Mit entsprechender Vorankündigung hat das oberste Gericht der USA für eine größere Freiheit der einzelnen Bundesstaaten bei Abtreibungs- Gesetzen entschieden. Wie nicht anders zu erwarten hat das Urteil bei Vertretern einer liberalen Abtreibungspraxis zu entsprechenden Empörungsstürmen geführt. Etwas überzogen wurde gleich von einem „schwarzen Tag“ für Frauen, Migranten, Bedürftige, für die Demokratie und für die geschlechtliche Gleichberechtigung gesprochen.
Natürlich handelt es sich bei der Abtreibung um eine äußerst wichtige Frage, sowohl für die ungewollt schwangeren Frauen als auch für die in ihrem Bauch lebenden menschlichen Wesen. Es ist notwendig, hier nicht gleich die politische Keule herauszuholen, sondern immer wieder neu alle ethischen, medizinischen und juristischen Argumente abzuwägen, um letztlich weder Müttern noch Kindern Unrecht zu tun.