kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at: Ein Update mit Gunter Deuber, Head of Raiffeisen Research. Gestern haben wir ja nach 18 Jahren, 4 Monaten und 19 Tagen einen neuen Schlusskursrekord im ATX geschafft. Wie geht es weiter?
Gunter hat dazu folgendes gepublished (und darüber reden wir hier im Telefonupdate)
Make ATX Great Again: Leitindex erreicht neues Allzeithoch
Der ATX hat es geschafft: Mit über 5.000 Punkten markiert der Leitindex erstmals seit Juli 2007 ein neues Allzeithoch. Damit endet eine beinahe zwei Dekaden währende Durststrecke, die dem Image des ATX zunehmend zusetzte. Der ATX ist jedoch besser als sein Ruf. Die nüchterne Analyse zeigt: Viele gängige Vorurteile halten einer statistischen Überprüfung nicht stand.
Besser als sein Ruf: Trotz des Übergewichts an Banken und klassischer Old Economy verhält sich der ATX in seiner langfristigen Rendite- und Risikostruktur erstaunlich unauffällig. Positive Börsenjahre überwiegen. Die Renditen sind vergleichbar mit anderen Leitindizes. Einbrüche fallen in kleinen, illiquideren Märkten naturgemäß stärker aus, sind im globalen Vergleich aber keineswegs ein österreichisches Kuriosum. Seit 2007 entwickelte sich das Gewinnwachstum auf Indexebene sogar besser als im breiten Euro STOXX 50, zuletzt unterstützt durch robuste Ergebnisse der Finanzwerte sowie der wieder erstarkten CEE-Region. Die Sektorkonzentration macht den ATX zyklischer – aber auch chancenreicher, wenn das Umfeld passt. Daher wurde das Allzeithoch etwas früher erreicht als von uns prognostiziert (für Q1 2026)
ATX, kost' fast nix - stimmt nicht mehr ganz: Bewertungstechnisch bleibt der ATX trotz Kursrally attraktiv. Die historische Bewertungslücke zum Euro STOXX 50 hat sich verringert und heimische Aktien gelten nicht mehr als spottbillig, doch der Index gilt weiter als fair gepreist oder gar leicht unterbewertet – bei anziehendem Gewinnmomentum.
Fazit: Der ATX ist besser als sein Ruf. Er ist weder exotischer Ausreißer noch Sonderfall der Kapitalmarkthistorie. Wer sektorale Chancen sucht, solide Ausschüttungen schätzt und makrozyklische Dynamik nutzen möchte, findet im ATX einen unterschätzten Portfoliobaustein.
Mehr dazu in der gemeinsamen Raiffeisen Research Analyse mit Manuel Schleifer hier https://bit.ly/4pC3Ezj
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