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Der Großhandelspreis für Strom ist in Europa zweieinhalb bis dreimal so hoch wie in den USA und doppelt so teuer wie in China. Weshalb die aktuelle Situation einem Paradoxon gleicht, hat Michael Köttritsch, „Die Presse“, im Reformclub-Studio mit Richard König, CEO und Co-Founder von Enery, besprochen.
„Einer der Hauptgründe ist, dass Europa zwar über sehr günstige Möglichkeiten verfügt, um Strom zu produzieren. Doch der Netzausbau innerhalb der Europäischen Union ist mangelhaft, und das führt jährlich zu hohen Kosten und Verlusten. Deshalb können günstige Stromquellen wie Solarenergie aus Spanien, Windkraft aus Skandinavien oder dem Baltikum und Hybridkraftwerke in Osteuropa nicht eingesetzt werden, um Gesamteuropa zu versorgen“, analysiert Richard König die aktuelle Situation. Sein Unternehmen Enery erwirbt, entwickelt, errichtet und betreibt erneuerbare Energieanlagen in Zentral- und Osteuropa und arbeitet mit Unternehmen, Energieversorgern und Regierungen zusammen, um Europas Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den Weg für sauberere und nachhaltigere Energieformen zu bereiten.
Ziel sei es, einen einheitlichen europäischen Strommarkt zu etablieren, bei dem ein Netzausbauplan existiert und in dem es, so die Europäische Kommission, ,One Grid, One Price‘ geb. Doch es liege an den einzelnen Staaten, an den Hochspannungsnetzbetreibern und der Politik, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Stromnetze und Interkonnektoren (Leitungen über Ländergrenzen hinweg, Anm.) auszubauen. Ein weiteres Problem seien die sehr große Preisunterschiede innerhalb der Europäischen Union: Im vergangenen Jahr habe eine Megawattstunde in Italien rund 109 Euro gekostet, in Norwegen hingegen nur 23 Euro.
Power Purchase Agreements als Stabilitätsinstrument
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By Die Presse4.5
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Der Großhandelspreis für Strom ist in Europa zweieinhalb bis dreimal so hoch wie in den USA und doppelt so teuer wie in China. Weshalb die aktuelle Situation einem Paradoxon gleicht, hat Michael Köttritsch, „Die Presse“, im Reformclub-Studio mit Richard König, CEO und Co-Founder von Enery, besprochen.
„Einer der Hauptgründe ist, dass Europa zwar über sehr günstige Möglichkeiten verfügt, um Strom zu produzieren. Doch der Netzausbau innerhalb der Europäischen Union ist mangelhaft, und das führt jährlich zu hohen Kosten und Verlusten. Deshalb können günstige Stromquellen wie Solarenergie aus Spanien, Windkraft aus Skandinavien oder dem Baltikum und Hybridkraftwerke in Osteuropa nicht eingesetzt werden, um Gesamteuropa zu versorgen“, analysiert Richard König die aktuelle Situation. Sein Unternehmen Enery erwirbt, entwickelt, errichtet und betreibt erneuerbare Energieanlagen in Zentral- und Osteuropa und arbeitet mit Unternehmen, Energieversorgern und Regierungen zusammen, um Europas Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und den Weg für sauberere und nachhaltigere Energieformen zu bereiten.
Ziel sei es, einen einheitlichen europäischen Strommarkt zu etablieren, bei dem ein Netzausbauplan existiert und in dem es, so die Europäische Kommission, ,One Grid, One Price‘ geb. Doch es liege an den einzelnen Staaten, an den Hochspannungsnetzbetreibern und der Politik, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Stromnetze und Interkonnektoren (Leitungen über Ländergrenzen hinweg, Anm.) auszubauen. Ein weiteres Problem seien die sehr große Preisunterschiede innerhalb der Europäischen Union: Im vergangenen Jahr habe eine Megawattstunde in Italien rund 109 Euro gekostet, in Norwegen hingegen nur 23 Euro.
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