"Entdeckt. Gestaltet. Wiederbelebt." - KfW-Award Bauen und Wohnen: Mit unkonventionellen Ideen Wohneigentum schaffen: Frankfurt (ots) - Intro: KfW-Podcast Sprecher: Hallo und herzlich willkommen. Stadt- und Dorfzentren sind heiß begehrte Wohngebiete. Die Nachfrage nach modernen und bezahlbaren Wohnungen ist hier meistens größer als das Angebot. Auf der anderen Seite findet man dort oft auch alte Fabriken und Bürokomplexe, aufgegebene Schulen, Krankenhäuser oder Bahnhöfe, die schon jahrelang leerstehen und verfallen - bis sie dann irgendwann plötzlich eingerüstet, modernisiert und zu schicken Wohnungen umgebaut werden. Wie wichtig solche Bauprojekte für das dörfliche und städtische Umfeld sind, weiß der Architekt, Schirmherr und Juryvorsitzende des "KfW-Awards Bauen und Wohnen" Professor Hans Kollhoff. O-Ton 1 (Prof. Hans Kollhoff, 0:32 Min.): "Wenn man genau hinschaut, gibt's noch viele Möglichkeiten. Es gibt viele Ortschaften und Städte in Deutschland, die gerade im Zentrum großen Nachholbedarf hatten, weil dort das Zentrum vernachlässigt wurde oder weil das Zentrum nach dem Kriege unter seiner Qualität bebaut wurde. Da geht es um Umbau, um Herrichtung alter Häuser. Aber vielleicht auch mal um Abriss und Neubau im Interesse eines Ortsbildes, aber natürlich auch im Interesse einer lebendigen Kommune, einer lebendigen Stadt." Sprecher: Denn die bietet den Bewohnern eine Menge Vorteile. O-Ton 2 (Prof. Hans Kollhoff, 0:13 Min.): "Ich hab' alles in meiner Nähe. Ich kann alles fußläufig erreichen. Vielleicht brauche ich mal die U-Bahn oder den Bus. Aber es ist alles in Reichweite: Die Kultur, die tägliche Versorgung, das Leben ist einfach bequemer." Sprecher: Immer vorausgesetzt natürlich, man findet dort auch eine bezahlbare Wohnung. Deshalb steht der "KFW-Award Bauen und Wohnen" dieses Mal auch unter dem Motto "Entdeckt. Gestaltet. Wiederbelebt" und richtet sich an alle, die bereits in einem Ballungsgebiet neuen Wohnraum geschaffen haben. O-Ton 3 (Prof. Hans Kollhoff, 0:39 Min.): "Der KfW-Award in diesem Jahr hat natürlich einen sehr wichtigen Aspekt im Unterschied zu den früheren: Die Frage ist, was gebe ich damit sozusagen der Gemeinschaft? Also nicht nur mein ganz egoistisches Interesse ist gefragt, sondern: Verbessert das die Situation im Interesse des Stadtbildes, im Interesse des Dorfbildes? Und profitieren mit meinem Investment dadurch meine Nachbarn und die Gesellschaft ganz allgemein? Man muss da natürlich ein bisschen in die Zukunft schauen und etwas großzügiger bauen, um viele Möglichkeiten offen zu halten." Sprecher: Dazu gehört natürlich auch ein behutsamer Umgang mit den alten Gebäuden. O-Ton 4 (Prof. Hans Kollhoff, 0:17 Min.): "Dass ich nicht einfach daherkomme wie ein Elefant im Porzellanladen. Man kann da vieles kaputt machen. Natürlich hat jeder seine eigenen Ideen, und heute wird vieles auch durch die Mode bestimmt. Was ich mir heute ausdenke, finde ich vielleicht in fünf Jahren gar nicht mehr so gut. Man kann nicht einfach was reinsetzen, was dort nicht hinpasst." Sprecher: Wenn Ihr Bauprojekt alle diese Voraussetzungen erfüllt, sollten Sie sich auf jeden Fall bewerben. O-Ton 5 (Holger Schwabe, 0:22 Min.): "Grundsätzlich können alle privaten Wohneigentümer daran teilnehmen, an dem Wettbewerb, die in den letzten fünf Jahren Neu- oder auch Umbauten getätigt haben mit dem Ziel, den öffentlichen Stadtraum zu revitalisieren. Ganz konkret heißt das: vielleicht ein leer stehendes Gebäude, eine Schule, eine Schwimmhalle, was auch immer, zu neuem Leben zu erwecken oder auch eine Lücke zu schließen, wo man gesagt hat: Hier könnte eigentlich mein Haus stehen." Sprecher: Sagt Holger Schwabe von der KfW und erklärt auch, welche Unterlagen Sie mit der Bewerbung einreichen müssen. O-Ton 6 (Holger Schwabe, 0:28 Min.): "Neben den harten Fakten zum Bauherrn und zum Objekt, das heißt also, in welchem Zustand ist es eigentlich? Ist es ein Reihenhaus? Wie groß ist es? Welcher energetische Standard ist erreicht? Und wie, durch welche Maßnahmen? Wie ist das mit dem altersgerechten Zugang? Aber es ist natürlich auch neben den harten Fakten, wie Bauplänen, den Fotos dazu und, und, und, die Geschichte gefragt. Also, jeder kann in den Teilnahmeunterlagen seine Geschichte erzählen, plastisch machen, warum er sich an dem Wettbewerb beteiligt - und warum er gewinnen will." Sprecher: Wenn Sie mitmachen wollen: Weitere Informationen zum diesjährigen "KfW-Award" finden Sie im Internet unter www.kfw.de. Dort gibt's auch die Wettbewerbsunterlagen und einen Teilnahmebogen zum Herunterladen. Einsendeschluss ist der 15. März 2013. Es gilt das Datum des Poststempels. Die Preisverleihung findet dann am 13. Juni in der KfW-Niederlassung in Berlin statt. Outro: KfW-Podcast Pressekontakt: Holger Schwabe Senior Referent Corporate Publishing KfW Bankengruppe Charlottenstraße 33 / 33a 10117 Berlin Tel. +49 30 20264-5830 Fax +49 30 20264-5891 [email protected] www.kfw.de