Die Scottish Open, die dritte Station der Home Nation Series, ist mit einem Turniersieg von Mark Selby zu Ende gegangen. Im Finale besiegte der mehrfache Weltmeister und frühere Weltranglistenerste einen anderen früheren Weltranglistenersten und aktuellen Weltmeister, Ronnie O'Sullivan. Hätte O'Sullivan nach dieser Woche, in der er mit seiner Pomeranze gehadert hatte, vier Mal selbige gewechselt hatte und sich durch die Runden gequält hatte, gewonnen, wäre das ein besonderer Titel gewesen.
So hat mit Mark Selby ein Spieler gewonnen, der in den letzten 18-24 Monaten mit seiner Form zu kämpfen hatte und dem zwischendurch die Leichtigkeit abhanden gekommen war.
Das Match war einseitig. Vielleicht mit 9-3 ein bis zwei Frames zu hoch ausgefallen für Selby, aber O'Sullivan konnte auch im Finale seine Schwächen und seinen Trainingsrückstand nicht ausgleichen.
Andreas Thies und Christian Oehmicke setzen das Wochenende in das rechte Licht und würdigen die Leistungen von Selby, der vor allen Dingen im Halbfinale und Finale überzeugend spielte.
Die Snooker-Tour ist noch nicht zu Ende für das Jahr 2020. In der kommenden Woche wird beim World Grand Prix der letzte Champion 2020 unter den besten 32 Spielern in dieser Saison ausgespielt.