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Weltweit werden pro Jahr rund 1,8 Milliarden Tonnen Stahl produziert – und dabei etwa doppelt so viele CO2-Emissionen freigesetzt. An der Montanuniversität Leoben wird daher an einer „Stahlrevolution“ gearbeitet: an der Herstellung von grünem Stahl mittels alternativer Verfahren. **
Im Rahmen des Innovationsforums diskutierte Michael Köttritsch für „Die Presse“ mit Susanne Michelic, Leiterin des Lehrstuhls für Eisen- und Stahlmetallurgie und des Christian-Doppler-Labors für Einschlussmetallurgie, sowie Daniel Ernst, Gruppenleiter am Lehrstuhl für Eisen- und Stahlmetallurgie, über die Möglichkeiten einer klimafreundlicheren Stahlproduktion und die Rolle der Montanuniversität als österreichische Innovationsuniversität.
Ein vielseitiger Werkstoff mit großem Zukunftspotenzial
Stahl überzeugt durch seine enorme Diversität und die Vielzahl an Eigenschaften, die unterschiedlichste Anwendungen erlauben. Unverzichtbar wird er vor allem durch das Zusammenspiel von Festigkeit und Zähigkeit. Der problematische Aspekt liegt jedoch in der energieintensiven Herstellung: Bei der klassischen Hochofenroute entstehen pro Tonne Rohstahl zwischen 1,8 und 2,3 Tonnen CO2. Genau hier setzen die Forschenden aus Leoben an.
Wasserstoff als Gamechanger
„In Zukunft spielen Direktreduktionsverfahren eine sehr große Rolle“, sagt Daniel Ernst. Dabei werden Eisenerze vermehrt mit Wasserstoff reduziert. Es entsteht ein Eisenschwamm – Direct Reduced Iron (DRI) –, der die Reduktion im Hochofen ersetzt. Der entscheidende Vorteil: Anstelle von CO2 entsteht Wasserdampf.
Wie der neue Lichtbogenofen in der ebenfalls neuen Forschungseinrichtung im Wasserstoff-Kohlenstoff-Zentrum der Montanuniversität Leoben die Stahlproduktion weiter verändern könnte, erläutern die Expertinnen und Experten im „Presse“-Talk.
Information: Mehr zur Forschung an der Montanuniversität Leoben unter unileoben.ac.at
By Die Presse4.5
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Weltweit werden pro Jahr rund 1,8 Milliarden Tonnen Stahl produziert – und dabei etwa doppelt so viele CO2-Emissionen freigesetzt. An der Montanuniversität Leoben wird daher an einer „Stahlrevolution“ gearbeitet: an der Herstellung von grünem Stahl mittels alternativer Verfahren. **
Im Rahmen des Innovationsforums diskutierte Michael Köttritsch für „Die Presse“ mit Susanne Michelic, Leiterin des Lehrstuhls für Eisen- und Stahlmetallurgie und des Christian-Doppler-Labors für Einschlussmetallurgie, sowie Daniel Ernst, Gruppenleiter am Lehrstuhl für Eisen- und Stahlmetallurgie, über die Möglichkeiten einer klimafreundlicheren Stahlproduktion und die Rolle der Montanuniversität als österreichische Innovationsuniversität.
Ein vielseitiger Werkstoff mit großem Zukunftspotenzial
Stahl überzeugt durch seine enorme Diversität und die Vielzahl an Eigenschaften, die unterschiedlichste Anwendungen erlauben. Unverzichtbar wird er vor allem durch das Zusammenspiel von Festigkeit und Zähigkeit. Der problematische Aspekt liegt jedoch in der energieintensiven Herstellung: Bei der klassischen Hochofenroute entstehen pro Tonne Rohstahl zwischen 1,8 und 2,3 Tonnen CO2. Genau hier setzen die Forschenden aus Leoben an.
Wasserstoff als Gamechanger
„In Zukunft spielen Direktreduktionsverfahren eine sehr große Rolle“, sagt Daniel Ernst. Dabei werden Eisenerze vermehrt mit Wasserstoff reduziert. Es entsteht ein Eisenschwamm – Direct Reduced Iron (DRI) –, der die Reduktion im Hochofen ersetzt. Der entscheidende Vorteil: Anstelle von CO2 entsteht Wasserdampf.
Wie der neue Lichtbogenofen in der ebenfalls neuen Forschungseinrichtung im Wasserstoff-Kohlenstoff-Zentrum der Montanuniversität Leoben die Stahlproduktion weiter verändern könnte, erläutern die Expertinnen und Experten im „Presse“-Talk.
Information: Mehr zur Forschung an der Montanuniversität Leoben unter unileoben.ac.at

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