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Die 5. Staffel „12 Leben – Verbrechen an Frauen“ gibt es schon in der Podimo-App. Um jetzt mehr Folgen hören zu können, kannst du Podimo einfach 30 Tage kostenlos testen, mit dem Link go.podimo.com/leben.
Hannover, der 15. Februar 2016, der Wecker zeigt 4:30 Uhr an, als Vanessa ihre Augen öffnet. Der Alarm, der sie seit zwei Wochen zu dieser frühen Stunde weckt, klingt in ihren Ohren. Vanessa stellt schnell den Alarm aus und geht ins Bad. Mit geübten Händen macht sie ihr MakeUp, so wie jeden Morgen. Mittlerweile ist es fünf Uhr, genug Zeit, um noch eine schnelle Runde mit ihrer Hündin zu drehen. Vanessa schnappt sich die Leine und tritt aus ihrer Wohnungstür. Während ihre Hündin neben ihr an der Leine läuft, denkt Vanessa nach, an den gestrigen Tag, die andauernden Anrufe, an das, was er aus ihr gemacht hat. An das, was ihre Eltern nie erfahren dürfen. Aber vielleicht ist es jetzt endlich vorbei, denkt sie sich. Endlich Ruhe. Ruhe vor ihm. Plötzlich springt jemand aus dem Gebüsch vor ihr. Vanessa erschrickt. In dem Dunkel kann sie erst nur erkennen, dass es sich um einen Menschen handelt, dann dass die Person eine beigefarbene Mütze trägt. Mütze, schwarze Jacke, Jeans, es ist Daniel. Vanessas Herz rast, während sie hört wie er ihren Namen ruft, auf sie zuläuft. Er sagt nur wenige Worte: “Ich muss ja eh ins Gefängnis”. Dann sieht Vanessa aus dem Augenwinkel wie er ihr etwas ins Gesicht schüttet. Es ist nass und heiß.
Was Vanessa zu diesem Zeitpunkt nicht ahnt: Bei der Flüssigkeit, die sich in ihrem Gesicht und auf ihrem Dekolleté befindet, handelt es sich um Rohrreiniger. Was sich für Vanessa wie Hitze auf ihrer Haut anfühlt, ist die Säure, die in kürzester Zeit ihre Hautschichten zersetzt. Die Folgen: Lebensbedrohlich. Wenige Stunden nach dem Säureanschlag wird Vanessa deshalb im Krankenhaus ins künstliche Koma gelegt.
Triggerwarnung
Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen” : 08000 116 016 (rund um die Uhr)
Mehr Infos bekommt ihr auf der Homepage der Online Datenbank für Betroffene von Straftaten: www.odabs.org
Credits:
Unsere E-Mail-Adresse hat sich geändert:
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Hannover, der 15. Februar 2016, der Wecker zeigt 4:30 Uhr an, als Vanessa ihre Augen öffnet. Der Alarm, der sie seit zwei Wochen zu dieser frühen Stunde weckt, klingt in ihren Ohren. Vanessa stellt schnell den Alarm aus und geht ins Bad. Mit geübten Händen macht sie ihr MakeUp, so wie jeden Morgen. Mittlerweile ist es fünf Uhr, genug Zeit, um noch eine schnelle Runde mit ihrer Hündin zu drehen. Vanessa schnappt sich die Leine und tritt aus ihrer Wohnungstür. Während ihre Hündin neben ihr an der Leine läuft, denkt Vanessa nach, an den gestrigen Tag, die andauernden Anrufe, an das, was er aus ihr gemacht hat. An das, was ihre Eltern nie erfahren dürfen. Aber vielleicht ist es jetzt endlich vorbei, denkt sie sich. Endlich Ruhe. Ruhe vor ihm. Plötzlich springt jemand aus dem Gebüsch vor ihr. Vanessa erschrickt. In dem Dunkel kann sie erst nur erkennen, dass es sich um einen Menschen handelt, dann dass die Person eine beigefarbene Mütze trägt. Mütze, schwarze Jacke, Jeans, es ist Daniel. Vanessas Herz rast, während sie hört wie er ihren Namen ruft, auf sie zuläuft. Er sagt nur wenige Worte: “Ich muss ja eh ins Gefängnis”. Dann sieht Vanessa aus dem Augenwinkel wie er ihr etwas ins Gesicht schüttet. Es ist nass und heiß.
Was Vanessa zu diesem Zeitpunkt nicht ahnt: Bei der Flüssigkeit, die sich in ihrem Gesicht und auf ihrem Dekolleté befindet, handelt es sich um Rohrreiniger. Was sich für Vanessa wie Hitze auf ihrer Haut anfühlt, ist die Säure, die in kürzester Zeit ihre Hautschichten zersetzt. Die Folgen: Lebensbedrohlich. Wenige Stunden nach dem Säureanschlag wird Vanessa deshalb im Krankenhaus ins künstliche Koma gelegt.
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