Wir alle sehnen uns nach gelingendem Miteinander, denn niemand will nur für sich selbst leben. Wir suchen die Nähe zu anderen Menschen, weil dieses Bestreben zutiefst in uns angelegt ist. Und dann genießen wir es, wenn wir uns in einer Gemeinschaft geborgen, angenommen und aufgehoben fühlen. Nicht immer aber ist das Miteinander eine Quelle der Freude. Ablehnung, Streit, Zerwürfnisse und Dialogunfähigkeit lassen uns leiden. Wie kann das Miteinander gelingen? Schließlich ist Gemeinschaft eine Aufgabe und weniger eine Stimmung. Denn sie ist ein Ort, an dem Menschen zusammen sind, ohne um ihr Eigensein fürchten zu müssen. Welche Haltungen und welches Engagement braucht es also seitens aller Beteiligten, damit das Miteinandersein als Gemeinschaft erfahren wird? Und was unterscheidet dabei Gemeinschaft von Masse? – Dezember ist für viele ein Monat, der mit besonderen Hoffnungen auf gelingende Begegnungen in Familie, Partnerschaft und Freundschaften besetzt ist, für die wir mit dieser Folge Impulse geben möchten.