Die Snooker-Saison 2019/2020 steht vor dem Ende. Die Tour Championship, die WM-Qualifikation und die WM konnten noch nicht gespielt werden.
Ob sie nachgeholt werden? Ob sie überhaupt nachgeholt werden können? Das steht derzeit in den Sternen. Ist das Crucible Theatre für knapp 3 Wochen buchbar? Kann die Qualifikation irgendwo über die Bühne gehen? Das sind derzeit Dinge, die noch in den Sternen stehen. Man muss sich wohl darauf einstellen, dass wir in dieser Saison kein Snooker mehr sehen werden.
Doch die bisherige Saison hatte bislang genug Schlagzeilen hervorgebracht. Und so diskutieren Andreas Thies und Christian Oehmicke mit ihrem Gast Kathi Hartinger über das, was bisher geschehen ist. Und das ist einiges gewesen.
Trump der Spieler der Saison
Der Spieler der Saison ist wohl unbestritten Judd Trump. Sechs Turniere gewann er in der bisherigen Saison. Von einem WM-Titel-Hangover war überhaupt nichts zu spüren. Es hatte sich in den letzten Jahren angekündigt, dass er irgendwann mal den Titel gewinnen müsste. Und von dieser "Selbstverständlichkeit" angetrieben, spielte er auch die Saison. In seinem Schatten auch Neil Robertson, der eine ganz famose Saison spielte, von ein paar Unwägbarkeiten wie einem falschen Barnsley abgesehen.
Die Triple-Crown-Turniere haben in diesem Jahr zwei Überraschungssieger hervorgebracht. Ding Junhui, der die UK Championship gewann und Stuart Bingham, der das Masters siegreich beendete, hatten vor Turnierstart wohl nur die Wenigsten auf dem Zettel gehabt. Die Home Nation Series scheint sich dagegen als eigenständiges Turnierformat etabliert zu haben.