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Psychosen sind psychische Erkrankungen, die mit einer Veränderung der Wahrnehmung und einer Veränderung des Denkens einhergehen. Die schwerste Form der Psychose ist die Schizophrenie, die bei Patientinnen und Patienten Halluzinationen oder sogar Wahnvorstellungen hervorrufen kann. Oft beginnt die Krankheit schon im jungen Erwachsenenalter — einer Lebensphase, in der sich das Gehirn, die Persönlichkeit und soziale Beziehungen stark verändern und junge Menschen besonders anfällig für psychische Erkrankungen sind.
Wird eine psychotische Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt, hat das erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Die ersten Anzeichen einer Psychose sind allerdings oft unspezifisch. So haben Betroffene häufig einen langen Leidensweg hinter sich, bevor sie bei der richtigen Diagnose landen.
Nikolaos Koutsouleris vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie erforscht, wie sich Psychosen frühzeitig vorhersagen und behandeln lassen. Sein Team kombiniert dafür klassische psychiatrische Diagnostik mit Methoden des maschinellen Lernens. Das von ihm entwickelte System Neurominer analysiert Daten aus Gehirnscans, kognitiven Tests und klinischen Befunden, um das individuelle Erkrankungsrisiko zu berechnen.
Die KI kann dabei helfen, Muster zu erkennen, die Ärztinnen und Ärzten entgehen. Doch die Technik soll den Menschen nicht ersetzen: In den Studien von Nikolaos Koutsouleris hat sich tatsächlich das Zusammenspiel von ärztlicher Erfahrung und algorithmischer Analyse in der Diagnostik am besten geschlagen. Arbeiten KI und Mensch zusammen, kann die Entwicklung einer Psychose mit einer Genauigkeit von rund 85 Prozent vorausgesagt werden.
In dieser Folge von „Ach, Mensch!“ erklärt Nikolaos Koutsouleris detektor.fm-Moderatorin Jessica Hughes, wie er sich die präventive Psychiatrie der Zukunft vorstellt — und warum KI nicht nur das Gesundheitssystem, sondern auch Patientinnen und Patienten entlasten kann.
By detektor.fm – Das Podcast-Radio3
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Psychosen sind psychische Erkrankungen, die mit einer Veränderung der Wahrnehmung und einer Veränderung des Denkens einhergehen. Die schwerste Form der Psychose ist die Schizophrenie, die bei Patientinnen und Patienten Halluzinationen oder sogar Wahnvorstellungen hervorrufen kann. Oft beginnt die Krankheit schon im jungen Erwachsenenalter — einer Lebensphase, in der sich das Gehirn, die Persönlichkeit und soziale Beziehungen stark verändern und junge Menschen besonders anfällig für psychische Erkrankungen sind.
Wird eine psychotische Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt, hat das erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Die ersten Anzeichen einer Psychose sind allerdings oft unspezifisch. So haben Betroffene häufig einen langen Leidensweg hinter sich, bevor sie bei der richtigen Diagnose landen.
Nikolaos Koutsouleris vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie erforscht, wie sich Psychosen frühzeitig vorhersagen und behandeln lassen. Sein Team kombiniert dafür klassische psychiatrische Diagnostik mit Methoden des maschinellen Lernens. Das von ihm entwickelte System Neurominer analysiert Daten aus Gehirnscans, kognitiven Tests und klinischen Befunden, um das individuelle Erkrankungsrisiko zu berechnen.
Die KI kann dabei helfen, Muster zu erkennen, die Ärztinnen und Ärzten entgehen. Doch die Technik soll den Menschen nicht ersetzen: In den Studien von Nikolaos Koutsouleris hat sich tatsächlich das Zusammenspiel von ärztlicher Erfahrung und algorithmischer Analyse in der Diagnostik am besten geschlagen. Arbeiten KI und Mensch zusammen, kann die Entwicklung einer Psychose mit einer Genauigkeit von rund 85 Prozent vorausgesagt werden.
In dieser Folge von „Ach, Mensch!“ erklärt Nikolaos Koutsouleris detektor.fm-Moderatorin Jessica Hughes, wie er sich die präventive Psychiatrie der Zukunft vorstellt — und warum KI nicht nur das Gesundheitssystem, sondern auch Patientinnen und Patienten entlasten kann.

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