1936 hatte sich der katholische Pfarrer August Wörner im fränkischen Ort Mömbris offen mit den Nazis angelegt. Unter seiner Führung protestierten Hunderte Mömbriser Katholiken gegen den Aushang des NS-Hetzblattes „Der Stürmer“ und stellten sich einem Aufmarsch der örtlichen SA entgegen. Als die Festnahme des Pfarrers durch die Gestapo drohte, bewachten Christen - bewaffnet mit Sensen und Mistgabeln - das Pfarrhaus. Schließlich wurde Pfarrer Wörner in eine andere Gemeinde versetzt. Sein Nachfolger, Hermann Dümig, predigte nicht weniger mutig - bis ihn die Gestapo ins KZ Dachau verschleppte.
Gut achtzig Jahre später suchen der Gymnasiast Maximilian Schneider und der Featureautor Roman Grafe nach Spuren der aufrechten Mömbriser Christen