Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel
Kommentar von MacDonald (CLV)
3,20 Der Apostel stellt nun die Lebensweise eines echten Gläubigen dieser Haltung gegenüber.
Zu der Zeit, als der Brief geschrieben wurde, war Philippi eine römische Kolonie (Apg 16,12). Die Philipper waren römische Bürger und genossen den Schutz sowie die Vorrechte Roms. Doch sie waren auch Bürger ihres Ortes. Vor diesem Hintergrund erinnert der Apostel die Gläubigen daran, dass »ihr Bürgerrecht … in den Himmeln« ist. Moffatt übersetzt hier: »Wir sind eine Kolonie des Himmels«.
Das bedeutet nicht, dass Christen nicht auch Bürger ihrer irdischen Nation wären. Andere Schriftstellen lehren eindeutig, dass wir der Obrigkeit untertan sein sollen, weil sie von Gott eingesetzt ist (Röm 13,1-7). So sollten Gläubige der Obrigkeit in allem gehorchen, außer in den Fällen, wo ein obrigkeitliches Gebot dem Willen Gottes widerspricht. Die Philipper schuldeten der Behörden vor Ort ebenso Gehorsam wie dem Kaiser in Rom. Daher haben Gläubige Pflichten gegenüber irdischen Obrigkeiten, aber in erster Linie sollten sie dem Herrn im Himmel treu sein.
Wir sind nicht nur Bürger des Himmels, sondern wir »erwarten … auch den Herrn Jesus Christus als Heiland« vom Himmel her. Für »erwarten« steht im Original ein sehr starker Ausdruck, um die ernsthafte Erwartung eines Ereignisses auszudrücken, von dem man glaubt, dass es bald bevorsteht. Es bedeutet wörtlich »den Kopf erheben und den Hals recken, eifrig bemüht, etwas zu sehen oder zu hören.
Schreib mir!
.:: DER KOSTENLOSE VIDEOKURS ::.
🎁 "Die Römerstraße" - Kernverse aus dem Römerbrief im Handumdrehen lernen
.:: ERZÄHL ES DER WELT ::.
💌 Erzähl deinen Freunden vom Podcast, damit auch sie davon profitieren können!
Du kannst dazu diesen Shortlink verwenden:
.:: FOLGE UNS AUCH AUF YOUTUBE ::.
👉 YouTube: RTMLink.at/yt
👉 Instagram: RTMLink.at/insta