Hast du manchmal das Gefühl, dass dir der Kragen platzt – und du versuchst es trotzdem runterzuschlucken?
Dass du eigentlich „Nein“ sagen willst, aber stattdessen lächelst und nickst?
Wut ist ein Gefühl, das wir alle kennen – und gleichzeitig eines, das wir am liebsten verstecken.
In dieser Folge schauen wir uns an, warum genau das so gefährlich ist.
Wir sprechen darüber, weshalb Wut nicht nur normal, sondern sogar lebenswichtig ist – und warum es an der Zeit ist, ihr wieder einen Platz in unserem Leben und in unserer Gesellschaft zu geben.
Wut. Ein Gefühl, das viele von uns eher meiden, als willkommen heißen.
Doch Wut gehört – genau wie Freude, Trauer oder Angst – zu den grundlegenden Basisemotionen unseres Menschseins. Sie ist tief in uns verankert, ein uraltes Warnsignal, das uns schützt, wenn Grenzen überschritten werden. Wut zeigt uns: Hier stimmt etwas nicht. Hier wird etwas verletzt – vielleicht meine Werte, meine Integrität, meine Würde.
Und genau deshalb ist Wut so wichtig. Sie ist die Kraft, die uns in Bewegung bringt, die uns Energie schenkt, um uns abzugrenzen, für uns einzustehen und manchmal auch, um die Welt zu verändern. Viele gesellschaftliche Fortschritte sind nur möglich geworden, weil Menschen ihre Wut ernst genommen und in Handlung verwandelt haben.
Doch die meisten von uns haben gelernt: Wut ist gefährlich. Wut ist unhöflich. Wut macht uns unsympathisch.
Schon als Kinder hören wir Sätze wie: „Sei nicht so trotzig.“ – „Jetzt stell dich nicht so an.“ – oder: „Reiß dich zusammen.“
Und so lernen wir früh, dass dieses Gefühl keinen Platz haben darf. Wir schlucken es herunter. Wir verdrängen es. Wir übersetzen es in Traurigkeit oder Schuldgefühle – weil das gesellschaftlich akzeptabler ist.
Das Fatale daran ist: Unterdrückte Wut verschwindet nicht. Sie bleibt im Körper gespeichert.
Sie verwandelt sich in innere Anspannung, in Gereiztheit, in ein ständiges Gefühl von Stress. Manche Menschen entwickeln psychosomatische Beschwerden, andere neigen zu plötzlichen, unkontrollierbaren Ausbrüchen – gerade weil sie nie gelernt haben, ihre Wut gesund zu leben.
Und oft kippt unterdrückte Wut in Selbstverachtung, Depressionen oder in eine tiefe Ohnmacht.
Wenn wir aber wieder lernen, unsere Wut bewusst wahrzunehmen, verändert sich etwas Grundlegendes.
Wir beginnen, unsere Grenzen klarer zu spüren. Wir können Nein sagen, ohne Schuldgefühle. Wir treten authentischer auf – und das schafft auch in Beziehungen mehr Ehrlichkeit und Vertrauen.
Wut ist nicht das Gegenteil von Frieden – im Gegenteil: Sie ist eine Voraussetzung dafür. Denn echter Frieden entsteht nur dort, wo jeder Mensch sich gesehen und respektiert fühlt.
Deshalb möchten Inka & Anja in dieser Folge Wut wieder gesellschaftsfähig machen.
Nicht als zerstörerische Kraft, sondern als gesunde, lebenswichtige Energie.
Denn ein Miteinander, in dem auch Wut ihren Platz hat, ist nicht bedrohlicher – sondern letztlich viel friedlicher, echter und menschlicher.
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Alles Liebe,
deine Anja und Inka
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