2017 zog ein Dutzend junger Menschen aus der internationalen Foodsharing-Bewegung nach Wurzen in Sachsen, um dort ein Projekthaus aufzubauen. Die Vollzeitaktivisten setzten seither ihre Ideen von einem minimalistischen Lebensstil, Nachhaltigkeit und sozialem Wandel in die Tat um: Teilen statt Besitzen, Reparieren statt Kaufen, Gemeinschaft statt Privatleben. Autor Jörg Wunderlich porträtierte die Gruppe aus der „Generation Jetzt“ im Jahr 2018. Er erzählte vom Pioniergeist, vom spartanischen Leben der „Aussteiger 4.0“, die von Wurzen aus, europaweite Foodsharing-Netze aufbauen und mit Open-Source-Technologien auch im Digitalen eine Heimat haben. Jetzt, zwei Jahre später, schaut er noch einmal nach Wurzen: Wie reagiert die Stadtgesellschaft auf die Impulse? Wie entwickelt sich das Projekt?