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Es leuchtet ein: Investoren suchen in unsicheren Zeiten nach stabilen und diversifizierenden Anlageoptionen. Rohstoffe, insbesondere Gold, Öl und seltene Erden, gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Mit der Veranstaltungsserie „F+ Geld verstehen, Chancen nutzen“ versucht „Die Presse“ gemeinsam mit der Fachgruppe Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien schlüssige Antworten auf brennende Fragen zu geben. Nach den spannenden Impulsvorträgen der geladenen Expertinnen und Experten wurden die Themenschwerpunkte in anschließenden Diskussionsrunden weiter vertieft.
Gold, ein stabiler Wertspeicher?
Den Auftakt machte Claudia Vince-Bsteh, Senior Private Banker bei der Kathrein Privatbank. Sie spannte den Bogen von der historischen Bedeutung der Edelmetalle bis zu aktuellen Marktbewegungen. „Weltweit wurden bisher nur 216.000 Tonnen Gold gefördert“, sagte sie. „Das entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von gerade einmal 22 Metern.“ Gold sei langfristig ein stabiler Wertspeicher – aber nicht frei von Schwankungen. „Wir haben in den letzten Tagen schon eine kleine Konsolidierung gesehen“, erklärte Vince-Bsteh mit Blick auf die Zinsdebatte in den USA.
Über Ölaktien und Portfolios
Im zweiten Impuls näherte sich Monika Rosen, Börsenexpertin und Vizepräsidentin der Österreich-Amerikanischen Gesellschaft, der breiten Palette der Rohstoffe. Sie zeigte, wie Energie, Metalle und Agrarrohstoffe von Konjunkturzyklen, Dollarstärke und geopolitischen Verschiebungen beeinflusst werden. „Die Gewichtung der Ölaktien im S&P 500 hat sich seit den 1980er-Jahren drastisch verringert – von einem Viertel auf unter drei Prozent“, sagte Rosen. Damit sinke auch der Einfluss fossiler Energieträger auf die großen Indizes.
Wie Rohstoffe konkret Eingang ins Portfolio finden können, erläuterte im dritten Vortrag Stefan Ferstl, Geschäftsführer der Privatconsult Vermögensverwaltung. Er betonte die Bedeutung einer klugen Strukturierung: „Knappheit und strukturelle Trends, etwa im Bereich erneuerbarer Energien oder der KI-Technologie, sorgen langfristig für Preissteigerungen – eine Chance für Investoren.“
Rohstoffe sind kaum zu ersetzen
Im Anschluss an die drei Impulse wurden zentrale Punkte in einer Diskussion weiter vertieft – von der Rolle geopolitischer Risiken über die Frage der physischen Lagerung bis hin zur Positionierung im Vergleich zu Kryptowährungen. Einig waren sich die Experten und Expertinnen darin, dass Rohstoffe zwar hohe Schwankungen aufweisen, aber als Diversifikationsbaustein und Inflationsschutz kaum zu ersetzen sind.
Information
„F+ Geld verstehen“ ist eine Kooperation von „Die Presse“ und der Fachgruppe für Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien. Mit finanzieller Unterstützung.
By Die Presse4.5
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Es leuchtet ein: Investoren suchen in unsicheren Zeiten nach stabilen und diversifizierenden Anlageoptionen. Rohstoffe, insbesondere Gold, Öl und seltene Erden, gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Mit der Veranstaltungsserie „F+ Geld verstehen, Chancen nutzen“ versucht „Die Presse“ gemeinsam mit der Fachgruppe Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien schlüssige Antworten auf brennende Fragen zu geben. Nach den spannenden Impulsvorträgen der geladenen Expertinnen und Experten wurden die Themenschwerpunkte in anschließenden Diskussionsrunden weiter vertieft.
Gold, ein stabiler Wertspeicher?
Den Auftakt machte Claudia Vince-Bsteh, Senior Private Banker bei der Kathrein Privatbank. Sie spannte den Bogen von der historischen Bedeutung der Edelmetalle bis zu aktuellen Marktbewegungen. „Weltweit wurden bisher nur 216.000 Tonnen Gold gefördert“, sagte sie. „Das entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von gerade einmal 22 Metern.“ Gold sei langfristig ein stabiler Wertspeicher – aber nicht frei von Schwankungen. „Wir haben in den letzten Tagen schon eine kleine Konsolidierung gesehen“, erklärte Vince-Bsteh mit Blick auf die Zinsdebatte in den USA.
Über Ölaktien und Portfolios
Im zweiten Impuls näherte sich Monika Rosen, Börsenexpertin und Vizepräsidentin der Österreich-Amerikanischen Gesellschaft, der breiten Palette der Rohstoffe. Sie zeigte, wie Energie, Metalle und Agrarrohstoffe von Konjunkturzyklen, Dollarstärke und geopolitischen Verschiebungen beeinflusst werden. „Die Gewichtung der Ölaktien im S&P 500 hat sich seit den 1980er-Jahren drastisch verringert – von einem Viertel auf unter drei Prozent“, sagte Rosen. Damit sinke auch der Einfluss fossiler Energieträger auf die großen Indizes.
Wie Rohstoffe konkret Eingang ins Portfolio finden können, erläuterte im dritten Vortrag Stefan Ferstl, Geschäftsführer der Privatconsult Vermögensverwaltung. Er betonte die Bedeutung einer klugen Strukturierung: „Knappheit und strukturelle Trends, etwa im Bereich erneuerbarer Energien oder der KI-Technologie, sorgen langfristig für Preissteigerungen – eine Chance für Investoren.“
Rohstoffe sind kaum zu ersetzen
Im Anschluss an die drei Impulse wurden zentrale Punkte in einer Diskussion weiter vertieft – von der Rolle geopolitischer Risiken über die Frage der physischen Lagerung bis hin zur Positionierung im Vergleich zu Kryptowährungen. Einig waren sich die Experten und Expertinnen darin, dass Rohstoffe zwar hohe Schwankungen aufweisen, aber als Diversifikationsbaustein und Inflationsschutz kaum zu ersetzen sind.
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