Der Umzug startet, etwas Neues beginnt. Und doch merke ich, vielleicht zum ersten Mal seit Längerem wieder, dass ich bereits auf dem Weg dahin war und dass sich gerade alles wieder in einem freudvollen Fluss befindet. Eben auch, weil ich immer wieder den Fokus auf mich und das was mir wichtig ist gerichtet habe. Nun kann ich die Früchte nach und nach ernten, obwohl ich weiß, dass es eines Tages möglicherweise noch größere Früchte, meine verwirklichten innersten Träume und Wünsche, zu ernten gibt. Wunder willkommen.

Heute ist es nun soweit. Wir beziehen unsere nächste, größere Wohnung. Sie ist hübsch geworden und dennoch weiß irgendetwas in mir, dass dies noch nicht unser Endziel ist. Ich spüre ich kann mich noch nicht hundertprozentig darauf einlassen, weil ich eben genau das spüre. Andererseits merke ich aber auch, dass genau das eine meiner Aufgaben auf dieser Lebensetappe ist - Annehmen, das Schöne Wahrnehmen und weiter den Weg meiner Wünsche folgen. Wunder willkommen.

Nach der Aufregung der letzten Tage ist dies nun ein sehr ruhiger, genussvoller, entspannter Tag. Wieder einmal stelle ich fest, dass in der Ruhe die Kraft liegt und ich ganz viel schaffe, wenn ich mich auf den Moment, meine inneren Bedürfnisse, aber auch das was im Außen geschieht einlasse und mich dem hingebe was ist. Wunder willkommen.

Nachdem sich gestern ordentlich Spannungen aufgebaut hatten und zu spüren war, dass es langsam einem großen oder kleinen Knall in der Beziehung bedarf, hat sich heute ein wichtiger, wertvoller Knoten in der Selbstständigkeit meines Sohnes gelöst. Er ist einen großen Teil des Weges allein zu Papa gefahren. 

Das löste bei mir sehr viele Gefühle aus und war ein toller Loslasse-Prozess, den ich ganz bewusst leben konnte. Es war schön zu spüren, dass ich trotz der Angst vertrauen kann. Der Stolz und die Freude in den Augen meines Sohnes zu sehen war eine wundervolle Belohnung/Bestätigung dafür. Irgendwann ist der Zeitpunkt des Loslassens gekommen. Volle Hingabe. Wunder willkommen.

Gestern habe ich meinen Medizinnamen gefunden. Es hatte mich in den letzten Wochen immer wieder zum Buch „Dein Medizinname“ von Lisa Biritz gezogen. Also habe ich es gekauft und vor einigen Tagen begonnen zu lesen. Ich war noch nicht fertig, bin aber gestern dennoch in die Natur gegangen, um meinen Medizinnamen oder zumindest Teile davon wahrzunehmen. Dennoch ließ ich los falls es noch nicht so weit war und freute mich auf die Natur. Doch die Gedanken, Gefühle und Impulse sprudelten plötzlich. Bild für Bild kam, Wort für Wort. Alles ergab plötzlich Sinn. Innerlich spürte ich wie ich immer leichter und fröhlicher wurde. Da war er. Ich war so glücklich zu erkennen, dass wirklich alles einfach, schnell und leicht gehen kann und dass ich mich öffne, wenn der richtige Moment da ist. Nun geht es darum meine Aufgabe immer weiter zu erkennen und wahrzunehmen. Ein wichtiger Schritt ist getan. Wunder willkommen.

Wieder kommen mir die Gedanken von letzter Woche in den Sinn. Wieder spüre ich diese Ruhe, die Klarheit, die Zuversicht, die Freude, das Glück. Ich habe das Gefühl, dass sich alles so gestaltet wie ich es mir wünsche, weil ich daran glaube und mich dazu entschließe. Ich erlaube es mir. Ich nehme an, dass alles gut ist, dass es lediglich meine Definition von gut oder schlecht braucht. Ich akzeptiere mich und alles was ist. Ich entscheide mich. Ich nehme an. Ich lasse los. Ich glaube. Wunder willkommen.

Gestern hatte ich einen ganz wundervollen Tag mit meinem Sohn im Wald und dessen Umgebung. Wir haben so viel erkundet, haben so viel Neues entdeckt, haben die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genossen, aber auch jeder für sich tolle neue Erkenntnisse gewonnen, Grenzen ausgetestet und erweitert und das Leben in Hülle und Fülle genossen. Die Ruhe und Klarheit des Waldes hat uns innerlich beruhigt und gestärkt, sodass wir uns voll dem Waldbaden hingegeben haben und am Ende des Tages müde, aber glücklich und zufrieden waren. Wunder willkommen.

Nur noch eine Woche, dann steht endlich unser großer Umzug an. Ich spüre die Freude in mir und allen anderen aufsteigen. Es wird nun wirklich Zeit. Dennoch spüre ich auch Unsicherheiten, Zweifel, Fragen auftauchen, die gesehen und gespürt werden wollen. Aber auch das macht mir gerade Freude bewusst da hinein zu fühlen und den Weg meines Herzens zu finden. Eine tolle Übungsmöglichkeit für Achtsamkeit und Loslassen. Die Angst vor dem Unbekannten wird offensichtlich immer kleiner und ich kann mich selbst lehren immer wieder im Hier und Jetzt zu bleiben und zu schauen was jetzt gerade das Wichtigste und Schönste an Allem ist. Wunder willkommen.

Tom Collins hat ein sehr empfehlenswertes Buch geschrieben: "Einfach mal nichts tun. Entschleunigen, entspannen und das Leben genießen.“ Ein erfrischendes Buch, was davon handelt sich ein wenig mehr vom Verhalten der Faultieren abzuschauen und ins eigene Leben zu integrieren. Mit viel Witz und Charme geschrieben, kurz und knapp und doch mit jeder Menge wertvoller Tipps und Achtsamkeitsübungen für jeden Bereich des Lebens, jeden Tag und jeden Moment. 

Entspanne, komm zur Ruhe, schau genau was dir gut tut und gehe es langsamer an. Wunder willkommen.

Heute war zwar ein regenreicher Tag, aber die Freude ist dennoch groß. Wir haben Freunde getroffen, die wir letztes Jahr auf unserer Fahrradreise kennengelernt hatten, bei denen wir eine Woche waren und wo wir eine sehr intensive Zeit hatten. Das war heute auch wieder zu spüren - ein Jahr lang hatten wir nur selten Kontakt per Telefon und dennoch hat sich alles angefühlt wie gestern, als wären wir sehr oft beisammen. Wunder schön. Das hat mir auch wieder Kraft und Zuversicht geschenkt, dass Alles seine Richtigkeit und alles seine Zeit hat und dass wir im Herzen immer mit einander verbunden sind. Wunder willkommen.