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By Simona Pinwinkler, Anna Boschner
The podcast currently has 44 episodes available.
Am 16. Oktober 1944 fielen die ersten Bomben der US-Armee auf die Stadt Salzburg. Die 84-jährige Irmgard Steindl war damals viereinhalb Jahre alt. Sie berichtet von ihren Erinnerungen und davon, was ihre Mutter für sie festgehalten hat: vom Poltern, dem Stollen und den Trümmern des Hauses. Historikerin Margit Reiter schildert, wie mit Zeitzeugenberichten umzugehen ist.
Den Artikel zur Folge: "Bomben fielen auf Salzburg" vom Juli 2023 finden Sie hier: https://www.sn.at/salzburg/chronik/bomben-fielen-auf-salzburg-von-blindgaengern-und-verborgenen-kratern-141285682
Literatur zu dieser Folge:
Reiter, Margit (2017): Die Generation danach. Der Nationalsozialismus im Familiengedächtnis, Innsbruck-Wien-Bozen: Studienverlag.
Welzer, Harald/ Moller, Sabine/ Tschuggnall, Karoline (2002): „Opa war kein Nazi“. Nationalsozialismus im Familiengedächtnis. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.
Benz, Wolfgang (2006): Zeitzeugen, Historiker und ihr Publikum. Online unter: https://www.bpb.de/themen/holocaust/ravensbrueck/60718/zeitzeugen-historiker-und-ihr-publikum/ (zuletzt aufgerufen am 10.10.2024)
Vortrag im Stadtarchiv Salzburg:
Das Stadtarchiv Salzburg lädt zu einem Vortrag von Zeithistoriker Johannes Hofinger zum „80. Jahrestag des ersten Bombenabwurfs auf Salzburg“. Mittwoch, 16. Oktober, 18 Uhr, Haus der Stadtgeschichte, Glockengasse 8 in Salzburg.
Ein Aufruf: Weihnachten zu Kriegszeiten
Für Dezember ist eine Schattenorte-Folge zum Thema Weihnachten während des Kriegs, sei es an der Front, zuhause oder auf der Flucht. Haben Sie Quellen von Familienangehörigen oder eine Anekdote aus ihrer eigenen Lebensgeschichte, die Sie mit uns im Podcast teilen wollen, dann schreiben Sie uns gerne an [email protected].
Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:
https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254
Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: [email protected].
Alle SN-Podcasts zum Nachhören finden Sie unter www.sn.at/podcast
Zum Ende des Zweiten Weltkriegs war die Stephanskrone wochenlang in Mattsee begraben. Bis heute reisen Kronwächter aus Ungarn in den Flachgau, um daran zu erinnern. Welche Legenden sich um die Geschichte gebildet haben und die eine große Frage: Warum eigentlich Mattsee? Darüber spricht Germanist und Archivar Siegfried Hetz in dieser Folge des SN-Podcast Schattenorte.
Literatur:
-Gernod Fuchs: Die ungarischen Reichs- und Kroninsignien in Mattsee. In: Marktgemeinde Mattsee (Hg.), Mattsee. Chronik, Marktgemeinde, 2023, S. 230–241.
- Siegfried Hetz (Hg.): Wo Dollfuß baden ging. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2018.
- Hans Spatzenegger: Von Budapest über Mattsee nach Fort Knox und zurück. Die abenteuerliche Reise der St.-Stephans-Krone zwischen 1945 und 1978, Mittelungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Band 137, Salzburg 1997.
Ein Aufruf: Weihnachten zu Kriegszeiten:
Für Dezember ist eine Schattenorte-Folge zum Thema Weihnachten während des Kriegs, sei es an der Front, zuhause oder auf der Flucht. Haben Sie Quellen von Familienangehörigen oder eine Anekdote aus ihrer eigenen Lebensgeschichte, die Sie mit uns im Podcast teilen wollen, dann schreiben Sie uns gerne an [email protected].
Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:
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Kunstmalerin Helene von Taussig stellte ihre Bilder in Paris aus, lebte aber abgeschieden in Anif bei Salzburg. Ihr Atelierhaus musste sie 1940 verlassen - sie wurde von den Nationalsozialisten nach Wien ausgewiesen und später nach Polen deportiert. In das Haus zog die Künstlerin Poldi Wojtek ein - bekannt als Gestalterin des Logos der Salzburger Festspiele. Das lag auch in den Händen ihres Mannes und späteren Exmannes: Kajetan Mühlmann. Der Kunstkritiker, Festspielpropagandaleiter und später SS-Oberführer zog gerne die Fäden für sich und seine Liebsten. Er war an Arisierungen und Kunstbeutezügen beteiligt. Nach dem Krieg arbeitete er mit den US-Alliierten zusammen.
Der Historiker Thomas Pawlowski sucht Nachfahren von Kajetan Mühlmann und seiner späteren Frau Hilde, geborene Ziegler. Sie hatten vier gemeinsame Kinder, sie lebte zeitweise am Attersee. Es geht um Fotos, Briefe und weitere Informationen. Diskretion ist garantiert. Bitte bei Hinweisen melden unter: [email protected]
oder direkt an den Wissenschaftler: [email protected]
In der Podcastfolge sprechen der Doktorand Thomas Pawlowski (Uni Gießen) und die Historikerin Susanne Rolinek (Salzburg Museum) über NS-Kunstraub und die Rückgabe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
Literatur:
- Kajetan Mühlmann: Einer der bedeutendsten Kunsträuber des „Dritten Reichs“. In: Johannes Hofinger: Nationalsozialismus in Salzburg. Opfer. Täter. Gegner, 2. Auflage. Studien-Verlag, Innsbruck u. a. 2018 (Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern; 5) (Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg; 44), S. 117–119.
- Jonathan Petropoulus: The Importance of the Second Rank: The Case of the Art Plunderer Kajetan Mühlmann. In: Günter Bischof, Anton Pelinka (Hg.): Austro Corporatism. Past, Present, Future. Contemporary Austrian Studies, Vol. 4., New Brunswick 1996, S. 177 – 221.
- Anita Kern: Poldi Wojtek – Malerin und Grafikerin, Eine designhistorische Einordnung des Plakatentwurfs von Poldi Wojtek für die Salzburger Festspiele. In: Das Logo der Salzburger Festspiele und seine Gestalterin Poldi Wojtek, hg. von den Salzburger Festspielen 2020, S. 33–44.
- Oliver Rathkolb: Zeithistorisches Gutachten zu den Beziehungen von Leopoldine (Poldi) Wojtek(-Mühlmann) mit Nationalsozialisten 1933–1938 – 1945 und zu etwaigen Kontinuitäten ideologischer Einstellungen zum NS-Regime nach 1945. In: Das Logo der Salzburger Festspiele und seine Gestalterin Poldi Wojtek, hg. von den Salzburger Festspielen 2020, S. 5–32.
Walter Thaler: Poldi Wojtek – Helene von Taussig. Die konträren Schicksalswege zweier Salzburger Künstlerinnen. In: ders.: Erinnerungswürdig. Prägende Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2022, S. 96–102.
- Memory Gaps: Kunstinitiative des Gedenkens, "Aryanization": https://www.memorygaps.eu/gap-juli-2019/
Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:
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Kaiser Franz Joseph I. unterzeichnete im Juli 1914 die Kriegserklärung an Serbien in Bad Ischl. Während der NS-Zeit gab es radikale Arisierungen im Salzkammergut, ebenso war es ein Zentrum des Widerstandes. Und nach 1945 kam es zur "Milchdemonstration", einem gewaltsamen Aufstand gegen Jüdinnen und Juden. Bad Ischl war vielfach Schauplatz von Geschichte – mit vielen „braunen Flecken“. Pünktlich zum Kulturhauptstadtjahr 2024 im Salzkammergut werden diese nun beleuchtet. Zwei neue Bücher widmen sich der Region anhand von Erinnerungsorten - den Ausgangspunkt nehmen sie in der vielfach besuchten Kaiservilla. Im Podcastgespräch mit Historikerin Susanne Rolinek, Autor und Journalist Thomas Neuhold und SN-Redakteur Thomas Hödlmoser.
Literatur:
„Im Schatten von Hitlers Alpenfestung“, Reiseführer durch die braune Topografie Salzkammergut, von Christian Strasser, Susanne Rolinek und Gerald Lehner, erschienen im Czernin-Verlag, 343 Seiten, Wien 2024.
„Salzkammergut – Orte der Erinnerung“, Thomas Neuhold, erschienen im Verlag Anton Pustet, 86 Seiten, Salzburg 2024.
Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:
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Die KPÖ ist älter als die Republik Österreich. Noch wenige Tage vor der Ausrufung der Ersten Republik ist Anfang November 1918 die Kommunistische Partei gegründet worden - als einer der ältesten der Welt. Historiker Johannes Hofinger schildert die Entwicklung vom Aufstieg, Fall bis zum Widererstarken in der jüngsten Vergangenheit. Es geht um ihre Rolle zur Zeit des Ständestaats, der NS-Zeit und der Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg. Wer waren die führenden Köpfe im politischen Widerstand? Wie sind diese aufgeflogen – und wie viele Menschen aus Salzburg deswegen zu Tode gekommen sind. Der designierte Vizebürgermeister der Stadt Salzburg, Kay-Michael Dankl, spricht im Podcast „Schattenorte“ außerdem über die fehlende Aufarbeitung der Parteigeschichte in Salzburg. Und ob sich daran künftig etwas ändern wird.
Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:
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Ein Afrikamuseum, das es so nicht mehr gibt in der Stadt Salzburg. Schätze ferner Kulturen, die während der NS-Zeit versteckt werden mussten. Und ein Kloster, von dem fast nichts mehr übrig geblieben ist. In der ersten Live-Podcast-Folge von "Schattenorte" sprechen Sabine Veits-Falk, Historikerin und Leiterin des Salzburger Stadtarchivs, und Anna Holzner, Archäologin und Archivarin des Keltenmuseums Hallein, über das heutige Mozarteum in der Stadt Salzburg und den Georgsberg in Hallein, wo heute das Bundesgymnasium steht. Musikalische Begleitung gibt es von der Gruppe "Vokale Randale" vom Musischen Gymnasium in Salzburg. Moderation: Anna Boschner und Simona Pinwinkler.
Die Folge ist im SN-Saal am 4. März 2024 aufgenommen worden.
Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:
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Wie eine Krone aus Stein sitzt die Ruine der Plainburg auf einem Hügel in Großgmain. Um sie ranken sich viele Mythen - von eingemauerten Kinderleichen, unterirdischen Geheimgängen und Begräbnisstätten der Kelten. Ein Roman über die Plainer wurde zum Kassenschlager und prägte das Geschichtsbild um die heutige Ruine. Fakt ist: Die Burgherren von Plain haben im 12. Jahrhundert die Stadt Salzburg in Brand gesetzt. Mit dem Historiker Johannes Lang vom Stadtarchiv Bad Reichenhall auf der Suche nach Mythos und Wahrheit um die Burg.
Literatur zu dieser Episode:
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Im Mai 1921 wollte ein Großteil Salzburgs Teil von Deutschland werden. Rechtlich war das gar nicht möglich, dennoch kam es zur Abstimmung. In dieser Podcastfolge berichtet Historiker Johannes Hofinger vom Stadtarchiv in Salzburg über zwei Steintafeln, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts am Rathausbogen angebracht war. welche Bedeutung diese hatten - und wie sie schließlich wieder verschwanden.
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Das Seehotel Billroth in St. Gilgen bei Salzburg hat eine bewegte Geschichte. Vom bekannten Mediziner Theodor Billroth zum Seminarhotel des Roten Kreuz. Und dazwischen ein dunkles Kapitel NS-Geschichte: Das Schicksal der Familie Feilchenfeld. Ihr Besitz wurde von den Nationalsozialisten mit repressiven Mitteln einverleibt. Noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges starb Henriette Feilchenfeld in einem Lager in Wien. Heute scheint ihre Geschichte vergessen. Aber die Ur-Urenkelin ist aus San Francisco ins Salzkammergut angereist, um sich der Vergangenheit ihrer Familie zu stellen.
Literatur zu dieser Episode:
Albert Lichtblau: „Arisierungen“, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen in Salzburg. Oldenburg Verlag, Wien/München 2004.
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Zwei Wanderer fanden am 11. September im Glocknergebiet einen Gletscherleiche. Der DNA-Test bestätigte die Vermutung der Polizei.
Der Artikel zur Folge: https://www.sn.at/salzburg/chronik/gletscherleiche-glocknergebiet-bergkamerad-jahren-gewissheit-151567435
In der Episode erwähnten weitere Folgen:
Den Tempelrittern auf der Spur: https://www.sn.at/salzburg/chronik/schattenorte-den-tempelrittern-in-salzburg-auf-der-spur-117661021
Römergräber in Lauriacum: https://www.sn.at/salzburg/chronik/raetsel-um-gekoepfte-roemerskelette-salzburger-forscher-auf-den-spuren-der-graeber-in-lauriacum-138323104
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