Die Woche – der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

Die Woche 247 – Rentenstreit und Makler-Unabhängigkeit


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Willkommen zu Folge 247 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 247 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 21. November 2025.

Und diese Themen haben wir heute für Sie:

• Im Schmolltalk widmen wir uns einem aktuellen Urteil, das sich damit befasst hat, ob sich Makler nun als unabhängig bezeichnen dürfen – oder nicht.
• Mit dem Volkswirt Sven Ebert vom Flossbach vom Storch Research Institute unterhalten wir uns darüber, ob das deutsche Rentensystem noch zu renten … äh … retten ist und wie Kanzler Merz zur Legende werden könnte. Wenn er denn wollte.
• Und in den News der Woche zeigen sich die Deutschen bei der Altersvorsorge widersprüchlich. Die Versicherungsbranche ist Schlusslicht im Image-Vergleich. Die Frühstart-Rente könnte zur Fehlstart-Rente werden. Und Unternehmen erkennen den Wert gesunden Personals.

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Brücken, Mautstraßen, Datenzentren oder Wasserkraftwerke – das alles sind sichtbare Infrastruktur-Objekte und Lebensadern moderner Gesellschaften. Und mit der Swiss Life Privado Police können nun auch PrivatanlegerInnen in solche nicht börsengelistete Infrastrukturprojekte investieren.

Bereits ab einem Einmalbeitrag von 10.000 Euro öffnet diese innovative fondsgebundene Rentenversicherung von Swiss Life die Tür zu einer hochattraktiven Anlageklasse.

Informieren Sie sich direkt bei Swiss Life auf der Website unter der Rubrik private Altersvorsorge unter www.swisslife.de

Aus der Redaktion (#Schmolltalk)

Makler dürfen sich nicht als unabhängig bezeichnen, wenn sie Provision erhalten. So haben es die Richter in Dresden entschieden. Wie sollten sie nun darauf reagieren? Und worauf achten? Der Branchenverband AfW ordnet ein und gibt Tipps, und Branchenkommentator Stephan von Heymann beruhigt die Pferde.
https://www.pfefferminzia.de/branche/richterspruch-in-dresden-worauf-makler-nach-dem-unabhaengig-urteil-achten-sollten/

Im Gespräch

Mit Volkswirt Sven Ebert
Er findet, dass junge Leute völlig zu Recht gegen das Rentenpaket der Regierung aufbegehren. Er findet auch, dass die gesetzliche Rente für alle gleich hoch sein sollte. Und er findet, dass Bundeskanzler Merz gerade seine Chance verpasst, zur Legende zu werden. Steiler Stoff, der da aus Köln kommt. Weshalb ich mich jetzt mal mit dem Mann unterhalte, der ihn gesagt hat. Sven Ebert ist Volkswirt in der Denkfabrik Flossbach von Storch Research Institute und Gastautor bei Pfeffi-Online.

Übergangsjingle

Die News der Woche
Die andauernden Debatten zur gesetzlichen Rente in den vergangenen Jahren zeigen Wirkung. So halten 83 Prozent der Bürgerinnen und Bürger die gesetzliche Rente nicht mehr für zukunftssicher. 2019 gaben das erst 54 Prozent an. Das ist ein Ergebnis des neuen „Altersvorsorge-Reports 2025“ von Deutscher Bank und deren Fondstochter DWS. 3.200 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren wurden dafür befragt.

Die meisten Menschen hierzulande glauben demnach, dass die staatliche Rente künftig nur noch eine Grundsicherung bieten kann. Anders als so mancher Politiker zeigen sich die Befragten aber offen für Reformen. So finden 60 Prozent die geplante Frühstart-Rente als neuen Baustein für die Altersvorsorge der jungen Generation gut. 67 Prozent würden die staatlichen Zuschüsse (im Gespräch sind 10 Euro monatlich) durch private Zuzahlungen aufstocken.

Generell zeigen sich die Bürger recht widersprüchlich in ihren Wünschen und in ihrem Verhalten. So wissen die Leute, dass sie fürs Alter vorsorgen sollten, 31 Prozent machen das aber gar nicht und weitere 23 Prozent legen monatlich nur maximal 50 Euro zurück. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Finanzberatung: Obwohl sich 56 Prozent mehr Hilfe bei Finanzentscheidungen wünschen, haben 61 Prozent der Befragten noch nie eine persönliche Altersvorsorge-Beratung in Anspruch genommen.

Jingle

Die Marktforscher von Sirius Campus befragten die Deutschen nach dem Image von zehn Branchen, darunter auch die Versicherungsbranche. Demnach bescheinigen 22 Prozent der 18- bis 69-jährigen Versicherungsentscheider hierzulande der Assekuranz ein positives Gesamtbild. Damit landet die Branche hinter allen anderen abgefragten Branchen wie Banken und Sparkassen, Energieversorger oder Autoindustrie.

Recht hohe Werte erreicht die Assekuranz in den Kategorien Zukunftssicherheit und Modernität (67 Prozent sehen das so). Schwächer fällt die Bewertung bei Transparenz und Nachhaltigkeit aus (35 beziehungsweise 34 Prozent) – ein Muster, das aber auch andere Branchen zeigen.

Die Versicherer betonen seit Jahren ihren Anspruch, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Die Befragten bestätigen, dass die Branche vor allem in der Gesundheitsvorsorge viel leistet: 46 Prozent sehen hier einen großen oder sehr großen Beitrag. Positiv bewerten die Menschen zudem die Unterstützung von Unternehmertum, digitaler Innovation sowie Datenschutz und Cybersicherheit. Deutlich zurückhaltender fällt die Einschätzung bei Themen wie Altersarmut, Klimaschutz und Energiewende aus.

Viele Kunden fühlen sich weiterhin gut aufgehoben. 73 Prozent geben an, dass sie ihren Versicherern vertrauen, 70 Prozent zählen auf deren Verlässlichkeit im Schadenfall. Damit verbessert sich der Wert gegenüber 2023.

Auffällig ist der deutliche Unterschied zwischen Kunden und Nichtkunden. Während Kunden ihre Versicherer als vertrauenswürdig, leistungsstark und kundenorientiert beschreiben, fällt das Bild bei Menschen ohne Kundenbeziehung homogener und deutlich kritischer aus. Sie attestieren den Unternehmen eine nur mittlere Modernität und ein unterdurchschnittliches Vertrauensniveau.

Jingle

Die Frühstart-Rente wird wohl zur Fehlstart-Rente. Denn eigentlich sollen alle Kinder von sechs bis achtzehn Jahren jeden Monat 10 Euro für die Altersvorsorge bekommen. Doch ausgerechnet bei diesem Lieblingsprojekt der CDU will die Regierung den Rotstift ansetzen. Wie Medien übereinstimmend berichten, sollen vorerst nur sechs Jahre alte Kinder den staatlichen Zuschuss von 10 Euro zur Altersvorsorge erhalten. Damit sind Scholles Kinder erstmal raus. Pech gehabt, so kann‘s gehen.

Die Berichte beziehen sich auf die sogenannte Bereinigungsvorlage. Sie enthält Änderungsvorschläge für den Bundeshaushalt im kommenden Jahr. Und laut dieser Bereinigungsvorlage plant das Finanzministerium unter Minister Lars Klingbeil (SPD) lediglich 50 Millionen Euro für die Frühstart-Rente ein. Gerade genug für einen Jahrgang. Zum Vergleich: In die Rente fließen inzwischen jedes Jahr mehr als 100 … Milliarden.

Außerdem berichtet das Portal Tagesschau.de aus Koalitionskreisen, dass sich Eltern grundsätzlich selbst um ein Depot oder eine Versicherung für die Frühstart-Rente der Kinder kümmern müssen. Tun sie das nicht, soll der Nachwuchs automatisch ein Standardprodukt bekommen. Eine Positivliste soll festlegen, was das Produkt können muss.

Jingle

Weltweit investieren Unternehmen zunehmend in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden, um den explodierenden Kosten entgegenzuwirken. Präventionsmaßnahmen und Programme zur Förderung des Wohlbefindens rücken dabei in den Fokus.

Ach ja, die steigenden Preise. 67 Prozent der Arbeitgeber weltweit setzen auf präventive Gesundheitsmaßnahmen, um der medizinischen Inflation entgegenzuwirken. Besonders Unternehmen in Europa (74 Prozent) investieren überdurchschnittlich stark in Gesundheitsförderung. Grund dafür sind die steigenden Kosten: 93 Prozent der Arbeitgeber rechnen mit höheren Ausgaben – 41 Prozent sogar mit deutlich steigenden.

Das zeigt der globale Bericht „Changing Face of Employee Health“ von Howden Employee Benefits. Gleichzeitig wird Gesundheit immer wichtiger für Arbeitnehmer: 61 Prozent bleiben eher bei einem Arbeitgeber mit gutem Gesundheitspaket, 47 Prozent berücksichtigen das bewusst bei der Jobsuche. Unternehmen sehen sich dadurch gezwungen, ihre Angebote anzupassen – auch wenn viele bereits glauben, gute Konditionen zu bieten.

Allerdings zeigt sich eine deutliche Diskrepanz: Während 93 Prozent der Arbeitgeber meinen, ihre Leistungen entsprächen den Bedürfnissen der Belegschaft, empfindet ein Viertel der Beschäftigten das anders. Besonders die Psyche entwickelt sich zum größten Kostenfaktor. Weltweit geben 52 Prozent der Unternehmen an, dass sie ihre Gesundheitspläne erheblich beeinflusst.

Abmod

Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

Abspann

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