Share wage wilde Wege – der #freiraumpodcast für feinfühlige Menschen
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By Dr. Tony Hofmann
The podcast currently has 217 episodes available.
Traurigkeit taucht in zwei Situationen auf: wenn etwas, was uns Verbundenheit geschenkt hat, wegfällt, oder wenn etwas, was uns Verbundenheit verspricht, noch nicht da ist. Im Herzen der Traurigkeit ist das Weiterliebenwollen, das in Richtung Verbundenheit weist. Oft navigiert es uns auf einen anderen Weg, als wir ursprünglich annahmen - aber auch in Richtung Verbundenheit.
Die eigentliche Lebenswut kommt aus einer tiefen inneren Ruhe heraus. Sie geht nicht gegen Dinge an, sondern arbeitet für das, was Dir wichtig ist. Sie ist dabei eigensinnig, verbunden und frei zugleich.
Soziale Strukturen üben Gewalt auf uns aus, wenn sie nicht flexibel genug sind, um auf Bedürfnisse und Wünsche zu reagieren. Die Angst ist die erste Emotion, die Du erlebst, wenn Du aus derartig starren Systemen ausbrichst. Die Angst versucht, Dich auf Spur zu halten. Zugleich ist sie der Punkt, wo das Abenteuer wirklich beginnt.
Der Weg von der Erstarrung zur Verbundenheit führt über einige Emotionen, die Du nicht überspringen kannst. Angst, Wut und Traurigkeit gehören dazu. Vor allem die Wut schafft den Kontakt mit der Welt, der letztlich schon eine Vorstufe von Verbundenheit ist.
Wenn du dezentral entscheidest, gibt es keinen Überblickpunkt, von dem aus du abwägst, was stimmt. Sondern du triffst die Entscheidung auf dem Weg. Hierarchien lösen sich auf. Du kommst immer irgendwo hin, wo es weiter geht. Du biegst immer wieder auch mal in ganz kleine Pfade ein, und findest so auf diese Weise wieder einen neuen, größeren Pfad. Du kannst dich nicht verlaufen. Nie.
Das Gefühl des schweren Herzens kommt nur selten im Leben zu uns. Du stehst vor einer Entscheidung, die dir nicht leicht fällt. Statt weiter in die Sackgasse zu laufen, ist es an der Zeit, das Unstimmige anzuerkennen. Jedoch: Finde den guten Kern dessen, was du möglicherweise loslassen musst und sorge dafür, dass es irgendwie anders und besser weitergehen kann.
Wenn du achtsam bist, spürst du die Aggression, die unserer Kultur innewohnt. Wie ist es möglich, achtsam mit ihr umzugehen ohne sie jedoch zu verdrängen und auch ohne sie zu groß werden zu lassen?
Ein Leben in Freiraum ist flexibler und fließender als ein Leben, das völlig eingebettet ist in unsere Kultur. Der Preis, den zu zahlst, ist dabei jedoch eine gewisse gesellschaftliche Erfolglosigkeit und vor allem der Umgang mit Ungewissheit. Du weißt nicht, was kommt... du brauchst andere Menschen, die dich unterstützen, ein gutes Angstmanagement und die Zuversicht, dass dieser Weg der stimmigere ist.
Die Website von Anna Jörg: achtsam4life.de
Freiraum heißt, Machtstrukturen anerkennen, aber sie zugleich auch nicht all zu ernst zu nehmen. Sie haben ihre Kraft und ihre Berechtigung, aber du bist nicht daran gebunden. Du kannst jederzeit frei entscheiden, wann du von der Wippe absteigen kannst. Ein potenzieller Weg, dir dies bewusst zu machen, ist der Weg über die Körperresonanz. Beachte die erste Resonanz in deinem Erleben (meist eine Emotion), und beobachte, dass eine zweite Resonanz anklingt, die als innere Reaktion auf die erste Resonanz folgt. Lass die zweite Resonanz anerkennend los und verweile achtsam mit der ersten.
Vor dem Sprung sind wir gebunden an gesellschaftliche Rituale und an Materie, also Dinge, die wir besitzen. Nach dem Sprung fühlt es sich freier an - unsicherer, aber auch intuitiver und verbundener. Was ist Dein Sprung, der Du wagen möchtest?
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