1904 wird in St.Gallen die 24-jährige Frieda Keller zum Tode verurteilt. Sie hat ihren Sohn erdrosselt und anschliessend im Wald begraben. Auf den ersten Blick klingt dies wie einer der schlimmsten Morde der Geschichte. Allerdings steckt noch viel mehr dahinter.
Mit 18 Jahren wird die Thurgauer Schneiderin von einem Freund ihres Vaters vergewaltigt. Dieser droht ihr, alles ihrem strengen Vater zu erzählen, sollte sie mit jemandem über den Missbrauch sprechen. Frieda wird schwanger und ist Monate später Mutter eines Kindes, in dessen Gesicht sie jedes Mal ihren Vergewaltiger sieht. Aussichten auf ein normales Leben an der Seite eines Mannes hat sie nicht. Das Justizsystem gibt ihr die Schuld an der Vergewaltigung. Dies ist in dieser Zeit nicht eine Ausnahme, sondern die Regel.
TRIGGERWARNUNG: Dieser Podcast enthält Schilderungen von Mord und Vergewaltigung.
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Recherche, Hosting und Schnitt: Sheryn Locher & Anja Leibacher
Intro: Fabio Müller
Vertonung Frieda Keller: Chiara Temmel
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