Bozen ist uns allen bekannt, doch wir kennen lang nicht jeden Winkel und wissen auch nicht, welche berühmten Persönlichkeiten schon unsere Landeshauptstadt besucht haben und wie Bozen eigentlich entstanden ist. Deshalb führt uns Friedericke Wielander in der Sendung „Unser Land“ durch die Stadt.

Die Lärche taucht die Berglandschaften jetzt im Herbst in ein besonderes Licht: gelb und golden leuchten unsere Berge! Darüber hinaus ist dieser Nadelbaum, der nach der Fichte der meistverbreitete in Südtirol ist, ein wichtiger Rohstofflieferant. Die Lärche wurde von unseren Vorfahren auch in der Naturheilkunde vielseitig genutzt. Buchautorin Irene Hager weiß um die Bedeutung der Baumriesen und der damit verbundenen Traditionen. - Dazu gibt's eine herbstliche Wanderung im Naturpark Trudner Horn. - Mit Judith Edler und Thomas Hainz.

Zwei Herzen schlagen in der Brust von Ivo Radakovich: Eines hat mit seinem künstlerisch-handwerklichen Talent zu tun, das andere mit seiner Liebe zur Musik. Der ehemalige Musikprofessor beschäftigt sich schon lange mit Glockenspielen und Carillons; auf seine Initiative hin entstand u.a. das Glockenspiel vom Bozner Dom. - Seine zweite Leidenschaft gehört dem Modellbau. Seit mehr als 50 Jahren baut er an der fiktiven Miniaturstadt „Welsen an der Lain“ und lässt in Laubsägearbeit Türme, Kirchen und stattliche Bürgerhäuser entstehen. Dafür kam er sogar ins Guiness Buch der Rekorde. Lernen Sie Ivo Radakovich näher kennen - hier in Unser Land!

Margot Schwienbacher hat Ivo Radakovich für „Unser Land“ besucht.

Herzog Friedrich IV. mit der leeren Tasche begründete 1406 die ältere Tiroler Linie der Habsburger und verlegte den Regierungssitz von Meran nach Innsbruck. Über 250 Jahre lang, bis 1665, prägten die Tiroler Habsburger das Land im Gebirge; es gab in dieser Epoche nicht nur Kriege und Krisen, sondern es waren auch Glanzzeiten großer kultureller Blüte. Vor allem Ferdinand II. und Leopold V. förderten Theater, Musik und Kultur. Zusammen mit Anton Prock, Autor des Buches "Die Tiroler Habsburger" (Tyrolia 2023), begeben wir uns nun auf die Spuren der Tiroler Habsburger in Innsbruck.

Könnte der deutsche Minnesänger Walther von der Vogelweide aus Lajen abstammen? Mit dieser Frage haben sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Forscher auseinandergesetzt - allerdings ohne eine klare Antwort zu erhalten. - Vor 150 Jahren jedenfalls, genau am 3. Oktober 1874, hat man der Walther-Begeisterung einen bleibenden Ausdruck verliehen und am Vogelweiderhof im Lajener Ried eine Marmortafel zum Andenken an Walther von der Vogelweide angebracht. Zudem wurde ein kostbares, in Holz gebundenes Gästebuch, das sog. "Stammbuch" angelegt, in welchem sich seitdem Tausende Walther-Fans in Wort und Bild verewigt haben. - An dieses Ereignis wurde kürzlich am Vogelweiderhof im Lajener Ried erinnert. - Eine spannende Geschichte, die Sie hier in Unser Land kennenlernen!

Südtirol ist reich an Wallfahrtskirchen. Neben den sehr bekannten Orten "Maria Weißenstein" und "Maria Trens" gibt es noch viele weitere Kirchen und Kapellen, die der Gottesmutter Maria geweiht sind und in den verschiedensten Anliegen aufgesucht werden. Oft sind es Plätze, die auf ihre Besucher:innen eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen. Ein solcher Platz ist die Kapelle „Mariahilf am Freienbühel“ bei Afers, hoch über Brixen. Um ihre Entstehung rankt sich auch eine spannende Geschichte, in deren Mittelpunkt das Mädchen Balbina steht. Nach Freienbühel begleiten uns Paula Bacher, Josef Prader, Emma Obwexer und Robert Recla – hier in Unser Land.

Die Bergsteiger-Legende Reinhold Messner hat kürzlich den 80. Geburtstag gefeiert, ohne großes Zurückblicken auf sein Abenteuerleben. Viele Jahrzehnte hat er mit seinen Grenzgängen Geschichte geschrieben: zuerst in den heimischen Bergen als außergewöhnlich geschickter Kletterer und später dann als Extremalpinist an den höchsten Gipfeln der Erde. Über seinen Aufstieg zum Everest, ohne zusätzlichen Sauerstoff, über die vielen Widerstände, die ihn wachsen und zu einer streitbaren Persönlichkeit werden ließen, über das Aufwachsen im Südtirol der 1950er Jahre. Messner erzählt im Interview zum 80sten was ihn antreibt und was ihm jetzt im Alter wirklich wichtig ist.

Der Südtiroler Apfel hat Geschichte geschrieben. Legendär sind die einzeln in Seidenpapier verpackten Wintercalville-Äpfel, die Ende des 19. Jahrhunderts bis an den russischen Zarenhof nach St. Petersburg geliefert wurden. Heute sind Südtiroler Apfelsorten – rund 900.000 Tonnen werden pro Jahr geerntet – ein Qualitätsprodukt, das überall weltweit geschätzt ist. Die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg war äußerst bewegt: mit Krisenmomenten und wahrhaft „Goldenen Jahren“ für den Apfelanbau. 75 Jahre in 75 Geschichten hat der Apfelspezialist Kurth Werth beschrieben. Margot Schwienbacher hat ihn zum Gespräch getroffen.

Erstmals erwähnt wurde die Palabirne, eine typische Birnensorte des Oberen Vinschgaus, schon 1755, als die erste Vinschger Obstbaumzählung stattfand; damals wurde die Palabirne, die aus dem Osten stammt und über den Balkan in den Vinschgau gelangt ist, als Pilli-Palli-Birne oder auch als „Türkische Birne“ bezeichnet. Die mächtigen und hohen Bäume mit ihrer schönen Blüte prägen in besonderer Weise das Landschaftsbild von Glurns um Umgebung. Leider sind in den letzten Jahrzehnten viele alte Palabirnbäume gefällt worden, weil die Ernte der Birnen von den bis zu 20 Meter hohen Bäumen nicht einfach ist. Zudem hat die gelb-grüne, etwas unförmige, aber süße und sehr gesunde Palabirne eine relativ kurze Haltbarkeit. Das OK Palabir in Glurns kümmert sich schon seit dem Jahr 2008 mit besonderen Aktionen – wie den Vinschger Palabira-Tagen Anfang September und jetzt mit dem neuen Projekt „Generationenbaum“ - tatkräftig um den Erhalt dieser alten und typischen Kultursorte. Erfahren Sie mehr hier in Unser Land!