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By Christian Völkner
The podcast currently has 172 episodes available.
Möchtest du weniger Euterentzündungen und eine geringere Zellzahl? Dann höre dir diese Podcastfolge an, in der ich mit Petra Philipps-Wiemann unter anderem über neue Einstreukonzepte spreche. Hier ein kurzer Überblick:
Melkprozess und Fütterung
Vorsorge von innen
Vorsorge von außen
Fazit:
Viel Erfolg im Stall!
Dein Christian Völkner
8 Sofortmaßnahmen zum senken der Zellzahl
Wird Hitzestress unterschätzt?
Eutergesundheit durch Zahlenkenntnis verbessern
4 Schritte für mehr Erfolg im Silomanagement
Basiswissen Siliermittel
Wann macht Siliermittel Sinn?
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Werbung:
Kontakt Dr. Petra Philipps-Wiemann (Lallemand Animal Nutrition)
E-Mail: [email protected]
Telefon: +49 (0) 151 40708209
Direkter Draht zum Lallemand-Team
Mikrobielles Einstreuprodukt EAZYBED PRO
EAZYBED PRO trägt zur Aufrechterhaltung der Einstreuqualität, zur Verbesserung der Stallumgebung und der Luftqualität bei. Außerdem verbessert es die Konsistenz von Mist und Gülle.
Es kann auf alle Arten von Einstreu aufgetragen werden und kann als Einstreuprodukt für alle Tierarten verwendet werden: Wiederkäuer, Schweine, Geflügel.
Nachdem es mit EAZYBED PRO zunächst in England und Irland gute Erfahrungen gab, wird es ab sofort nun auch im DACH-Raum verstärkt angeboten.
Infos zu EAZYBED PRO
YouTube Erfahrungsvideo (Englisch)
YouTube Erfahrungsvideo Nr. 2 (Englisch)
YouTube Erfahrungsvideo Nr. 3 (Englisch)
In dieser Folge tauchen wir tief in das Thema "Festgefahrenheit" in der Landwirtschaft ein. Das Gefühl, auf der Stelle zu treten, ist vielen Landwirten vertraut – sei es im Beruf, im Familienleben oder in anderen Lebensbereichen. Du bekommst Impulse und neue Ideen, um deine Situation zu verbessern.
Gefühl des Festgefahrenseins:
Jeder von uns kennt das: Man fühlt sich festgefahren, als würde man auf der Stelle treten. In dieser Episode gebe ich dir Impulse, um wieder Fahrt aufzunehmen.
Festgefahrenheit in der Landwirtschaft:
Festgefahrenheit ist kein Zeichen von Schwäche, sondern oft eine natürliche Folge eines anspruchsvollen Jobs. Ein verengter Blick auf die Arbeit kann dazu führen, dass andere Lebensbereiche vernachlässigt werden. Wir diskutieren, wie man erste Anzeichen erkennt und rechtzeitig gegensteuern kann.
Beispielgeschichte: Der Mais abfahren
Diese Anekdote dient als Metapher – sie zeigt, wie wichtig es ist, zu reflektieren und rechtzeitig gegenzusteuern.
Bereiche des Festgefahrenseins:
Ich benenne verschiedene Lebensbereiche, in denen man sich festgefahren fühlen kann: von der Arbeit bis zur Tiergesundheit, von Freundschaften bis zur Hofübergabe. Jeder Bereich bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich.
Der Anfahrmoment:
Die höchsten Energieanforderungen entstehen oft am Anfang. Doch mit kleinen Schritten kann man eine positive Aufwärtsspirale in Gang setzen. Wir sprechen über die Überwindung der ersten Hürden und die Überzeugung, dass es immer Wege gibt.
Maßnahmen zur Lösung der Festgefahrenheit:
Mittelmaß finden: Manchmal hilft es, den Druck rauszunehmen und unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden.
Regelsysteme aufbauen: Persönliche Soft Skills (Kommunikation, Selbstwahrnehmung, Ich-Botschaften, usw.) und Anpassungsfähigkeit sind hilfreich, um flexibel auf Veränderungen zu reagieren.
Hilfsmittel einsetzen: Manchmal sind es banale Dinge, wie ein gemeinsamer Kalender, feste Zeiten für wichtige Dinge und vieles mehr, die enorm weiter helfen.
Unterstützung annehmen: Manchmal muss man absteigen und Hilfe von außen annehmen – das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.
Fazit der Folge:
Diese Episode ermutigt dazu, deine aktuelle Situation bewusst wahrzunehmen und erste Schritte zur Verbesserung zu machen. Es ist wichtig, über diese Themen zu sprechen – sowohl innerhalb der Familie als auch mit anderen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
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Podcast mit Test: Bist du ein ausgebremster Milchviehhalter?
Arbeit IM und AM Betrieb
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In der heutigen Milchviehhaltung stehen Landwirte vor der Herausforderung, Kühe zu züchten, die nicht nur leistungsstark, sondern auch langlebig und robust sind. Wie kann das gelingen? Diese Frage gehen wir in dieser Podcastfolge nach.
Daniel Kleemann, ein erfahrener Milchviehhalter aus Ostfriesland, gibt tiefe Einblicke in seine eigenen Erfahrungen mit der genomischen Zucht und der Tripple A Zucht. Auf seinem Betrieb mit 45 Milchkühen hat er sich intensiv mit beiden Zuchtmethoden beschäftigt und dabei eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Nachhaltiger Erfolg in der Milchviehhaltung erfordert auch eine Balance im Tier. Nur eine ausbalancierte Kuh kann ihre Zuchtwerte auch in der Praxis zeigen.
Daniel Kleemann beschreibt, wie die genomische Zucht, oftmals auf hohe Zuchtwerte setzt. Der Fokus lag plötzlich stark auf den Tieren, die hohe Zahlen lieferten, während Kühe mit niedrigeren Zuchtwerten in den Hintergrund traten. Das führte zu Frustration, da auch diese Tiere sehr gute Leistungen erbrachten und gut in den Betrieb passten.
Doch mittlerweile hat Kleemann die Vorteile der genomischen Zucht erkannt. Durch die gezielte Untersuchung auch älterer Kühe und die Kombination mit der aAa-Zucht kann er nun das Beste aus beiden Welten ziehen. Die genomische Zucht bietet die Möglichkeit, schnell Zuchtfortschritte zu erzielen, während die aAa-Zucht für eine ausgewogene, funktionale Kuh sorgt, die auf lange Sicht wirtschaftlich ist.
Die aAa-Zucht, die den Fokus auf den Körperbau und die Balance der Kuh legt, ist für Kleemann der Schlüssel zu einer robusten und langlebigen Kuhherde. Durch die gezielte Zucht nach den sechs aAa-Codes können Kühe gezüchtet werden, die nicht nur hohe Milchleistungen erbringen, sondern auch körperlich in Balance sind und auf Dauer funktionieren.
In der heutigen Zuchtpraxis werden sehr oft die Bullen mit hohen Zuchtwerten und den aAa-Codes 2, 3 und 4 verwendet, die schnell wachsende und früh reifende Kühe produzieren. Doch Kleemann betont die Bedeutung der anderen aAa-Codes, insbesondere der 5, die für Breite, Organraum und Fresslust sorgt. Diese Eigenschaften sind entscheidend für die Langlebigkeit und Robustheit der Kühe.
Für Kleemann ist klar, dass jeder Betrieb individuell entscheiden muss, welche Zuchtstrategie am besten passt. Die Kombination aus genomischer Zucht und aAa-Zucht bietet eine vielversprechende Möglichkeit, eine Kuh zu züchten, die sowohl leistungsstark als auch langlebig ist. Entscheidend ist dabei, dass der Landwirt nicht nur blind den Zuchtwerten vertraut, sondern reflektiert, welche Eigenschaften für seinen Betrieb wirklich wichtig sind.
Abschließend appelliert Kleemann an seine Berufskollegen, sich aktiv mit der Anpaarung für den eigenen Betrieb zu befassen und nicht nur auf Empfehlungen zu vertrauen. Eine bewusste Entscheidung für die richtige Zuchtstrategie kann langfristig den Unterschied machen und zu mehr Zufriedenheit und Erfolg im Betrieb führen.
Online-Event: Online-Stammtisch Rinderzucht im Club der alten Kühe (jeden ersten Mittwoch im Monat per Zoom) Hier kannst du dich für den Club der alten Kühe (inkl. Stammtisch) vormerken.
Offline-Event: Tag der Rinderzucht am 5.9.2024 auf dem Betrieb Beneken und Kleemann GbR in Friedeburg, Anmeldung bitte per Mail an [email protected] mehr Infos auf seinem Instagram Account
Wichtig: Beide Kategorien sind wichtig und sollten ihren Platz im Alltag finden. Es geht hier nicht um eine Wertung, welche Arbeit wichtiger ist. Die Unterscheidung in diese zwei Kategorien hilft dir, deine Arbeitskraft und deine Arbeitskräfte effektiver einzusetzen.
Hier geht es um dein Tagesgeschäft. Alle täglichen, wöchentlichen oder auch jährlichen Arbeiten fallen in diesen Bereich: z.B. Melken, Füttern, Kälber versorgen, Ausmisten, Saat, Ernte, Anträge stellen und vieles mehr.
Diese Arbeiten haben mit der eigentlichen Produktion zu tun. Es ist die operative Arbeit.
Hier geht es um Änderungen an deinen Systemen und Abläufen. Es ist also ein langfristiges und strategisches Arbeiten gemeint, z.B. die Entwicklung neuer Routinen, das Hinterfragen von gewohntem Vorgehen, das aktive Einholen neuer Sichtweisen, die Erarbeitung von Lösungen für umfassendere Probleme und Herausforderungen (Hofübergabe, Mitarbeitergewinnung usw.).
Diese Arbeit steht im stressigen Hofalltag oft hinten an. Es ist legitim, diese Arbeiten kurzfristig beiseite zu legen. Es ist jedoch sehr gefährlich für die Zukunft, wenn diese Arbeit AM Betrieb über längere Zeit zu wenig Beachtung findet. Die Folgen liegen auf der Hand: Die eigene Unzufriedenheit steigt, die Wirtschaftlichkeit sinkt, weil falsche Weichen gestellt wurden, schlechte Stimmung im Team, der Hof wird unattraktiv für die nächste Generation usw.
Führe ein tägliches Tagebuch.
Unterscheide dabei die Arbeiten nach den Kategorien "im Betrieb" und "am Betrieb".
Identifiziere und beseitige Zeitfresser im Alltag.
Beispiele aus der Praxis, z.B. Güllefahren, umständliche Abläufe im Herdenmanagement.
Mache dir die Eigenverantwortung und deren Grenzen bewusst.
Treibe proaktiv Lösungen voran (hierfür kann es notwendig sein, über den eigenen Schatten zu springen).
Suche nach Verbündeten und Vorbildern.
Pflege regelmäßigen Kontakt mit Gleichgesinnten, z.B. im Club der alten Kühe.
Die Unterscheidung zwischen Arbeit im Betrieb und am Betrieb zeigt dir, ob du die entscheidenden zeitlichen Freiräume hast, um dich und deinen Milchviehbetrieb zu entwickeln. Beginne mit der Dokumentation und Reflexion. Frage dich: Wie viel Zeit arbeite ich AM Betrieb? Was kann ich tun, um diesen Anteil zu steigern?
Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben.
Anomalien, wie zum Beispiel keine hinreichende Ausbildung der Gebärmutter oder Eierstöcke machen eine Trächtigkeit nahezu unmöglich. Diese Faktoren können vom Tierarzt abgeklärt werden. Auch ein gestörter Hormonhaushalt kann ein Problem darstellen und zu Zysten führen.
Die Fütterung deiner Herde wirkt sich stark auf die Fruchtbarkeit aus. Arbeite an deiner Fütterung, so dass sie bedarfsgerecht ist. Das Messen von BCS und Rückenfettdicke bringt oftmals mehr Sachlichkeit und eine bessere Steuerung in die Fütterung. Ziel sollte auch eine konstant hohe Futterqualität der gefressenen Rationen sein. Wichtig: Auch deine Jungtiere brauchen gutes Futter, sie sind deine Zukunft.
Stress wirkt messbar negativ im Tier. Stress im Tier kann zu weniger Trächtigkeiten führen. Daher ist ein möglichst niedriges Stresslevel für jedes Tier ein gutes Ziel. Frage dich: Wärst du gerne das rangniedrigste Tier in der jeweiligen Gruppe?
Subklinische Entzündungen im Euter oder auch in der Gebärmutter können zu Problemen führen. Vorsorge ist das A und O: Je gesünder jedes einzelne Tier dasteht, desto weniger gesundheitliche Probleme wird es bekommen.
In der Natur sondern sich die Kuh zum Kalben von der Herde ab und sucht einen sauberen Platz für die Geburt auf. Eine saubere Abkalbebox nimmt Stress raus und verringert Infektionen. Auch das Abkalbemanagement sollte routiniert und stressreduziert durchgeführt werden. Wichtig: Zoonosen sind auf den Menschen übertragbar. Es sollte daher auch das Stallpersonal mit Handschuhen und entsprechender Kleidung geschützt werden. Hier ein Beispiel, bei dem Q-Fieber auftrat und erstmal entdeckt werden musste.
Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben
Dein Christian Völkner
In dieser Folge spreche ich mit Christoph Ketelsen über seine Praxiserfahrungen mit der Hofumsiedlung an einen ca. 25 km entfernten Ort.
Stelle dir dir Frage was du auf dem neuen Betreib erreichen möchtest, Arbeite vor der Umsiedlung an deiner Zielklarheit,
Denke weit vorraus. Werde möglichst konkret bei deiner Planung. Welche Schritt kommt wann? Was muss erfüllt sein? Wie sind minimal Anforderungen? Wer macht was? Weiß jeder von seiner Aufgabe?
sich diese auch gönnen. Du solltest dich nicht überfordern. Vieles braucht von alleine mehr Zeit als gedacht. Und auch das Familien- und Privatleben sollte nicht übermäßig leiden. Nur so bleibst du motiviert und kannst die normale tägliche Arbeit weiter gut erledigen.
Zielsetzung und Motivation
Wunsch nach einer Reduzierung der Arbeitszeit
Bewahrung der Unabhängigkeit durch Betriebsverlagerung
Stückzahlreduzierung der Kühe und Leistungssteigerung
Klarere Zielsetzung und Planung
Unterschiede alter und neuer Betrieb
Bauarbeiten und Melkstand
Zeitplan der Umbauarbeiten
Belastung durch Fahrten und Arbeit
Beziehung pflegen trotz der Beanspruchungen
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Kuhverstand!
In dieser Episode nehme ich dich mit hinter die Kulissen und berichte, woran ich derzeit arbeite.
Ich erzähle dir von der bald erscheinenden Kuhverstand-Werkzeugliste, die Milchviehhaltern und Herdenmanager effiziente und bewährte Werkzeuge sowie Dienstleistungen speziell für Milchviehhalter vorstellt.
Außerdem spreche ich über meine strategischen Überlegungen zu Instagram und gebe Einblicke in die Planung der nächsten Clubtour 2025, bei der Landwirte die Möglichkeit haben, sich persönlich auszutauschen und voneinander zu lernen.
Ich teile auch meine Überzeugung zur Bedeutung von persönlichem Austausch für eine starke Community.
Zum Abschluss gebe ich dir die Möglichkeit, Feedback zu diesem neuen Format zu hinterlassen.
Bleib dran, es wird spannend!
Möchtest du mehr Hintergrundinfos rund um Kuhverstand erhalten?
Möchtest du fitte Kühe zum Abkalben haben? Dann aufgepasst: Nicolaas Vreeburg, ist Mitbegründer des Kuhsignale-Buchs und Fachberater bei Lallemand. In dieser Folge dreht sich alles um den Pansenkomfort.
Nicolaas teilt praxisnahe Tipps und wertvolle Erkenntnisse darüber, wie eine hohe Futteraufnahme, konsistente Fütterung und die richtige Tierbetreuung rund um die Abkalbung den Unterschied machen können.
Hohe Futteraufnahme ist der Schlüssel
Ein zentraler Aspekt des Pansenkomforts ist die Futteraufnahme, besonders in der Trockenstehzeit und der Transitphase. Wenn deine Kühe in dieser Zeit nicht genug fressen, kann das zu Energiemangel und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Hier sind einige Punkte, die du beachten solltest:
Genügend Futter bereitstellen: Stelle sicher, dass immer ausreichend Futter zur Verfügung steht. Achte darauf, dass die Fressplätze ausreichend breit sind und keine Überbelegung herrscht.
Wasserversorgung: Eine ausreichende Wasserversorgung ist unerlässlich, da die Futteraufnahme stark mit der Wasseraufnahme korreliert.
Eine tägliche Fütterung kann die Futteraufnahme deutlich verbessern. Auch wenn das auf kleinen Betrieben manchmal herausfordernd ist, lohnt es sich, kreative Lösungen zu finden, um die Kühe täglich frisch zu füttern. Die besten Silagen sollten an die Trockensteher verfüttert werden, nicht an die Milchkühe. Jeder Kilo Grundfutter, den eine trockene Kuh mehr aufnimmt, kann ein Problem nach dem Abkalben verhindern.
Konsistente Fütterung
Konsistenz in der Fütterung ist ebenso wichtig. Es geht darum, die Pansenbakterien optimal zu versorgen und die Ration so zu gestalten, dass sie immer gleich ist. Dies umfasst:
Gleiche Fütterungszeiten und Mischungen: Füttere die Kühe immer zur gleichen Zeit und achte darauf, dass die Ration in allen Phasen der Trockenstehzeit gleich bleibt.
Teilchengröße: Achte darauf, dass die Futterpartikel (auch Stroh) die richtige Länge haben (20-30 mm). Dies hilft durch die größere Angriffsfläche den Pansenbakterien bei der Verdauung und reduziert Selektion.
Die Kühe müssen sich schon vor dem Abkalben an die Ration gewöhnen, die sie nach dem Abkalben bekommen werden.
Pansenkomfort rund um die Abkalbung
Der dritte entscheidende Punkt ist der Pansenkomfort während und nach der Abkalbung. An diesem Tag frisst die Kuh weniger, was zu einem Abfall des pH-Werts im Pansen führt. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Probleme zu vermeiden:
Frühe Futteraufnahme nach der Abkalbung: Bringe das Futter direkt zur Kuh und zum Kalb. Eine sogenannte Cuddle-Box kann dabei helfen. Das Kalb wird direkt nach der Geburt in eine kleine Box gelegt, und die Kuh folgt ihrem Kalb, wodurch sie animiert wird, sofort zu fressen.
Schmackhaftes Futter und Wasser anbieten: Sorge dafür, dass das Futter und Wasser frisch und ansprechend ist. Das hilft, die Futteraufnahme schnell wieder zu steigern.
Eine hohe Futteraufnahme vor der Abkalbung führt zu einer hohen Futteraufnahme danach. Das reduziert die Gefahr von Krankheiten wie Gebärmutterentzündungen und Ketose, die oft durch unzureichende Futteraufnahme verursacht werden.
Fazit
Pansenkomfort ist ein entscheidender Faktor für gesunde und produktive Kühe. Achte auf eine hohe Futteraufnahme, konsistente Fütterung und unterstütze deine Kühe rund um die Abkalbung. Diese Maßnahmen helfen dir, deine Kühe fit zum Abkalben zu bringen und Probleme in der Laktation zu vermeiden. Für mehr Details und weiterführende Informationen starte weiter oben die Podcast-Folge.
Dein Christian Völkner
Viele landwirtschaftliche Betriebe wurden nach dem Motto: Wachsen oder weichen geführt. Doch sichert dieses Vorgehen wirklich, den Fortbestand vom Hof und auch das Wohl der Familie? Viel Spaß beim Anhören der Folge.
Der erste Schritt zur Sicherung des Überlebens eines Betriebs ist das Finden und Umsetzen von wirtschaftlich sinnvollen Maßnahmen. Es ist wichtig, die Aktivitäten zu erkennen, die kurzfristig, mittelfristig und langfristig zu einer besseren finanziellen Situation führen. Dabei kann es um Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen oder neue Geschäftsfelder gehen. Die Entscheidung, welche Maßnahmen sinnvoll sind, sollte sorgfältig getroffen werden, denn nicht jede Wachstumsstrategie ist für jeden Betrieb passend.
Eine oft unterschätzte Möglichkeit ist die Inanspruchnahme von externer Unterstützung. Wenn ein Betrieb finanziell unter Druck steht oder andere Herausforderungen bewältigen muss, kann die Beratung von Experten einen großen Unterschied machen. Es gibt viele Anlaufstellen, wie die ökosozionomische Beratung der Landwirtschaftskammer, Familienberatungen oder die Krisenhotline der Berufsgenossenschaften. Das Einholen von externem Rat ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Professionalität und Weitsicht. Es hilft, Probleme schneller zu erkennen und Lösungen zu finden.
In einer Zeit zunehmender Bürokratie und Informationsflut ist es unerlässlich, über gutes Selbstmanagement und effektive Kommunikationsfähigkeiten zu verfügen. Diese Fähigkeiten können erlernt und kontinuierlich verbessert werden. Sie helfen nicht nur dabei, den Alltag effizienter zu gestalten, sondern auch, die Motivation und das Wohlbefinden zu steigern. Ein professionelles Selbstmanagement und klare Kommunikation sind entscheidend, um die vielfältigen Herausforderungen in der Landwirtschaft zu meistern.
Jeder Betrieb muss individuell entscheiden, welche Strategie sinnvoll ist. Wachstum muss nicht immer in Hektar oder Tierzahlen gemessen werden, sondern kann auch qualitative Aspekte wie die Verbesserung der Unternehmerpersönlichkeit und der betrieblichen Prozesse umfassen.
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Glaubenssätze in der Landwirtschaft
Podcastfolge Hofübergabe? Nein, Danke!
Rolf Brauch über den landwirtschaftlichen Familienbetrieb
4 Möglichkeiten mit Kühen Geld zu verdienen
Kriesenhotline der Berufsgenossenschaft
Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben
Dein Christian Völkner
Wann ist der Einsatz von Siliermittel, wirklich sinnvoll? Diese Frage zäumen wir in diesem Podcast mal etwas anders auf.
Mein Interviegast kennt die Diskussionen rund um den Siliermitteleinsatz auf Milchviehbetrieben. Wir gehen heute die 6 typischen Glaubensätze zu dem Thema durch.
Glaubenssätze sind Überzeugungen und Annahmen, die sich aus guten Gründen entwickelt haben. Es lohnt sich eigenen Glaubensätze zu erkennen und zu hinterfragen. Denn wir Leben in einer dynamischen Welt, in der sich vieles ändert. Auch bei den Siliermitteln hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten enorm viel getan. Ein Meilenstein wurde Anfang der 2000er Jahre erreicht: Der Heterofermenter buchneri kam auf den Markt. Auch das Verständnis über die Silierung und der Wirkung von den verschiedenen Bakterienstämmen hat enorm zugelegt.
Mein Interviewgast Ermek Nuridin und ich sind uns auch einig: Siliermittel können nicht, die wichtigen Grundlagen und Hausaufgaben von einem guten Silomanagement ausgleichen.
1. Ich behandle immer nur den 1. Schnitt, für die weiteren Schnitte lohnt es sich nicht.
2. Der 1. Schnitt muss wegen der guten Qualität nicht behandelt werden. Bei den folgenden Schnitten nutze ich Siliermittel, um die schlechtere Qualität auszugleichen.
3. Den Siliermitteleinsatz entscheide ich je nach Witterung: Siliermittel setze ich nur ein, wenn es nötig ist, um eine schlechte Futterqualität zu vermeiden
4. Silage für Jungtiere und Trockene muss nicht behandelt werden! Nur die Laktierenden bekommen das hochwertige Futter.
5. Ballensilage muss nicht behandelt werden. Das machen wir nie.
6. Siliermittel sind einfach zu teuer. Und der Einsatz bringt finanziell keinen Vorteil.
Fazit: Siliermittel allein ist kein Garant für eine gute Futterqualität. Das grundsätzlichen Management muss passen.
Basiswissen Siliermittel
Silomanagement
Möglichkeiten bei Extremwetter im Mais
Die Bedeutung vom Grobfutter
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Link zum Lallemand-Siliermittel Magniva PDF - Hier findest du weiterführende Infos und Grafiken zum Thema.
Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben
Dein Christian Völkner
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