Für die Pforzheimer Hütte an der Grenze zwischen der Schweiz und Südtirol, gleich neben der Sesveannahütte, beginnt eine neue Ära. Die Hütte am Schlinigpass war lange Zeit ein Finanzerstützpunkt, der eingerichtet wurde, um den Schmugglern das Handwerk zu legen. Nach Abzug der Finanzer verfiel die historische Hütte zusehends. Jetzt ist sie einer neuen Bestimmung zugeführt worden und wird eine Kulturschutzhütte, in der künftig Jugend- und Vereinsprojekte einen Stützpunkt haben werden. Warum gerade diese raue Umgebung im Grenzgebiet der ideale Ort dafür ist, hören Sie in Unser Land - Alpin. Außerdem besucht Thomas Hainz die Flaggerschartenhütte, wo sich ein junger Mann aus Indien den Traum des eigenen Unternehmens erfüllt.

Eine für Südtirol außergewöhnliche Flora, kahle, vom Eiszeitgletscher abgeschliffene Porphyrkuppen, dazwischen geschützte Mulden und Steppenrasen, auch auf weidendes Vieh kann man hier treffen, wucherndes Strauchwerk, morastige Tümpel, uralte Flaumeichen, rätselhafte Ruinen - besucht man den Hügel von Castelfeder, taucht man ein in eine ganz eigene Welt, die im Sommer 2024 neue Seiten von sich zeigt. Heinrich Abraham, der sogenannte "Kräuterpapst Südtirols", kennt nicht nur die Pflanzen auf Castelfeder, sondern weiß auch einiges über die Geschichte dieses mystischen Hügels im Südtiroler Unterland zu berichten. Außerdem hat er eine starke persönliche Verbindung zu diesem Ort. Simone Mayr war mit ihm auf Castelfeder unterwegs...

Straßendorf, Schlafdorf - solche Begriffe werden Mühlbach oft zugedacht. Doch völlig zu Unrecht! Denn wenn man Mühlbach nicht nur umfährt, sondern das Dorf wirklich besucht, ist man überrascht: ein schöner Kirchplatz, herrschaftliche Gebäude, eine alte Ringmauer, enge Gassen - ein fast städtisches Flair! Das alles hat damit zu tun, dass Mühlbach bereits 1269 zur Marktgemeinde erhoben wurde. Zusammen mit Armin Mutschlechner, Mühlbacher mit Leib und Seele, erkunden wir heute das Eisacktaler Dorf am Eingang ins Pustertal näher. Kommen Sie mit!

Die Eibe ist in Südtirols Wäldern nur selten anzutreffen; den größten zusammenhängenden Bestand gibt es in Penon, einer Fraktion der Gemeinde Kurtatsch. Die Eibe ist nicht nur aus botanischer Sicht etwas Besonderes, sondern hat auch eine lange und interessante Kulturgeschichte: als Symbol der Auferstehung findet sie sich gerne auf Friedhöfen; und im Mittelalter wurde das Eibenholz vor allem für Speere und für Bögen genutzt. - Mehr Spannendes über die Eiben von Penon und den Ort selbst erfahren Sie von Johannes Ortner und Gottlieb Pomella.

Mit kleinen Zangen, Feilen und Schraubenziehern bearbeitet Peter Oberrauch aus Frangart oft stundenlang Blechteile, die er dann zu einer Trompete zusammenlötet. Denn er baut und repariert seit über 33 Jahren Blechblasinstrumente. Wie, dass erzählt er in der Sendung „Unser Land“

Der K2 gilt als einer der schwierigsten Achttausender - nur rund 300 Alpinisten haben bisher auf dem Gipfel gestanden. Die ersten waren die Teilnehmer einer italienischen Expedition, Ende Juli 1954. Expeditionsleiter Ardito Desio hatte das Unterfangen generalstabsmäßig geplant und durchgeführt. Der Erfolg wurde zur nationalen Heldentat hochstilisiert. Maßgeblich am Erfolg beteiligt war auch der Bozner Bergsteiger Erich Abram, der gemeinsam mit Walter Bonatti die Sauerstoffflaschen für die Gipfelstürmer hinaufschleppte. Unser Land Alpin blendet mit Archivaufnahmen zurück auf die Ereignisse damals. Außerdem stellen Judith Edler und Thomas Hainz einen attraktiven Höhenweg in den Schnalser Bergen vor.

Das wunderschöne Renaissance-Schloss Ambras mit seinem weitläufigen Park zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Tirol. Darüber hinaus hält es einen Rekord parat: es war das erste Museum der Welt, das an seinem Entstehungsort erhalten ist. Die Wunderkammer von Erzherzog Ferdinand II. begeistert Jung und Alt bis heute. Der aus dem Passeiertal stammende Kulturvermittler und Historiker Manfred Schwarz hat vor kurzem einen Museumsführer für Kinder über Schloss Ambras veröffentlicht. Margot Schwienbacher war mit Manfred Schwarz im Park und im Schloss unterwegs und hat sich von ihm mitnehmen lassen auf eine Zeitreise.

Die Geschichte des Marmorabbaus im Vinschgau ist rund 300 Jahre alt; es gab schon früh Pioniere und weitblickende Unternehmer. Der Marmor, ein Umwandlungsgestein, stammt aus den Marmorbrüchen im Jennwand-Massiv zwischen Laas und Göflan und wird heute von zwei Betrieben abgebaut - von der Lasa Marmo GmbH in Laas und von der Göflaner Marmor GmbH in Schlanders. In Unser Land besuchen wir beide Marmorwerke und hören, wie der Marmor verarbeitet wird und wer die Kunden sind. Im Weißwasserbruch im Laaser Tal erfahren wir, wie der Marmor heute abgebaut wird.

Wir besuchen heute Jenesien, die südlichste Gemeinde am Tschögglberg, auf ca. 1.100 Metern gelegen. Reinhard Vigl und Harald Toniatti berichten aus der Geschichte und Kultur von Jenesien; Erich Egger führt durch das Haflingermuseum und spricht vom Haflinger als wichtigem Zug- und Tragtier in früherer Zeit; Richard Gamper ergänzt, welchen Stellenwert das Haflingerpferd heute in Jenesien hat; er erzählt auch, wie früher die Lärchenwiesen auf dem Salten genutzt wurden; und Andreas Lamprecht vom Noafer gibt Einblick in die Saltenbewirtschaftung von heute. Kommen Sie mit bei unserem Ausflug nach Jenesien!

Dreikirchen oberhalb von Barbian ist ein ganz besonderer Ort, nicht nur wegen der drei eng aneinandergebauten Kirchen, sondern auch wegen der Sommerfrische: im frühen 20. Jahrhundert entstanden am Dreikirchner Berg rund 15 Sommerfrischhäuser, die Johanna Ringler Settari für ihre 15 Kinder – 11 Mädchen und 4 Buben - errichten ließ. Sie stehen versteckt im Wald und mitten in unberührter Natur. Unter den vielen Schwiegersöhnen von Johanna Settari gibt es auch einige bekannte Namen, z.B. den berühmten Knochenarzt Lorenz Böhler. Jedes dieser Sommerfrischhäuser hat einen eigenen Namen und eine ganz besondere Geschichte. Einige dieser Geschichten erzählen Rosmarie Gafriller aus Barbian und Sepp Kußtatscher aus Villanders – hier in Unser Land.