war?
[00:00:25 – 00:00:46] Speaker 2
Also Thema war, der Session war Learning Organisation Community und die Brite von Siemens Digital hat uns halt ihre Learning Organisation Community vorgestellt, wie wie es bei Siemens aufgezogen wurde. Das Ganze in Form eines Theaterstücks, vom Aufbau her, war auf jeden Fall sehr spannend.
[00:00:46 – 00:01:44] Speaker 3
Genau und basierte auf Sänger, auf der Learning Organisation. Und ich fand es sehr spannend, weil es den Ansatz, also ich glaube, es sind eine Menge Narrative im Moment unterwegs, wenn es KI geht, die verhindern, dass KI tatsächlich in Unternehmen oder in Organisationen ankommt oder auch aufgenommen wird oder richtig aufgenommen wird und produktiv da ist. Und tatsächlich dort anzusetzen und zu sagen, okay, wir müssen die richtige Stories, die richtigen Stories erzählen, die richtigen Narrative haben, die Menschen auch wirklich mitzunehmen, ja. Das fand ich, was mich an dieser, dem Ansatz, den sie jetzt vorgestellt hat, überzeugt hat auf jeden Fall. Die Frage ist, was ist dieser richtige Narrativ? Was ist die richtige Story, die ich dann erzähle? Und genau das andere, was mich auch überzeugt hat, war die, ja, dass man quasi mit Botschaftern arbeitet, ne, also mit ’ner kleinen Community, die das ganze Thema treibt aus sozusagen über die ganze Organisation verteilt.
[00:01:44 – 00:02:05] Speaker 2
Die die klassischen Multiplikatoren halt, ne, die aus den verschiedenen Bereichen die Visionen zusammengesucht wurden, aus jedem Bereich mindestens zwei Personen, sodass man auch eine Vertretung hatte. Und die haben das Ganze dann mit in die Organisation getragen, dann natürlich auch eine sehr, sehr gute PR, die sie angesetzt haben, die interne Kommunikation vom Konzern natürlich mit eingebunden.
[00:02:06 – 00:02:10] Speaker 1
Und und waren die fachlich besonders gut in in KI oder oder?
[00:02:10 – 00:02:37] Speaker 2
Gar nicht und es ging sich noch nicht mal grundsätzlich KI, sondern grundsätzlich die Thematik, Learning Organisation in die Siemens Digital Umgebung mit reinzubringen. Und das war spannend, weil wir hatten auch extra nachgefragt, ob die besondere Qualifikation hatten aus bestimmten Rollenfunktionen Camp. Nee, es waren die unterschiedlichen Bereiche und Divisionen und da unterschiedlichste Persönlichkeit mit unterschiedlichsten Jobs, unterschiedlicher Altersstruktur, Hierarchiestruktur?
[00:02:39 – 00:03:21] Speaker 3
Das war vielleicht für mich auch noch mal sone Bestätigung, weil es auch meine Beobachtung ist, dass tatsächlich nicht so sehr eine Altersfrage ist, ja. Also dass auch das Thema KI nicht, sondern es ist wirklich eine Frage, ob ich eine gewisse Affinität dazu habe, eine Begeisterung auch dafür entwickeln kann oder nicht. Was fand ich interessant, wirklich ’n Erfolgsfaktor war, das hat sie noch mal betont, quasi, dass einer der Vorstände oder sogar das CEO, ich weiß es gar nicht, ich weiß nicht wer das CEO zumindest. Egal. Der das quasi ziemlich klar, der ’n Statement dazu gemacht hat, dass er sagt, dass KI keine Arbeitsplätze kosten wird, sondern nur Menschen quasi im Zweifelsfall die KI einsetzen, anderen Menschen, die sie nicht nutzen, Arbeitsplätze wegnehmen werden.
[00:03:21 – 00:03:26] Speaker 2
Das war auch so die Lightstory, an die Sie sich das Ganze ausgerichtet haben und ja.
[00:03:26 – 00:03:33] Speaker 3
Also dieses Backing und dieses Genau. Sponsorship, dass das eine eine wichtige Rolle gespielt hat, was aber in Organisationen eigentlich immer ist und so ins Gelände.
[00:03:33 – 00:03:57] Speaker 2
Sehr, auf jeden Fall. Und vor allen Dingen, das das Spannende war auch wirklich, also die Sponsoren haben das auch wirklich sehr gefördert. Die Person, die in diesen diese Multiplikatoren, die in dieser Community drin saßen, hatten auch wirklich rund zwanzig Prozent ihrer für diese Community Arbeit freigestellt, sodass wirklich diese lernende Organisation wirklich Chancen hatte, da auch sich wirklich im Konzern zu etablieren. Und Fazit war auch, glaub ich, ist gut gelaufen, ne, so.
[00:03:58 – 00:04:19] Speaker 3
Ich denk, für mich ist son son son Punkt, also diese dieser Aufbau von soner Lerncommunity ist ja ’n Arbeit auch an der, ich sag mal, Veränderungsbereitschaft generell der Organisation, unabhängig jetzt, von welchem Thema ich das habe. Und dieses dieses Ziel, diese Veränderungsbereitschaft generell zu heben in Organisationen,
[00:04:21 – 00:04:21] Speaker 2
auch eben solche Themen, die jetzt so reinproppen wie KI und das
[00:04:21 – 00:04:40] Speaker 3
ist tatsächlich, also KI. Und das ist tatsächlich also ’n ’n Thema, was ja im Prinzip seit zwei Jahren in dieser enormen Form und ja auch dieser Geschwindigkeit gespielt wird. Das find ich ’n spannendes Thema. Sie hat ja gesagt, Sie haben zwanzig zwanzig oder zwanzig einundzwanzig angefangen, also deutlich vor KI. Ja, ja.
[00:04:40 – 00:04:42] Speaker 1
Vor generativer KI, genau.
[00:04:42 – 00:04:55] Speaker 3
Vor generativer KI, genau. Das find ich vielleicht noch mal sone son son Thema, wo ich genauer noch mal hinschauen kann, wie kann ich diese, ja, Veränderungsbereitschaft generell, diese Change Readiness im Prinzip steigern und
[00:04:55 – 00:05:14] Speaker 2
Und manchmal, dass man auch immer denken muss, wo ich so dran gedacht hab, Siemens ist ’n großer Konzern auch. Der Bereich Siemens Digital sind immer noch viertausend Mitarbeitende, Da halt Multiplikatoren zu finden, die wirklich Pioniere sind, sich auf so was einlassen, ist natürlich die Chance bei viertausend Mitarbeitern größer, als wenn Du in ’nem kleinen oder mittelständischen Unternehmen bist, ne. Das wollt ich grad fragen. Wie wie wie das nämlich
[00:05:14 – 00:05:18] Speaker 1
übertragbar wäre auf KMU.
[00:05:18 – 00:05:27] Speaker 2
Also sie meinte es sie meinte es wär auch übertragbar auf KMU. Ich, so aus meiner Erfahrung, würd sagen, ist vielleicht ’n bisschen mehr Glückssache, ne, weil bei mir auch
[00:05:27 – 00:06:30] Speaker 3
Also ich hab jetzt eine ganz andere Erfahrung. Ich komm ja, wir sind ja eine eine Beratung mit kleineren Beratung, fünfunddreißig Leute und wir haben, ich hab jetzt, ich bestell mich schon länger mit dem Thema KI und bin auch unterwegs und bekomme das mit, also wir haben halt den Vorteil, ne, ich sag den unseren Leuten, ja, ihr dürft, ne, ihr sollt, ihr sollt sogar, ihr dürft ausprobieren, machen. Und ich mach die Erfahrung, dass in vielen Konzernen, aber stellen da vielleicht noch stärker, ja, dass diese Tendenz gibt den Leuten quasi von vornherein das abzuschalten, ja. Also ich halt auch, ich hab schon Seminare gehalten und dann wollt ich mit denen ’n Chat GPT was machen, dann konnte die Hälfte der Leute konnte die Seite gar nicht aufrufen. Also die Seite war prinzipiell gesperrt. Und das halte ich zum Beispiel für ’n für ’n tatsächliches im im Bereich KI eine schwierige schwierige Sache. Also diese, die, eigentlich müssen die Organisationen meiner Ansicht nach mehr nutzen kommen, dass sie kleine auch solche so Habs.
Wie wie Beratung oder Agenturen arbeiten, aber so kleine Habs haben, wo die Leute einfach mal probieren dürfen und wo’s gewünscht ist, dass sie probieren.
[00:06:30 – 00:06:33] Speaker 2
Aber das ist halt, all das ist eine Frage der Kultur, ne.
[00:06:33 – 00:06:35] Speaker 3
Das ist eine Frage der Kultur. Das Ganze ist eine Frage der Kultur.
[00:06:35 – 00:06:36] Speaker 2
Ja, auf jeden Fall. Auf jeden Fall.
[00:06:36 – 00:06:39] Speaker 3
Also die KI ist nicht eine Frage des prompt Engineering, sondern eine Frage Bei
[00:06:39 – 00:06:41] Speaker 2
der Kultur. Genau. Und da
[00:06:41 – 00:07:13] Speaker 1
kann man da natürlich ganz andere Awareness schaffen, wenn die Kultur passt. Weil wenn man erst die Kultur aufbauen muss oder oder eine Zurückhaltung gibt, weil weil der Chef es nicht möchte, dass man irgendwie, was nicht ganz genau zum Projekt gehört oder zu zum Fachthema gehört, darüber hinaus was auszuprobieren. Da da kann sich das gar nicht entwickeln, diese die dieses diese Experimentierfreude, auch die Gespräche über die Sache, wo sich die die die Fachexpertise sich draus entwickelt aus dem zusammen der Kollaboration. Das ist
[00:07:13 – 00:07:24] Speaker 2
ja auch, glaub ich, der Grund, warum da grad in vielen Unternehmen das Thema Agilität auf der Kippe steht und und viele zurückrudern, weil halt die Kultur da noch nicht so weit ist. Ja.
[00:07:24 – 00:08:26] Speaker 3
Das andere ist, also wenn ich jetzt sehe, also es werden natürlich jetzt sehr viele KI Richtlinien und so weiter geschaffen und auch eingeführt und in den Unternehmen. Und auch da ist es so, dass da kann ich nur, das find ich vielleicht auch noch mal in dem Winter, also das Stärke aus dem Blick derer zu sehen, wie er da was machen sollen der potenziellen Nutzer und deren Thema ist Sicherheit. Und nicht, was gibt’s an möglichen Sanktionen, was ist erlaubt und so weiter. Sondern das Thema Sicherheit hab ich das, ich darf bestimmte Dinge machen. Die KI Richtlinien, das ist so ähnlich wie bei Social Media Richtlinien, alles auch, auch so. Die sind oft so geschrieben, dass man denkt, okay, also wenn ich jetzt Mitarbeiter wäre, würde ich mir gut überlegen, ob ich das mache, ja. Ob ich da was poste, ob ich das wirklich ausprobiere, ob ich mal auf eigene Faust losgehen, irgendwelche Tools ausprobieren und so weiter.
Das ist aber gerade in dem Bereich tatsächlich schwierig. Ich weiß nicht, ob das so ist. Ich hab in, jetzt, sorry, noch einen Punkt. Ich hab gehört, in den USA sei die Kultur zum Teil anders. Also die die haben stärker dieses Ausprobieren tatsächlich und dann mal danach mal danach schau ich mal, wie’s reguliere. Ich will nicht sagen, dass wir’s immer bei uns so machen, ne, aber dieses Sicherheitsbedürfnis bei uns ist sicher ’n
[00:08:26 – 00:08:41] Speaker 2
Es ist es ist, ja, ja, das ist bei uns deutlich größer. Ich mein, wir merken’s mit dem Thema Datenschutz und so, ne. Aber wie gesagt, da da geborene ich dir vollkommen recht und ja, die neuen KI Policies sind die neue Formen der Social Media Policies und viele sind dann auch sehr, sehr zurückhaltend.
[00:08:42 – 00:08:52] Speaker 1
Und dann gehen die Mitarbeiter wieder hin und machen’s dann Also im besten Fall machen sie’s dann daheim privat und und und bauen da ihre Fachexpertise auf, weil sie’s nicht dürfen im Unternehmen.
[00:08:53 – 00:08:53] Speaker 2
Das ist das ist
[00:08:54 – 00:09:29] Speaker 3
das ist was, was man in der Kommunikation immer wieder beobachtet. Das ist wär fatal, wenn wir’s hier beobachten, dass die die Menschen in ihrem privaten Bereich weiter sind, als sie’s in Unternehmen sind. Wenn man a im Kommunikationsbereich, was sich, in die Leute befragt, was was wie nutzt ihr Medien privat? Und wie nutzt ihr sie im Unternehmen? Dann ist es oft, geht sehr weit auseinander und man, das dürfte eigentlich nicht sein, denn sie sie haben mehr Medienkompetenz, sagen mehr Medienkompetenz im privaten Bereich, als sie’s zum Teil in Unternehmen tun. Bei der KI darf das Gleiche nicht passieren. Das muss man ganz klar sagen.
Und jetzt ist der Zeitpunkt dafür zu sorgen, dass es nicht passiert.
[00:09:29 – 00:09:30] Speaker 2
Richtig. Das ist unsere Chance.
[00:09:30 – 00:09:39] Speaker 1
Ja, absolut. Herzlichen Dank für euren Beitrag und eure Reflektion und eure Learnings. Habt weiterhin viel Spaß.
[00:09:39 – 00:09:41] Speaker 2
Danke. Danke dir auch. Danke. Tschau. Tschüs. Tschau.
[00:09:43 – 00:09:53] Speaker 1
Das war ein Teil vom Podcast von der CLC. Wir sind auf dem Camp von CLC und VDMA und hier spricht Oliver Ewinger.
Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier unterhalten sich Oliver und Jochen über zwei von ihnen besuchten Sessions.
In dieser Episode des Podcasts teilen Oliver und Jochen ihre Erfahrungen mit verschiedenen Lernformaten, insbesondere einer Sitzung zu Dialog.GPT, einem speziell für Führungskräfte entwickelten Chatbot. Die Möglichkeit, unterschiedliche Charaktere in einem geschützten Raum auszuwählen, wird von den Teilnehmern als wertvoll erachtet. Jochen betont den Einfluss der videobasierten Moderation auf die Dynamik der Sitzung und diskutiert die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Moderation, wobei emotionale Reaktionen auf den Vergleich zwischen menschlicher und KI-Moderation erörtert werden.
Die positive Erfahrung mit einer KI-Moderation, trotz technischer Schwierigkeiten, verdeutlicht das Potenzial von KI in spezifischen Anwendungen. Kommunikationsregeln und informelle Lernansätze wie Peer Learning werden als herausfordernd, aber bereichernd angesehen.
Ein zentrales Thema ist die Einführung eines KI-gestützten Systems zur Mitarbeiterentwicklung, das im Januar startet. Dieses System ermöglicht Mitarbeitenden, gemeinsam mit der KI individuelle Fähigkeiten zu entwickeln und zu bewerten. Der Unterschied zwischen KI-gestütztem Lernen und persönlichen Coaching-Gesprächen wird ebenfalls thematisiert.
Eine Sitzung mit DATEV behandelt Feedback-Mechanismen und ethische Fragestellungen, wobei der Unterschied zwischen menschlicher Subjektivität und der Objektivität von KI klar herausgearbeitet wird. Zudem wird die Gründung einer bereichsübergreifenden Lerngruppe erwähnt, die es den Teilnehmern ermöglicht, individuelle Lernziele im Bereich Künstliche Intelligenz zu verfolgen.
Fazit: Die Diskussion bietet wertvolle Einblicke in die Chancen und Herausforderungen der Integration von Künstlicher Intelligenz in Lern- und Entwicklungsprozesse und zeigt, wie diese Technologien das Lernen in Unternehmen transformieren können.
[00:00:00 – 00:00:14] Speaker 1
So, ein neuer eine neue Session, ein neuer Podcast startet. Bei mir am Tisch sitzen einmal der Oliver und der Jochen, extern zugeschaltet Ulrich. Hallo. Bin gespannt, was ihr so berichtet von den Sessions, die ihr bisher gehört habt. Oliver.
[00:00:19 – 00:01:22] Speaker 2
Immer Anwalt des Lerners, Trainingsdesigner mit Kopf und Herz und heute hab ich mir angeschaut verschiedenste Sachen. Ich fang vielleicht mal verkehrt drum an, die Session grade, die ich besucht hatte, gegenüber Dialog. GPT nennt sich das Produkt von einem großen E-Learning-Anbieter hier im deutschen Markt. Die Führungskräften helfen, mit einem so graschen Dialog bestimmte Situationen vorzuüben. Der Chatbot zum Beispiel Mitarbeiterunzufriedenheit über die Auslastung, weil der Überlastung ist. Dann kann man sich einen Charakter aussuchen und das Szenario und fängt dann an, mit dieser Person zu chatten, kann man das üben. Das hat mir sehr gut gefallen, weil’s sehr konkret war.
Und wir haben in der Session auch Coaches, freiberufliche Coaches dabei gehabt und die wurden direkt nach ihrer Meinung gefragt, was es dann heißt. Werde ich jetzt ersetzt, das ist eine Hilfe. Zumindest in der Runde, wo ich war, hab ich das so genommen, ja, es ergänzt meine Arbeit gut. Ich kann skalieren, mehrere Leute können gleichzeitig üben. Die Leute können ohne Scham ausprobieren, fünfmal das gleiche Szenario machen. Ich muss keine Schauspieler engagieren und haben das als Bereicherung erfunden. Ich geborene noch mal weiter an den Jochen,
[00:01:25 – 00:01:25] Speaker 1
ich über meinen anderen Zwischensalter
[00:01:25 – 00:01:25] Speaker 3
Ja, weil wir
[00:01:25 – 00:01:26] Speaker 1
waren auch beide zusammen in einer Session. Heute Morgen die, ne? Heute Morgen die, da ging’s eine Moderation
[00:01:26 – 00:01:27] Speaker 2
und da hatte ein
[00:01:27 – 00:01:27] Speaker 1
Kollege son kleines
[00:01:27 – 00:03:13] Speaker 3
Szenario aufgebaut. Das war ganz interessant. Also er hatte einen einen Chat Bot, einen videobasierten, also einen einen, ich versuch’s zu beschreiben, Oliver und Du korrigierst mich bitte, sone sone ’n Moderator einfach über einen Promptathon gebrieft, den wir als Video gesehen haben, der auch uns moderiert hat. Der war auch mit son paar Gesprächstechniken, so Basisgesprächstechniken ausgestattet. Und dann sind wir mit dem in einen Dialog eingestiegen, haben wir uns mal vorgestellt. Er hat das immer wiederholt und die Idee war, mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was eine KI heute schon moderationstechnisch leisten kann. Also das war erst mal sehr spannend mit ’n paar Fragen, die wir hatten, aber ich hatte das Gefühl, die betrafen eher son bisschen die Frage des Prompts, des Briefings, der Qualität.
Ich fand’s sehr beeindruckend, natürlich auch die Reaktion der anwesenden Moderatoren, die eher son bisschen noch mehr emotional gepackt waren und dann natürlich auf Qualitätsunterschiede hinwiesen, wo ich dann bei mir eher gedacht habe, ah, das könnte spannend sein für Menschen oder Szenarios, wo jetzt keine Moderation zur Verfügung steht, einfach solche Möglichkeiten, vielleicht in naher Zukunft noch bessere Möglichkeiten dieser Art zu haben, dann vielleicht da noch mal eine Lücke zu schließen. Also ich hab dann so gedanklich gar nicht mal die den Vergleich aufgemacht im Sinne von, was kann eine menschliche Moderation, alles besser, weil das würde ich sagen, ja, Haken dahinter, sondern eher, wie kann man das einsetzen, wenn es keine menschliche Moderation gibt. Und das fand ich ganz spannend, also von der Technik bis zu den Szenarien, die wir uns da mal zugerufen haben.
[00:03:14 – 00:04:49] Speaker 2
Ja, also ich hab auch noch mal über die die Technik auch noch mal, oder diese Session noch mal rückwärts reflektiert und gedacht so, okay, wir haben alle auf den Details rumgehackt, sag ich mal. Aber eigentlich war’s schon eine beeindruckende Sache. Wir haben uns gleich an handwerklichen Kleinigkeiten irgendwie aufgehängt, aber keiner hat das generell infrage gestellt, dass das kommen wird. Also das ist mir dann erst später bewusst geworden, weil ich hatte mich dann auch an ’n paar komischen Gesichtsausdrücken irgendwie aufgehangen oder das halt immer wieder zusammengefasst und wiederholt wurde. Da hab ich gedacht, Moment mal, ich stelle gar nicht infrage, dass das kommen wird und dass das vielleicht hilfreich sein könnte, grad für den Fall. Das war ja auch Konsens am Schluss, dass wenn man keinen Moderator hat und grade in großen Onlinesessions die Leute son bisschen lost sind, wenn man viele Breakout Rooms macht. Das fand ich, das ist schon auch beeindruckend irgendwie.
Es war nun mal für die, die es tun nicht kennen, heißt es. Im Gesicht mit Mimik, also wie in ’nem in der Videokonferenz mit mit Gestik und trotz, dass die freie Version war, war einigermaßen schnell die Reaktionszeit. Und der Sessiongeber hat dann irgendwie ’n vielseitigen Prompt auch da ran gebacken. Also er hat richtig sich viel Aufwand gemacht und dem hätte man auch noch abändern können, damit, es wurde dann immer nach einer Antwort auch immer alles zusammengefasst, so gespiegelt ist ja son bisschen anstrengend nach nach fünf Minuten. Er hat gemeint, das könnte man anpassen. Deswegen meint Ruseme, auch so wie Du, Jochen, zu der Session, da kommt was und das ist für spezielle Use Cases jetzt eigentlich schon einsetzbar und wenn wir noch mal drei Monate Vorspulen, wir haben jetzt hier November zweitausendvierundzwanzig, dann wird’s bestimmt noch noch besser zu nutzen sein.
[00:04:50 – 00:04:57] Speaker 1
Das heißt, die Interaktion zwischen euch und der, ich glaube, Matilda heißt sie, ne, die Moderation, die hatte doch irgendwie
[00:04:57 – 00:04:59] Speaker 3
Dominic Hising. Aber sie hatte verschiedene Namen gerade
[00:04:59 – 00:05:00] Speaker 2
aus der Wahl.
[00:05:00 – 00:05:01] Speaker 3
Genau, das genau. Bei einer, ja.
[00:05:01 – 00:05:07] Speaker 1
Das heißt, die Interaktion war gegeben beziehungsweise so nicht unterscheidbar, dass es jetzt eine KI ist?
[00:05:07 – 00:05:10] Speaker 3
Doch, doch, doch. Also die waren natürlich unterscheidbar,
[00:05:10 – 00:05:10] Speaker 1
Mhm.
[00:05:10 – 00:05:33] Speaker 3
Aber die war schon verdammt gut. Also da hätte man Also wie wie Oliver gesagt hat, wir sind direkt in Kleinigkeiten reingesprungen. Also die teilweise prompt bedingt waren, teilweise technisch bedingt waren im Sinne von Mikro- und Lautsprech, da waren wir sicher nicht optimal ausgestattet. Aber im Kern sind das eigentlich Sachen, die, wie Oliver auch sagte, die sich in drei, sechs, zwölf Monaten, glaube ich, erledigt haben werden.
[00:05:34 – 00:05:34] Speaker 2
Die Frage
[00:05:34 – 00:06:02] Speaker 3
ist dann eher, die man vielleicht auch noch mal diskutieren könnte, ich könnte mir vorstellen, da werden sehr schnell kommerzielle Dienste draus, was bleibt offen? Ich glaube, da wird sich bei allen KI Tools natürlich immer noch sehr viel ändern. Ich würde mir wünschen, dass man solche Experimentierflächen natürlich lange und in der Breite hat, aber befürchte, dass da jetzt auch natürlich schrittweise sone Kommerzialisierung des Marktes einsetzen wird. Und da muss man mal schauen, was bleibt noch übrig, damit auch mit Hausmitteln mal experimentieren zu können.
[00:06:02 – 00:07:02] Speaker 2
Ja, genau. Der Sessiongeber hat gesagt, also die kommerzielle Version kostet hundert Dollar im Monat, was auch im Vergleich zu anderen Tools extrem viel ist. Und er hatte dann aber ähnliche Ergebnisse mit der noch Version erzielen können. Vielleicht zum Setting, das haben wir ja vergessen am Anfang zu sagen, wir waren ein Laptop aufgestellt, ohne Mikrofonverstärker nix. Wir saßen zu sechstel zu sieben im Halbkreis davor und haben dann einfach gequatscht. Wir mussten aber son paar Regeln festlegen. Man musste immer mal seine Namen sagen, weil irgendwie Stimmfarbe klang, kann die KI nicht unterscheiden.
Man muss nicht immer sagen, ich bin der Oliver und jetzt spreche ich, damit da auch eine logische Verknüpfung zustande kommt. Sonst ist es für die KI quasi ein Text von immer nur der gleichen Person gewesen. Da musste man son bisschen noch umlernen. Und der Sessiongeber war quasi die menschliche Assistenz der KI. Also er hat die die Rollen auch umgedreht und hat dann, als er’s ’n paarmal gehackt hat, auch dann son bisschen eingegriffen. Also irgendwie hatte die KI irgendwie zweimal den Text gesagt und hat gesagt Stopp und dann hat er es auch abgebrochen und so, genau.
[00:07:02 – 00:07:27] Speaker 3
Aber ich denk, das sind Kinderkrankheiten. Also das Ja, ja. Wirklich weiterentwickeln. Ja, ich hoffe mal, dass diese Tools halt noch lange zur Verfügung stehen zum zum freien Arbeiten und Ausprobieren. Aber wenn’s gut läuft, werden dann neue kommen und man kann son bisschen da Erfahrungen sammeln. Aber das war schon sehr spannend Und aber in welchen Session warst Du denn?
[00:07:27 – 00:07:35] Speaker 1
Also ihr seht mich grade fleißig nicken, was natürlich aufm Podcast so gar nicht rüberkommt, Genau. Ne, aber ich nehme tatsächlich wahr, da geht noch was, aber da kommt was. Da ist schon was da.
[00:07:35 – 00:07:39] Speaker 3
Ja, wir wir auf allen KI Spielfeldern grade, ne.
[00:07:39 – 00:09:36] Speaker 1
Ja, das stimmt, ja. Ich hab mir tatsächlich eine Session rausgesucht gehabt von dem Werner Sauter und ich hab mir tatsächlich ein Foto gemacht von seiner Powerpoint, ich war mal so frei, skalierbare Diagnostik der Hard- und Soft Skills. Ganz böse formuliert das Wiegen und Messen der Mitarbeiter, könnte man jetzt mal vielleicht ’n bisschen despektierlich so formulieren, was natürlich auch gleich wieder Fragen aufwirft, ne, die dahinter steckten. Er hat es aber sehr, sehr anschaulich berichtet und ich glaube, wir sind uns alle einig, das Lernen wird sich verändern, ist bereits dabei, sich zu verändern, weg vom formalen Learning, formalistischem Lernen mit Frontbeschallung, vorne ist ’n Trainer, ob nur Präsenz oder digital ist jetzt in dem Moment egal. Hin zum informellen Learning, ne. Jochen, wir haben ja gerade erst die Session gemacht bei der Hauo, haben da uns da zum Thema Peer Learning uns auch ausgetauscht. Das ist dann auch angesprochen worden, wobei Werner auch das Social Blended Learning Konzepte noch mal vorgestellt hat.
Sehr spannend, sehr herausfordernd aber auch für Unternehmen. Ich hab dann für mich auch gleich überlegt, inwiefern wäre das bei uns umsetzbar, wenn man versucht ja sone Art Matrix anzulegen, bei mir in meiner Firma dann, ne. Also sind dort Möglichkeiten gegeben. Aber Werner sagt eben auch, die Möglichkeiten der Mitarbeiterentwicklung ist ’n absoluter Benefittern, aber auch hat aber auch und das ist auch meine Interpretation der Sachlage, einen einen fordernden Aspekt auf Führungskräfte beiseite, ne. Dann wenn der Mitarbeiter jetzt seine eigenen Skills, also sagen wir mal, entdeckt, wertet, ausgeben lässt in einem Skill Set, obliegt es ihm, ob er damit dann zur Führungskraft geht und das sich anhand dieses Skillsets weiterentwickeln lässt, indem er sagt, so hier, da möchte ich mich gerne weiterentwickeln oder ob er sagt, schön habe ich jetzt Schublade in Anführungsstrichen, ne.
[00:09:36 – 00:09:39] Speaker 3
Woher kommt das Skill Set, das sich der Mitarbeiter auswürfend lässt?
[00:09:39 – 00:10:27] Speaker 1
Das ist in einem Dialog Modus mit dem Mitarbeiter von der KI gemeinsam entwickelt worden, ne. Also Werner hatte also eine Software vorgestellt, die im Januar an den Start gehen wird, ne, wo im Dialog im Interview KI Mitarbeiter dieses dieses Skill Set entwickelt wird, ne. Wird dann ausgegeben, ne. Das Kompetenzrat, sage ich jetzt mal, in diese Richtung geht das ja auch, ne. Ich kenne das noch als Spinnennetzdiagramm von ganz weit früher, ne. Also ich Und das ist dann halt die Überlegung, dass dass der Mitarbeiter dann die Möglichkeit hat, mit diesem mit dieser Ausgabe, die sich daraus ergibt, dann eben zur Führungskraft zu gehen und zu sagen, so, in den und den Bereichen kann ich möchte ich mich entsprechend weiterentwickeln.
[00:10:28 – 00:10:37] Speaker 3
Er hat oder wurde auch schon deutlich, woran der Unterschied besteht zwischen einem dem KI System und einem Dialog, das der
[00:10:37 – 00:10:37] Speaker 1
Mitarbeiter mit einem Personalenwickler HRler oder der
[00:10:37 – 00:10:43] Speaker 3
Führungskraft hat, weil das könnte ja Personalenwickler HRler oder der Führungskraft hat, weil das könnte ja auch mit dem zusammen entwickeln.
[00:10:43 – 00:10:56] Speaker 1
Ja, das ist richtig. Das also im Grunde ist ja auch Thema dieses Barcamps, KI und in der Arbeitswelt, ne. KI wird es nicht ersetzen, es wird es unterstützen, ne. Der Mitarbeiter geht dann in mit der KI in die Bütt, ums unterstützen, ne. Der Mitarbeiter geht dann ihn mit der KI in die Bütt, ums mal so zu sagen.
[00:10:57 – 00:10:59] Speaker 3
Also bereitet sich vielleicht drauf vor auf son Gespräch
[00:10:59 – 00:11:00] Speaker 1
Ganz genau. Oder vielleicht auch
[00:11:00 – 00:11:05] Speaker 3
im Worst Case ersetzt es das, wenn keine Führungskraft da ist oder gerade da ist oder
[00:11:05 – 00:11:26] Speaker 1
Und im Nachgang geht das dann ins in ein Coachingprozess beispielsweise mit nachgelagerten Institutionen. Da sehe ich natürlich in der Selling die Führungskraft, vielleicht auch HR Learnings, ne, also in dem Moment ja dann individuell angepasste Learnings, die dann auch damit ausgeworfen werden können, ne. Also da ergibt sich eine gewisse Bandbreite.
[00:11:27 – 00:11:43] Speaker 3
Ist dieser Dialog, in dem der Mitarbeiter tritt mit der KI, ist der vorgezeichnet? Also hat die KI, also wir wir haben jetzt gerade Promptathon angesprochen, die jetzt unsere Moderations KI hat, wär dann diese Coaching KI auch durch einen Workflow geleitet?
[00:11:43 – 00:11:44] Speaker 1
Du meinst rollenbasiert?
[00:11:44 – 00:11:49] Speaker 3
Rollenbasiert so, dass der Mitarbeiter zu einem Ergebnis geführt wird und nicht in einen offenen Dialog einsteigt.
[00:11:49 – 00:12:00] Speaker 1
Es ist offen, aber es ist natürlich richtig, da können natürlich auch rollenspezifische Dialoge dahinterstecken. Ich hoffe, dass ich den Werner nachher noch mal dazu befragen kann hier am Tisch.
Kommendes Tool Genau. Das heißt
[00:12:00 – 00:12:01] Speaker 3
wahrscheinlich, oder?
[00:12:01 – 00:12:08] Speaker 1
Das wird bestimmt eine superspannende Geschichte, ne. Ich bin mal gespannt, was da dann
[00:12:09 – 00:12:17] Speaker 3
noch kommen. Ja, ja, spannend, aber auch naheliegend, dass man da versucht, auf diesem Feld einfach ja Angebote zu machen, ne.
[00:12:18 – 00:12:22] Speaker 1
Genau. Also wie gesagt, alles vor dem Hintergrund auch Learning und und Development.
[00:12:24 – 00:14:03] Speaker 2
Ich war noch in der Session, kann KI Führung ersetzen? Das geht ja son bisschen in die Richtung.
Das war spannend. Die haben erst mal son brand eins Artikel meine neue Chef in die KI irgendwie zitiert. Also irgendwann eine Studie ausm Hut gezaubert, der Sessiongeber und hatte drei verschiedene Kategorien an Möglichkeiten dann aufgezeichnet, die die KI übernehmen konnte. Aber das erst am Schluss und vorher sollten dann wie alle Teilnehmenden nur so aufschreiben, was könnte denn aus unserer Sicht heute in der KI schon machen oder halt demnächst und was hat irgendwie gar nicht? Und ich würd mal sagen, so neunzig Prozent der Sachen waren es möglich bald oder demnächst. Das ist schon überraschend irgendwie Feedback geben, Arbeitsergebnisse bewerten. Da sind wir ja so ein bisschen ja in der Richtung dann Coaching war auch drin und wo es dann schwierig wurde, war irgendwie so ethische Fragen, wie hieß es?
Aber dann ist da sone Diskussion entbrannt. Na ja, also Mensch ist ja auch manchmal schwankend in der Ethik und hat halt Vorurteile und der KI macht halt das Modell, was ihr vorgegeben wurde. Wenn das halt quasi schlecht ist, dann macht’s’s schlecht, aber wenn das eine gute Ethik gestellt, dann zieht er’s das auch hart durch und bleibt halt objektiv. Und da hat sich dann tatsächlich eine sehr rege Diskussion entzündet, weil man das nicht so stehen lassen wollte. Man sagt ja immer so, KI ist irgendwie stumpf, aber wenn die Ethik quasi son son Pattern ist, also son Muster und der Mensch weicht ja davon ab, weil’s dann so seinem eigenen Vorteil ist und das ist sogar unbewusst, dann wär die KI sogar stärker dort. Also darüber hab ich noch nicht so nachgedacht, weil ich hab gedacht, das verbleibt den Menschen irgendwie Moral und Ethik am Schluss, aber das ist für mich durch die Diskussion noch mal ’n bisschen ins Wanken gekommen.
[00:14:05 – 00:14:06] Speaker 3
Mhm. Spannend.
[00:14:06 – 00:14:10] Speaker 1
Ja. Was habt ihr heute Nachmittag noch so aufn Plan für euch gestellt? Ich hab
[00:14:10 – 00:14:13] Speaker 3
noch nicht drauf geguckt. Ich bin jetzt direkt hierhin geeilt.
[00:14:14 – 00:14:16] Speaker 2
Genau, Expertiebriefing war irgendwie noch.
[00:14:16 – 00:14:27] Speaker 3
Das ist, glaub ich, grade parallel wär ich auch gerne gewesen, wenn ich jetzt nicht hier wäre. Ich hab übrigens noch einen, weil so kurz war der Vormittag ja auch nicht, noch ’n anderes
[00:14:28 – 00:14:29] Speaker 2
An drei Sessions,
[00:14:29 – 00:14:41] Speaker 3
ne, genau. Eine war noch jetzt noch ein KI Explplorer Konzept, das ein Anbieter mit der DATEV zusammen entwickelt und durchgeführt hatte.
[00:14:41 – 00:14:48] Speaker 1
Ja, genau, das Warst Du da auch, oder? Ja, da war ich gewesen, das war die Quality Mindes. Genau. Genau, sehr spannend.
[00:14:49 – 00:14:51] Speaker 2
Also wir machen das dazu Fragebogen, ne? Also die Firma
[00:14:53 – 00:15:03] Speaker 1
Also bei der die Session mit der Quality Mindes, da ging es darum, dass ein Lernpfad zusammen mit der DATEV erarbeitet wird zum Thema KI okay. Ah, okay. Danke. Genau. KI Exploration, danach hab ich gesucht. Das
[00:15:03 – 00:15:04] Speaker 2
war das Stichwort und dann haben
[00:15:04 – 00:15:05] Speaker 1
sie son bisschen vorgestellt
[00:15:05 – 00:15:17] Speaker 3
Genau, genau. Was hinter dem Konzept steht, wie es funktioniert hat, was wo glaub ich grad noch läuft auch, ne, also.
[00:15:17 – 00:16:25] Speaker 1
Ja, vor allen Dingen auch, wie sie’s etabliert haben, wie sie’s durchgespielt haben. Was ich da sehr spannend fand, war der Hinweis, dass diese Lerngruppe, die sich dort gebildet hatte, hierarchieunabhängig war und zwar bereichsübergreifend über alle Instanzen, hätte ich jetzt fast gesagt. Und dass diese diese Lerngruppe dann letzten Endes wieder so als Lern ins Unternehmen dann reingeht, ne. Das heißt, das sind jetzt so, ich ich nenn’s jetzt mal Pilotierer, ne, die gehen in ihre individuellen Lernziele mit KI rein. Der eine bereichert andere individuelle Lernziele als als ’n anderer, ne. Aber alle insgesamt nähern sich dem Thema KI an, lassen sich dort gemeinsam in im gemeinsamen Lernen und schon sind wir wieder beim Social Learning, aufgleisen, erarbeiten sich die Themen und gehen dann als Lernfluencer, so sage ich’s jetzt mal und bei DATEV ist der Begriff, oh, jetzt muss ich mir noch gern überlegen, da ist ja Amigos. Amigos, da.
Genau, ne, in in die in ihre eigene Bereiche wieder rein, ihm das Thema so bisschen in die Breite dann halt auch zu bringen. Superspannendes Thema.
[00:16:26 – 00:17:13] Speaker 3
Und eingebettet auch, dass die Stichworte vielen dann neben den Lernamigos auch noch der Promptathon, den die DATEV ja auch schon durchgeführt hat als mindestens einen, von dem sie erzählt haben, schon im Frühjahr erzählt hatten und vielleicht haben Sie jetzt schon zweiten, dritten durchgeführt. Also das kam auch rüber, dass es eine sehr eine sehr großflächige Auseinandersetzung ist mit dem Thema KI. Ja. Und halt nicht nur von IT Spezialisten, man müsste sich ja mal das Kleingedruckte lesen, also was dann so in der einzelnen Woche passiert oder das hat man natürlich jetzt in einer Session nicht geschafft, ne. Also war son bisschen das
[00:17:13 – 00:17:25] Speaker 1
Nicht zu vergessen ist eben aber auch der Hinweis und den der ist wichtig, das sind alles Lerneinheiten, die eben nebenbei letzten Endes, neben der Arbeit erfolgen, ne, also on the Job on top.
[00:17:27 – 00:17:31] Speaker 3
Ja, also arbeitsintegriert, wobei sich Arbeit zahlt, aber das wär jetzt eine weitere Diskussion.
[00:17:31 – 00:17:41] Speaker 1
Genau, genau, genau. Ja, es bleibt spannend, das Learning ist hier sehr stark vertreten aufm Wahlkampf.
Mal schauen, was noch kommt. Genau. Ich danke euch. Sehr gerne.
[00:17:41 – 00:17:42] Speaker 3
Dankeschön.
Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier geht es um die Session „Kann KI Führung ersetzen?“ von Dr. Reinhard Schmitt, und Andrea Veerkamp-Walz.
Künstliche Intelligenz in der Führung – Eine Diskussion über Potenziale und Grenzen
Thema: Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in Führungsprozessen
In dieser Episode berichtet Paulina über eine spannende Diskussion, die sich mit der Frage beschäftigt, ob Künstliche Intelligenz (KI) menschliche Führungskräfte ersetzen kann. Anhand einer aktuellen Studie werden verschiedene Aspekte beleuchtet, darunter Feedbackmechanismen, Aufgabenpriorisierung und Mitarbeitermotivation.
Hauptpunkte:
Fazit: Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Führungsprozesse bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Unterstützung. Dennoch bleibt die menschliche Komponente unverzichtbar, um ein ganzheitliches und empathisches Führungsumfeld zu schaffen. Learning Professionals sollten die Balance zwischen technologischem Fortschritt und menschlicher Interaktion im Blick behalten.
[00:00:00 – 00:00:16] Speaker 1
So, wir sind jetzt hier am Tisch und wollen mal berichten aus den einzelnen Sessions. Mir gegenüber sitzt einmal die Paulina und einmal der Klaus. Paulina, Du hattest gerade davon berichtet, dass Du von einer super spannenden Session wieder zurückgekommen bist.
Erzähl doch bitte mal.
[00:00:16 – 00:01:35] Speaker 2
Gerne. Ja, ich war gerade in der Session Ersetzt KI Führung und war auch sehr gut besucht und ich fand das Thema ganz spannend. Das hat basiert auf einem, ja auf einer Studie tatsächlich, wo, ich hab leider den Namen jetzt vergessen, wer die veröffentlicht hat, aber wo es einfach so verschiedene Punkte aus dem Bereich Führung, also sei es Feedback geben, Aufgaben priorisieren, Mitarbeiter coachen, Mitarbeiter motivieren, Also alle Aspekte, die unter den unter die Führung fallen, welche davon schon von der KI ersetzt werden, welche vielleicht zeitnah von der KI ersetzt werden können und welche nicht von der KI ersetzt werden können. Und das haben wir eben in der Session eben diskutiert. Und ich fand das sehr spannend, also weil es tatsächlich, also der, der auch den Artikel dann dazu geschrieben hat, son bisschen behauptet hat, dass die KI schon besser ist als die viele Führungskräfte. Das war son bisschen der Aufhänger der Diskussion. Und es gibt wirklich, also laut diese dieses Artikels gab’s wirklich viele Sachen, die schon ersetzt werden können tatsächlich oder die zukünftig auch ersetzt werden durch KI.
Das einzige, wo man nicht glaubt, dass die KI das so richtig gut kann, ist halt alles ’n Thema soziale, ja doch soziale Entscheidung, alles, was halt mehr so auf dieser Schiene ist. Genau.
[00:01:35 – 00:01:35] Speaker 1
Ich glaube, das
[00:01:35 – 00:01:41] Speaker 2
war so auf der rechten Seite angesiedelt und der Rest war so auf der Linken. Ich versuch es jetzt grad nur noch mal so wiederzugeben, aber es war sehr spannend.
[00:01:42 – 00:01:45] Speaker 3
Das kann man gut vorstellen, hätte mich auch sehr interessiert, das wär die andere Session gewesen.
[00:01:46 – 00:01:48] Speaker 2
Man kann nicht immer gleichzeitig überall sein.
[00:01:48 – 00:02:07] Speaker 3
Man kann ja gleichzeitig überall sein, ne. Ja. Interessant ist für mich, was hat gesagt, die kann schon sehr vieles sehr gut machen. Formal kann ich mir das ganz vorstellen. Also Feedback geben, wenn die KI weiß, was ’n Mitarbeiter getan hat, dann kann die natürlich dann Feedback generieren. Die Frage, die ich mir stelle, ist, wie kommt das beim Mitarbeiter an?
[00:02:07 – 00:03:17] Speaker 2
Mhm. Also das Thema Feedback hat einen sehr wichtigen Stellenwert eben in der Session eingenommen, weil auch ganz viele, wir sollten selbst Zettel schreiben und ganz viele haben das Feedback Thema vorn dran gepinnt. Und da war natürlich auch die Frage, was für eine Art von Feedback es ist und es ging halt viel Objektivität. Und dann war aber auch die Frage, inwieweit man dafür auch unternehmensinterne Daten dann braucht. Also ob man da jetzt einfach irgendwie Also beispielsweise Coaching ist son Aspekt, da braucht man jetzt nicht unbedingt unternehmensinterne Daten, die dafür genutzt werden müssen. Aber Feedback, es natürlich spezifische Aufgaben oder Prozesse oder so was geht, das ist dann ja wieder ganz stark unternehmensspezifisch. Was ich son bisschen rausgehört hab, war, glaube ich, dass viele das Thema Feedback eher gut fänden, wenn das irgendwie von der KI, weil a ist es so regelmäßiges Feedback, dann ist es ein bisschen wertfreier, also weil natürlich, wenn Du mit der Führungskraft sprichst, hatte jetzt ein Teilnehmer angemerkt, dass es dann oft auch manchmal ja so Redewendungen gibt, die man dann schnell vielleicht auch irgendwie in den falschen Hals bekommt oder man dann lieber jemanden hätte, der das ’n bisschen objektiver wiedergibt und dass für so was die KI vielleicht ganz gut wäre.
Aber ich denk mal, da gibt’s auch geteilte Meinungen zu, also
[00:03:18 – 00:03:39] Speaker 3
Die Frage ist tatsächlich, natürlich wird ’n objektives Feedback gewünscht, Wenn man jetzt ehrlich zu sich selbst ist, ist möchte man stets ein objektives Feedback bekommen oder ist es nicht so, dass eigentlich auch ganz schön ist, wenn die Führungskraft auf die jeweilige Person eingeht? Und die andere Frage, die sich mir stellt ist, was ist ein objektives Feedback?
[00:03:40 – 00:04:16] Speaker 2
Ja, ich finde das auch sehr komplex, das so aufzugleisen, wo man überhaupt also genau darum ging es gerade und so eine richtige Antwort habe ich darauf jetzt auch gar nicht. Aber ja, es ist auf jeden Fall es gibt natürlich ganz viele Sachen, die da definiert werden müssen. Soll es jetzt rein nach Skills dann Feedback sein oder auch nach, ich weiß nicht, sowas vielleicht wie Teamfähigkeit oder so. Es geht ja nicht immer nur die Hard Facts, wenn man von seiner Führungskraft Feedback bekommt, sondern es geht ja auch persönliche Komponenten, ob man sich irgendwie Initiative zeigt oder ob man, weiß ich nicht, wie man auch im Team sich verhält und solche Themen. Und das ist natürlich wieder die Frage, wie sowas von der KI erfasst werden kann.
[00:04:16 – 00:04:47] Speaker 1
Ich glaube KI und Führung beinhaltet zwei Komponenten. Das eine ist KI für die Führung, ne. Also gibt es Führungskräfte, die die KI aktiv nutzen für ne beispielsweise auch sich selber zu coachen ne oder Gesprächssituationen vorzubereiten beispielsweise oder im administrativen Bereich und eben aber auch der Aspekt Führungskraft zu Mitarbeiter dann in dem Moment. Also ich glaub, das sind zwei verschiedene Sachen, die auch Hand in Hand gehen. Gab es da Erfahrungsberichte?
[00:04:49 – 00:04:50] Speaker 2
Wie genau meinst Du das?
[00:04:50 – 00:05:00] Speaker 1
In der Runde in der Session, die ihr jetzt da hattet, gab es im Austausch, den ihr dann ja hattet Inwieweit die KI schon jetzt Ja, einzelne Erfahrungsberichte, also ne.
[00:05:01 – 00:05:05] Speaker 2
Also, inwiefern die KI eingesetzt wird schon in der Führung oder was genau?
[00:05:05 – 00:05:12] Speaker 1
Genau, also ob es dort Session Teilnehmer gab, die jetzt von sich aus gesagt haben, ich bin Führungskraft und ich nutze die KI bereits.
[00:05:12 – 00:06:00] Speaker 2
Also eine Dame hatte ein Beispiel gegeben, ich weiß jetzt gar nicht mehr, ich glaub es war von Siemens, ich weiß es ja jetzt auch kein, also ich weiß nicht, wie sie heißt, sie hatte irgendwas erzählt, dass die wohl son Tool nutzen für Führungskräfte, wo man son bisschen wie mit so ’ner Art Chatbot irgendwie sprechen kann und dann quasi ist es wie so eine Art Coaching für die Führungskräfte. Also das da das ist natürlich dann immer noch nicht die Umsetzung muss die Führungskraft natürlich selbst übernehmen, aber dass einem gewisse Methoden oder gewisse Vorgehensweisen vorgeschlagen werden von einem Chatbot durch die KI. Und dann hieß es dann von wegen, ja, die Führungskräfte werden von der KI gecoacht, dass sie besser sind als die KI. Also, dass es trotzdem immer noch die Führungskräfte gibt, die natürlich dadurch bessere Führungskräfte sind oder bessere Hand, also bessere Methoden an die Hand bekommen oder halt sich dann noch kompetenter aufstellen können.
[00:06:00 – 00:06:14] Speaker 3
Einfach ganz generell, Coaching ganz allgemein, in der Führungsfähigkeiten besser zu werden oder auf Fälle bezogen. Also wird da was eingeben, sage ich hab jetzt den Kollegen x y, mit dem Gespräch führen muss. Was schlägst Du mir vor oder?
[00:06:14 – 00:06:36] Speaker 2
Das hat sie jetzt so genau nicht ausgeführt tatsächlich. Also sie hatte das jetzt eher so allgemeinerer Natur, aber ich mal, das ist wahrscheinlich dann auch wieder die Sache mit Daten, aber solange man alles anonymisiert, jetzt einfach, weil man jetzt nur eine Situation darstellt, auch wenn die so passiert ist, aber ohne jetzt personenbezogene Daten kann ich mir vorstellen, dass man da vielleicht auch was rausbekommt, aber das hatte sie jetzt so nicht beschrieben, aber fand ich ganz spannend, ja.
[00:06:37 – 00:06:48] Speaker 1
Sehr schön. Die nächste Session beginnt. Ja. Da wollen wir jetzt auch gleich weiterrutschen. Ja. Klaus bleibt weiterhin hier. Ach, ich seh schon, der Eike ist schon wieder zurück. Sehr schön.
Danke für mich für eure Insights. Danke auch.
[00:06:48 – 00:06:48] Speaker 3
Vielen Dank.
Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier geht es um die Session von Oliver Fels zum Einsatz von Chatbots in der Führungskräfteentwicklung.
Hauptthema:
Die Session beleuchtet den Einsatz eines Chatbots als Dialogpartner für Führungskräfte, um schriftliche Mitarbeitergespräche zu üben. Es wird diskutiert, inwiefern KI-Tools die Arbeit von Coaches und Trainern ersetzen oder ergänzen können.
Wichtige Punkte:
Fazit:
Der Einsatz von Chatbots in der Führungskräfteentwicklung bietet vielversprechende Perspektiven. Sie können den Lernprozess unterstützen, indem sie eine sichere Umgebung für das Üben schaffen und den individuellen Entwicklungsbedarf adressieren. Es ist jedoch entscheidend, dass Unternehmen diese Technologie strategisch integrieren, um ihre vollen Vorteile auszuschöpfen.
[00:00:00 – 00:00:07] Speaker 1
Was wir gerade gehört haben, in welcher Session wir gerade waren, können wir das ganz schnell zusammenfassen in einem oder in zwei Sätzen? Kann man das, Jasmin?
[00:00:08 – 00:00:19] Speaker 2
In der Session ging es einen Chatbot, der als Dialog wirkt, und zwar können Führungskräfte dort Mitarbeitergespräche üben Mitarbeitergespräche üben. Genau.
[00:00:19 – 00:00:20] Speaker 3
Ganz knapp gefasst. Mit einer KI üben, schriftlich üben. Und da
[00:00:20 – 00:01:07] Speaker 1
das wurde uns gezeigt, wie das funktioniert. Und ich fand deine Frage total interessant, die Du zum Schluss gestellt hast. Du hast die Frage gestellt, jetzt hier lieber Anwesener, insbesondere auch lieber Trainer und lieber Coaches, was was denkt ihr darüber?
Wie seht ihr das? Und das hat mich total angesprochen, dass, wie sehe ich das als Coach, wenn es so ein Tool gibt? Hab ich Angst, dass mich das ersetzen wird, dass ich kein Coaching, kein Training mehr machen werde, weil die KI das für mich macht? Oder seh ich das als sinnvolle Ergänzung? Wert ich das ab oder wehrt ich das auf? Das waren so die Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind. Ich und Du Du hast die Frage, aus welchem Grund eigentlich gestellt?
Warum wolltest Du das wissen?
[00:01:07 – 00:01:36] Speaker 2
Weil ich wusste, dass viele Trainer und Coaches anwesend sind und ich ja deren Blickweise darauf einfach total spannend fand, weil das ja, das ist ja euer Arbeitsbereich und da seid ihr die Experten. Und deswegen dachte ich, ihr habt vielleicht noch mal andere Gedankenansätze als ich. Und ich glaube als Fazit von dem Ganzen, was grad so am Schluss in der Runde Konsens war, ist, dass es für eure Arbeit oder für die Führungskräfteentwicklung ’n supergeiles Tool ist, Rollenspiele zu ergänzen, weil man den großen Punkt Charme nicht hat.
[00:01:37 – 00:01:40] Speaker 1
Ja, also wenn man, das funktioniert ja so,
[00:01:40 – 00:01:40] Speaker 3
dass die Menschen das irgendwann ausprobieren können, nachts drei,
[00:01:40 – 00:02:12] Speaker 1
genauso wie sonntags, morgens. Sie können’s also dann machen, wenn sie fitter für sie sind. Mhm. Sie können verschiedene Sachen ausprobieren. Also sie können auch mal in die Führungskraft gehen, die ganz dämlich reagiert oder sie eine Führungskraft gehen, die ganz dämlich reagiert oder Sie eine besonders ressourcenorientiert reagiert. Das kann man selber aussuchen. Man ist nicht in einer Seminaröffentlichkeit oder Workshopöffentlichkeit, sodass man da irgendwelche Zuschreibungen bekommen sie können sich
[00:02:12 – 00:02:12] Speaker 4
wirklich vorbereiten.
[00:02:12 – 00:02:49] Speaker 1
Ich fand den Hinweis von einem anderen Kollegen, der gesagt hat, es ersetzt den Workshop oder das Rollenspiel im Workshop eigentlich nicht. Und ich glaube, die Lösung liegt darin, dass man solche Tools anbietet und dass man den jungen Führungskräften sagt, Leute, übt da dran, arbeitet da mit. Und wenn ihr bestimmte Anzahl von Übungseinheiten dort absolviert habt, dann dürft ihr in den richtigen Workshop mit richtigen Menschen, mit richtigen Rollenspiel, aber dann wollen wir von euch wirklich Performance sehen. Richtig, dann wollen wir sehen, wie ihr euch vorbereitet hat auf diesen Workshop mit echten Menschen.
[00:02:49 – 00:03:51] Speaker 4
Und ich würde noch ergänzen, dass man sich in den Techniken ja gut verbessern kann, wenn man diese Übung macht mit dem Chat und dass dann im Workshop die persönlichen Hemmnisse, die vielleicht dann trotzdem noch bleiben, dass mit denen dann gearbeitet werden kann. Also dass dann die eigene Selbstreflexion durch sonen Reflexion durch sonen Code doch besser gestärkt werden kann, als wenn der nur mit dem Chat oder früher, wie kamen wir da noch auf Webbased Training zu sprechen, wo man früher mich mitgeübt hat, ne, was lange nicht so dynamisch war und nicht son weites Spektrum an Inhalten hatte wie jetzt diese Bots. Das ist ja bleibt ist gut, dies geht’s zu üben, aber es bleibt doch ’n bisschen mechanisch und die Selbstreflexion ist ja häufig schwierig zu betreiben, wenn man nicht jemanden anderen hat, der einen spiegelt oder der bestimmte Fragen stellt und einem auch hilft, bei einzelnen Scheu, Scheus, die man hat sozusagen bei sich, da mal son Weg zu finden, da mal so hinter die Kulisse zu gucken.
[00:03:52 – 00:04:09] Speaker 3
Es entspricht son bisschen einem in die Neuzeit transferiert. Genau. Man kann den Input vorher üben, sogar bissel weiter, ja. Und der Coach, der tatsächliche Lebende, der kann hinterher dann, ich sag jetzt mal, die hochwertigen Jobs machen und muss sich noch mit den Basics eigentlich die Zeit stehlen lassen.
[00:04:09 – 00:04:26] Speaker 1
Der macht die hochwertigen Sachen. Das andere ist Übung, und zwar in einem geschützten Rahmen, ohne dass ich da unter Beobachtung bin und deswegen kann ich auch Sachen ausprobieren, die ich niemals ausprobieren würde, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Doch deswegen ist das ’n super Tool.
[00:04:27 – 00:04:35] Speaker 3
Ja. Ich fand einen sehr guten Beitrag, weil viele natürlich oft nichts sagen, weil sie Angst haben, sich zu blamieren oder so was. Genau. Und eine KI gegenüber, braucht man da keinerlei
[00:04:35 – 00:04:57] Speaker 4
Hemmungen haben. Und da fällt mir noch was ein, die könnten ja, wenn es mehrere Teamleiter sind, sogar über dieselbe Frage diskutieren sozusagen. Also ich hab in meinem Chat mit dem und dem Avatar das und so. Wie machst Du das denn bei dem? Und brauchen sich dann auch nicht so stark zu offenbaren in dem Moment, ne, aber können auf der gleichen faktischen inhaltlichen Ebene sone Probleme besprechen.
[00:04:58 – 00:05:01] Speaker 1
Was mich auch noch sehr überzeugt hat, ach, Du, Jasmin, ich wollte dich
[00:05:01 – 00:05:03] Speaker 2
Ich wollte abrunden moderieren,
[00:05:03 – 00:05:51] Speaker 1
dann spricht dein Satz gerne. Genau, eine eine Sache würde ich, hat mich sehr überzeugt auch, kann man das nicht auch mit ’ner normalen machen und da war das Gegenargument, da haben wir gesagt, ja, das kann man vielleicht machen, aber der entscheidende Punkt ist nach meiner nach meinem Eindruck, wenn ein Unternehmen ein bestimmtes Kommunikationsverhalten wünscht, bestimmte Kommunikationsmodelle sollen hinterlegt sein, damit man daran auch weiterarbeiten kann in der Führungskräfteentwicklung, dann muss man diese KI speziell schulen, trainieren und Promptathon und dass man wirklich auch, dass alle mit dieser Ressource sozusagen zurückgreifen können und dass es nicht beliebig ist.
Das darf nicht sein. Das kann sich ein Unternehmen nicht erlauben und deswegen ist es gut, wenn das entsprechend vorprogrammiert ist und auch angepasst ist für ein Unternehmen.
[00:05:51 – 00:06:01] Speaker 4
Ja, der Typ sich sozusagen im All verlieren, ne, das würde nicht die Grenzen so beachten, während wenn Du son Programm hast, bleibt das in diesem Rahmen, der vorgegeben ist.
[00:06:02 – 00:06:10] Speaker 2
Also spannendes Tool, wo man bestimmt noch häufiger was von hören wird und ich bin gespannt, wie sich das in Zukunft weiterentwickeln wird. Dann ziehen wir weiter, oder?
[00:06:10 – 00:06:11] Speaker 4
Ja, sehr, wir
[00:06:11 – 00:06:11] Speaker 1
ziehen
[00:06:11 – 00:06:11] Speaker 3
wir
[00:06:11 – 00:06:12] Speaker 1
weiter,
Beim VDMA-CLC-BarCamp „KI in der Arbeitswelt“ am 14.11.2024 konnten wir interessante Gespräche am „Hybriden Gesprächstisch“ der CLC aufzeichnen. Hier geht es um das Experiment von Oliver Schadow, der seine Session von einem KI-Bot moderieren ließ.
Hauptthema:
In der Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Moderationsrollen wurde ein interaktiver Videochat-Bot als Moderator getestet. Das Experiment verdeutlichte sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen der Mensch-Maschine-Kooperation.
Wichtige Punkte:
Fazit:
Die Diskussion über KI in Moderationsrollen zeigt das Potenzial für innovative Ansätze in der Veranstaltungsgestaltung, unterstreicht jedoch die Notwendigkeit menschlicher Moderation und Kreativität. Die Kombination aus Technologie und menschlichem Input könnte die Zukunft der Moderation maßgeblich verändern.
[00:00:01 – 00:00:05] Speaker 1
Ich bin der Jörg, post dem VDMA. Ich leite dort die Abteilung Bildung.
[00:00:06 – 00:00:10] Speaker 2
Schön, dass Du da bist, Jörg. Du warst in einer Session. Genau. Bei wem?
[00:00:10 – 00:00:14] Speaker 1
Bei Oliver, richtig? Genau, richtig. Ich ich hatte schon
[00:00:15 – 00:00:16] Speaker 2
Angst, dass ich die heute anspreche,
[00:00:16 – 00:00:43] Speaker 1
weil ist ja die schon ’n bisschen her, ist ja die Session davor gewesen. Ja, und der Oliver, der hat zum Thema Moderation, wie ich finde, eine sehr inspirierende Session angeboten, weil er eigentlich mit ’nem Experiment ja, irgendwie doch ’n Blick so nach vorne geworfen hat. Aber ich will dir jetzt auch nix weg wegnehmen, Oliver, weil Du das Experiment vielleicht viel, viel besser beschreiben kannst ich.
Ich kenn ja nur die Eindrücke Schilder.
[00:00:43 – 00:00:45] Speaker 2
Experiment liegt auf jeden Fall spannend.
[00:00:45 – 00:01:37] Speaker 3
Also das Experiment, ich würde erst mal sagen, es ist geglückt und hat gut funktioniert. Und zwar habe ich einen interaktiven Chatbot, ein Videochat Bot, also ein Avatar trainiert dazu eine Session beim Barcamp zu moderieren und habe ihr einen vierseitigen prompt gegeben mit einem sehr präzisen Ablauf, wie sie das zu machen hat, habe ihr eine Moderationsmethode vorgegeben und dann haben wir zwanzig Minuten lang über die Zukunft der Mensch Maschine Kooperation diskutiert unter Anleitung des Bots. Und mein Ziel dabei war, normalerweise wird KI ja immer als Assistent gesehen und als Unterstützung und ich wollte genau die Rolle umkehren. Ich als Mensch war die Assistenz und die KI hat den Lied übernommen und hat tatsächlich alles durchgeführt in diesem Sinne. Und spannend daran war, ganz so weit ist die Technik noch nicht, würde ich sagen, weiß nicht wie Du wie Du’s siehst.
[00:01:38 – 00:01:40] Speaker 1
Ja, würde ich auch sagen. Also Vielleicht
[00:01:40 – 00:01:55] Speaker 2
noch mal kurz für Leute, die nicht dabei waren. Stell dir mir das vor, dass wie bei ’ner Onlinesession, dass da einfach ’n Fenster ist an der Wand, wo jemand mit mir interagiert, aber das ist dann eben der Bot, den Du trainiert hast und der stellt dann Fragen und gibt Antworten.
[00:01:55 – 00:02:35] Speaker 3
Ganz genau, ganz genau und macht eine Vorstellungsrunde und fragt immer nach, ob er den Namen richtig verstanden hat und fasst noch mal die Wortmeldung zusammen und gibt dann die Anweisung mit welcher Methode. Wir haben mit der Walt Disney Methode diskutiert beispielsweise, wie die Rollenaufteilung stattfinden soll und wie die ganze Session ablaufen soll. Und das Schöne ist eben, dass im Unterschied zu einem strukturierten Ablauf, der klar vorgegeben ist, die KI natürlich auch individuell reagieren kann und sich sehr schnell anpassen kann. Also wenn ich jetzt sage, wir haben uns schon für ein Thema entschieden, springen bitte weiter, kann es natürlich schnell machen, genauso wie sie Fragen beantworten kann, wenn jemand Methode nicht verstanden hat und so weiter.
[00:02:35 – 00:02:40] Speaker 2
Oder darüber möchten wir jetzt nicht mehr sprechen, belästigen uns nicht weiter, oder so.
[00:02:40 – 00:02:42] Speaker 3
Auf Beschimpfungen kann sie nicht so gut reagieren.
[00:02:43 – 00:02:45] Speaker 2
Nö, passiert Menschen ja auch manchmal?
[00:02:45 – 00:03:14] Speaker 3
Genau, also wenn ich Kontroversen habe und wir hatten einen Teil Ebenen, der son bisschen eine kontroverse und etwas extremere Meinung vertreten hat und da wird gerne drüber gebügelt von der KI. Und ich hab’s auch mit meiner Frau getestet, das habe ich dann auch in der Session erzählt, ich hab’s mit meiner Frau getestet und die bin ich dann als Diskussionsteilnehmerin sehr hart angegangen und dann hieß es bloß von der KI, ich sehe, dass dich dieses Thema sehr bewegt, aber meine hochqualifizierten Aussagen hat sie dann nicht noch mal reflektiert. Ja.
[00:03:14 – 00:03:26] Speaker 2
Also nivelliert oder Du hast ja vorhin gesagt im Vorgespräch, Du findest, dass eine Moderation anders reagieren kann auf tiefere Bewegung? Das scheint ja son Punkt
[00:03:26 – 00:04:14] Speaker 1
Na ja, also ich meine, man kann jetzt nicht erwarten in dem Stand, in dem wir jetzt heute sind, dass wir da die wie wir sie gewohnt sind, weil einfach die KI wiederholt immer Dinge, ne, das was jemand gesagt hat, sicherzugehen, dass das stimmt, was jetzt aufgenommen wurde. Also das hält einfach in einem Diskussionsprozess auf. Das ist, sag mal, wenn man von außen zuhört, relativ relativ langweilig. Aber das fand ich gar nicht das Interessante. Ich fand unheimlich inspirierend, wenn man nach vorne guckt, was kann das liefern? Die Frage ist jetzt, läuft son sone KI als alleine als Moderator oder Moderatorin nachher? Weiß ich nicht, online könnt ich’s mir vorstellen.
Ich kann mir sehr schlecht vorstellen, dass ich jetzt irgendwie mit vier Leuten aufm Podium sitze. Wir haben ja immer sone klassische Podiumsdiskussion, die wir kennen und dass irgendwie eine KI oben eingeblendet ist und dann das moderiert. Das fände
[00:04:16 – 00:04:17] Speaker 2
ich ’n bisschen blöd. Also wird
[00:04:17 – 00:05:22] Speaker 1
für mich nicht passen, aber da bin ich, ist ja eine persönliche Meinung. Aber was ich total cool finde, das hab ich dir vorhin, glaub ich, auch schon geschildert, wäre, wenn ich jetzt Moderatorin oder Moderator bin, das hat, glaube ich, jeder schon mal erlebt, ja, ich hab eine Diskussion mit Fachleuten und die Moderatorin ist aber nicht vorm Fach und hat keine Chance, in die Tiefe zu gehen, ist aber eine gute Moderatorin. Oder ich hab eine Fachexperten als Moderator, der kann man nicht wirklich moderieren. Und dann wird auch die Moderation blöd, weil die Fragen nicht gut gestellt sind. So, und ich kann mir jetzt vorstellen, dass zum Beispiel vor diesem Plenum vor der Moderation ’n großes Screen steht, viele Fragen ausm Publikum eingesammelt werden, ja, was die Leute interessiert in der Podiumsdiskussion und die KI im Hintergrund auf das Wissen der Welt zugreifen kann. Und wenn die dies verarbeitet und dann vorne zum Beispiel den Moderator den Moderator und den Teilnehmern die Fragen einblendet, dann wäre das meiner Ansicht nach eine, also ’n echter Fortschritt, weil man dann auf die Diskussion eingehen kann, eine gewisse Tiefe abbilden kann und so weiter und der Moderator ja auch entscheiden kann, welche Frage nehme ich. Also das war eigentlich so mein Bild, was ich hatte.
[00:05:22 – 00:05:22] Speaker 2
Also das
[00:05:22 – 00:05:23] Speaker 1
ist dass man sich auf
[00:05:23 – 00:05:38] Speaker 2
die Moderationstätigkeit als solche konzentrieren muss und nicht Fakten checken muss oder eben den großen Überblick erweitern kann und sich so ganz tief in der Materie drin wissen muss, trotzdem tatsächlich ’n guten Moderationsstopp machen zu können.
[00:05:38 – 00:06:05] Speaker 1
Ja, und ich hab ja als Moderator, ich hab ja auch schon viele viele Sessions moderiert. Ich hab ja vorher mir Fragen überlegt, wem ich was stelle. Damit werd ich natürlich im gewissen Rahmen etwas starr. So und so kann ich mich viel stärker anpassen, weil ich nicht nur dadrauf achten muss, es ist ja auch schon schwierig genug, was sagen die und wie stelle ich die richtige Frage, sondern wenn ich Vorschläge bekomme, ne. Weil ja da auch noch mal im Hintergrund, sag ich mal, eine fachliche fachliches Backing da ist, ja. Und das find ich total spannend.
[00:06:07 – 00:06:24] Speaker 2
Wird auch im Moment diskutiert, zum Beispiel für Talkshows, das als Faktencheckart zu nutzen, jetzt, wenn’s auch die Bundestag so alles so geht’s, ja. Was glaubst Du, wie weit bist Du damit jetzt als Experimentalstudie, aber was glaubst Du, in welchem Kontext könntest Du das mal live anwenden?
[00:06:25 – 00:06:27] Speaker 3
Was ich mir sehr gut vorstellen kann, ist Wie
[00:06:27 – 00:06:32] Speaker 2
viel Arbeit wäre das noch bis das an ’nem Punkt ist, an dem Du sagst, lass es los.
[00:06:32 – 00:07:34] Speaker 3
Arbeit meinerseits nicht so viel, eher Arbeit der Entwickler der Modelle. Also es ist nicht so, dass diese KI ohne an die Hand vom Menschen genommen werden kann, jetzt schon großartig moderieren kann. Dazu ist sie noch zu unflexibel und auch zu, dafür ist das Thema Diskussion und Moderation zu komplex, weil Du ja auf sehr viele verschiedene Menschen eingehen musst. Du hörst sehr viele Stimmen gleichzeitig. Die KI kann derzeit keine Stimmen identifizieren, weiß also nicht wer was gesagt hat. Es muss immer eine davor sagen, ich bin Olli und ich sage, damit sie es auch zuordnen kann und das sind einfach Dinge, da muss sie an die Hand genommen werden. Wenn ich’s mir andererseits anschaue, was ich heute probiert habe, wär vor zwei Monaten noch nicht möglich gewesen.
Hätte einfach nicht funktioniert und dementsprechend, wenn ich in ein halbes Jahr schaue oder in einem Jahr, kann ich mir sehr gut vorstellen, beispielsweise bei großen Online Events, wenn Du dann in Breakout Sessions gehst und so. Da ist es ja meistens so, dass ganz klar ein Thema eine Aufgabe bearbeitet werden soll innerhalb von fünfzehn Minuten. Das kann ich mir super vorstellen, dass es in Zukunft eine KI überwiesen wird.
[00:07:34 – 00:07:40] Speaker 2
Das ist klimatischer Fokus, kurzer Zeit Genau. Vielleicht geschlossene Fragestellungen oder Genau. Oder das ist Und
[00:07:40 – 00:08:03] Speaker 3
dann hast Du den großen Vorteil, dass natürlich diese KI super zusammenfassen kann und dann musst Du nicht wieder alle Breakout Session Moderatoren zusammenführen, ihre Erkenntnisse zu teilen und das dann wieder moderieren, sondern Du könntest im Hintergrund sofort eine Zusammenfassung von den hundert Breakout Sessions machen in Echtzeit und das sofort wieder auf die Bühne spielen und da sehe ich konkrete Anwendungsmöglichkeiten.
[00:08:04 – 00:08:19] Speaker 1
Das gilt übrigens auch für die normale Moderation oder normale Veranstaltung, ne. Also dieses Zusammenfassen, das finde ich auch ’n spannend und eine Ergebnissicherung sag sag ich mal aus aus einer Podiumsdiskussion, das ist, finde ich ja häufig nicht statt, könnte man aber mal machen.
[00:08:20 – 00:09:01] Speaker 2
Kenn ich schon, also ist auch tatsächlich ’n ordentlicher Job. Also das und grad dann soll, also wenn ich so so Rabatteure kenne, das ist schon ’n harter Job, weil man ja nicht in allen Sechnitzin ist. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das eine gute Unterstützung sein könnte, wenn ich, ich glaub, die meisten kennen so so Graphic Recorders, ne. Die rennen dann halt durch drei Sechnitz durch und bringen von jedem bisschen was mit. Aber wenn ich da eben sozusagen auf eine Zusammenfassung, je nachdem, wie man die halt gestalten könnte, da da muss man bestimmt noch dran arbeiten, aber wenn ich halt zugreifen könnte zentral, dann könnte ich bestimmt auch ganz gut die Qualität von soner Sessions, von von soner Konferenzzusammenfassung steigern. Ja, also klar, gibt’s
[00:09:02 – 00:09:02] Speaker 3
Also ich
[00:09:02 – 00:09:06] Speaker 2
kenn das mit, wir fahren mit den Freunden raus, jeder geht wohl rein, das dauert sehr lange, ne?
[00:09:06 – 00:09:22] Speaker 1
Das meine ich nicht. Ich meine, ich bin immer noch in dieser Podiumsdiskussion. Bei Maischberger zum Beispiel, ja oder bei ’ner Podiumsdiskussion. So, wir sind jetzt am Ende, wir machen eine Zusammenfassung. Schon schlägt die KI dir das vorne vor. Du siehst es als Moderator, kannst es na ja als Folie auch ausdrucken und kannst das so zusammenfassen.
[00:09:23 – 00:09:23] Speaker 2
Und da
[00:09:23 – 00:09:57] Speaker 3
finde ich eben das Schöne dann auch wieder, Du kannst es ja in zig verschiedenen Szenarien machen. Du kannst es sehr adressatenorientiert machen. Du kannst sagen, erkläre es für einen Viertklässler, erkläre es für einen politischen Entscheider, erkläre es für jemanden, der eher konservativ eingestellt ist und mal die Gegenseite gehören sollte. Und natürlich, dazu sind wir in der Session nicht gekommen, als ich’s getestet habe, habe ich dann auch mal die Ergebnisse in einem Gedicht zusammenfassen lassen und dann hat eben am Ende unsere Moderatorin ein Gedicht vorgetragen mit allen Aspekten, die in der Diskussion vorgekommen sind. Und das sind natürlich so kleine Spielereien, die das Ganze dann doch wieder ’n bisschen sympathischer gestalten.
[00:09:57 – 00:10:14] Speaker 2
Wobei ich so was mal live erlebt hab, das war herzerweihend. Was ist dein nächster Schritt? Was denkst Du, was würdest Du in ’nem Jahr? Na, da sagen wir, in ’nem Jahr weiß kein Mensch, aber wenn Du in drei Monaten hier irgendwo auftauchen auftauchen würdest, was glaubst Du, was würdest Du dann mitbringen, was Du heute nicht geschafft hast
[00:10:15 – 00:10:42] Speaker 3
oder was würde ich zur Verfügung stand? Sehr gute Frage. Da sich das Ganze so schnell entwickelt, kann ich’s dir nicht sagen und ich bin immer ein Freund davon Grenzen auszutesten und eben nicht die perfekte Lösung zu bringen, wo ich weiß, dass sie funktioniert, sondern eher zu schauen, was ist denn möglich und wie kann man kreativ damit spielen und da sich das Feld so schnell entwickelt, ich stolpere über Learning ’n Tool, dann probier ich’s aus und in drei Monaten kann’s schon wieder was ganz anderes sein. Das kann ich wirklich nicht beantworten.
[00:10:42 – 00:10:55] Speaker 2
Dankeschön. Und was würdest Du, wenn Du heut Abend jemand anrufst, vier Sätze, Akku gleich leer, was würdest Du ihm sagen, was nächste Woche passieren muss? Was möchtest Du mit dem, was Du heut gehört hast, weitermachen? Worüber möchtest Du informieren?
[00:10:55 – 00:11:25] Speaker 1
Also ich würd ihm auf jeden Fall sagen, geh auf jeden Fall nächste Woche mal zum Barcamp, wenn eins stattfindet, weil ich war heute völlig überrascht über viele Themen, die es hier überhaupt gibt, ja, weil Du kommst nicht drauf, mit was sich Leute beschäftigen und zwar eine echte Inspiration und genau bei ihm drin zu gewesen zu sein, weil sonst hätte ich das nie im Leben hören können, ja. Ich wär nicht auf die Idee gekommen, dass überhaupt irgendjemand App entwickelt hat, die schon moderieren kann rein theoretisch. So und das finde ich, geht zum Wahlkampf, da da findest einfach solche tollen Storys.
[00:11:25 – 00:11:29] Speaker 2
Schön. Danke euch. Jetzt hätte ich doch eine Idee, Ja?
[00:11:29 – 00:11:54] Speaker 3
Wenn ich’s noch teilen darf. Also das Ganze basiert ja auf diesen interaktiven Avataren und ich hab auch von mir selbst ’n Avatar erstellt und Du kannst ihn ja wieder trainieren mit deinem Wissen, mit deiner Persönlichkeit und so weiter. Was mich wahnsinnig interessieren würde, zehn Leute mit meinem Avatar sprechen lassen und danach die zehn Leute befragen, was ist ’n das fürn Typ? Und dann mal zu sehen, was dabei rauskommt, das ist mir jetzt grade spontan eingefallen.
[00:11:54 – 00:11:57] Speaker 2
Stimmt, ja. Prima. Ich danke euch.
[00:11:57 – 00:11:58] Speaker 3
Danke dir.
[00:11:58 – 00:12:00] Speaker 2
Gerne. Dann guten Appetit. Dankeschön.
Wieder haben sich Karlheinz und Simon am 8.11.2024 getroffen und die Themen aus Corporate Learning Community und lernOS Community besprochen.
1:04 lernOS-Leitfaden zur künstlichen Intelligenz wird von der KI NotebookLM erklärt: https://podcasts.cogneon.io/@loa/episodes/der-lernos-ki-leitfaden-als-podcast.
Gerade hat Meta mit NotebookLlama eine eigene Variante eines solchen Dienstes veröffentlicht.
5:45 Nachfolgeplanung Karlheinz
7:26 Onboarding neue CLC Mitglieder „CLC Welcome Lunch & Network“
9:17 „CLC Inspire & Network“
10:18 CLC Meetup „Lunch & Learn“. Alle Termine und Ergebnisse 2024
12:10 CLC Kollegiales Peer-Coaching
13:00 Regionale Communities
15:30 lernOS Leitfäden und Personal Knowledge Excellence Lernreise „Digitaler Arbeitsplatz“
23:05 CLC AI-Lab, das Experiment der CLC startet bald
26:25 Promptathon Leitfaden jetzt auch in Englisch
27:30 VDMA CLC BarCamp am 14.11.2024 in FFM
28:53 Abschluß des Benchlearning Projektes
34:23 Diskussion nochmal zu NotebookLM über Chat-Beiträge
In meinem Alter ist es klug, die eigene Nachfolge rechtzeitig zu regeln. Simon Dückert hat dafür ein #ExpertDebriefing mit mir begonnen. Dieser Podcast dient zum Festhalten der Geschichte der Corporate Learning Community. Wir sprechen über meine Erfahrungen in den beruflichen Stationen und über die Gründung der Corporate Learning Community bis heute.
00:01:10.895 Die Zeit bei Siemens (bis 2006)
00:20:20.826 Karlheinz und Simon lernen sich kennen
00:25:06.872 Das Educamp-Erlebnis
00:27:14.593 Das erste KnowledgeCamp
00:30:24.854 Die Community of Training Practice
00:34:16.333 Gründung der CLC gUG
00:35:12.014 Corporate Learning Camps seit 2011
00:41:20.921 Corporate Learning Camps in der Pandemie
00:44:25.771 Barcamp – ein Format für die Zukunft?
00:49:41.102 Corporate Learning Community MOOCs seit 2015
00:58:12.019 CLC Event Portfolio der Zukunft
00:58:47.932 Der Weggang von Karlheinz
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