Ist Deutschland der „kranke Mann“ Europas? Das zumindest behauptet der britische Economist.
Bundeswirtschaftsminister Habeck hält den Befund allenfalls für eine Momentaufnahme. Und die sei den Nachwirkungen der Energiekrise geschuldet, der Notwendigkeit, die Inflation zu bekämpfen – also den höheren Zinsen – und dem Umstand, dass einige globale Wirtschaftspartner schwächeln würden.
Diejenigen, die der Wirtschaft regelmäßig den Puls fühlen, sehen das größtenteils anders. Dazu zählen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute, die gerade erst ihre Wachstumsprognose für Deutschland korrigiert haben. Statt zu wachsen, wird die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr zurückgehen, und zwar um 0,6 Prozent.
Zu den Skeptikern zählt auch Dr. Christian Jaspernaite, der Chief Investment Officer von M.M. Warburg & Co. Im Traders‘ Weekend listet der Chefstratege einer der größten Privatbanken in Deutschland die strukturellen Defizite auf. Dabei ist er alles andere als ein Pessimist. Es gäbe 1000 gute Gründe, in Aktien zu investieren, sagt er im Podcast. Und er erzählt von Wegen, die Wirtschaft wirksam CO2-neutral zu machen…