Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
In der Corona-Ausschusssitzung Nr. 15 vom September 2020 wird das Thema "Corona-Trance: Hypnose, Rituale, Angst und Wege raus aus der Traumakrise" (1) behandelt. Die Sitzung begann mit dem Bericht über ein Gespräch mit Robert Kennedy, der sich für ein bewusstes Impfen einsetzt, und für die Beseitigung der Probleme bei Herstellung und Zulassung und dann mit einer Zusammenfassung der Impfproblematik durch Dr. Wolfgang Wodarg.
Dr. Füllmich fragte dann Dr. Wodarg, ob es tatsächlich stimme, dass die Pharmakonzerne in den USA vollkommene Freiheit beim Testen von Impfstoffen genießen würden, und keinerlei Risiken aus haftungsrechtlicher Sicht, weder zivil- noch strafrechtlich, zu befürchten haben.
Dr. Wolfgang Wodarg
Der Vorteil der Impfhersteller ist, so Wodarg, dass sie sich die Länder aussuchen können, in denen sie ihre Versuche mit Impfstoffen durchführen. In der EU kommt es darauf an, ob man eine europäische Zulassung anstrebe, oder nur eine für die USA. Die klinischen Studien werden aber immer auf nationaler Ebene genehmigt, also in dem Land, in dem sie durchgeführt werden. Und dafür sind die Standards sehr unterschiedlich. Und natürlich gäbe es Länder, in denen die Ethik-Kommissionen korrupt sind, und man praktizieren kann, was in anderen Ländern nicht möglich ist. Wodurch die Ergebnisse der Studien durchaus auch stark verfälscht werden können.
Die Beispiele, welche Robert Kennedy erwähnte, wären solche Beispiele gewesen. In diesen Fällen hätte es auch Todesopfer durch Nebenwirkungen innerhalb von klinischen Studien gegeben. Und auf die Frage von Dr. Füllmich eingehend, erklärte Wodarg, dass Kennedy auch einen Fall erwähnte, in dem ein positives Ergebnis vorgetäuscht wurde, indem die so genannte Placebo-Gruppe auch mit schädlichen Stoffen versorgt wurde.
In Deutschland und Europa müssen Ethikkommissionen zu solchen Vorgehen ihre Zustimmung geben. Dabei hatte man in letzter Zeit feststellen können, dass diese keinerlei Probleme darin sahen, klinische Studien zu "teleskopieren", d.h. die Phase 3 Studie zu beginnen, bevor die Ergebnisse der Phase 1 und Phase 2 überhaupt definitiv vorliegen.
Wodarg wies darauf hin, dass alle durch die Erfahrungen der Vergangenheit entwickelten Vorsorgeprinzipien und Vorsichtsmaßnahmen ausgehebelt werden, wenn es um Covid-19 geht. Das gilt auch für die Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen, mit denen der Mensch ja im Rahmen von Covid-19 behandelt wird. Und gleichzeitig wird der Mensch mit gentechnischen Methoden verändert. Und um dafür den Weg frei zu machen, hatte die EU Gesetze, die das bisher verhinderten, geändert.
Die Frage, die sich stellt ist, ob bei dieser Entscheidung, alle Vorsichtsmaßnahmen über Bord zu werfen, weil Covid-19 ein angeblich so großes Problem ist, die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen begründet werden kann.
Dr. Wodarg wies darauf hin, dass weltweit bei den Wissenschaftlern ein Unbehagen entstanden ist, weil festzustellen wäre, dass nicht mehr geforscht werde, um Wissensfortschritte zu machen, wozu eben auch kritische Forschung gehört, sondern es werde geforscht, weil man Produkte verkaufen will, mit denen man Profite generiert. Deshalb habe sich eine Organisation gebildet, die sich All Trials (2) nennt.
RA Viviane Fischer wies dann noch einmal darauf hin, dass Robert Kennedy gesagt hatte, dass es möglich ist, bei klinischen Studien von Impfstoffen auch eine gefährliche Substanz an Stelle eines Placebos einzusetzen. Dr. Wodarg wies darauf hin, dass dies in Deutschland nicht möglich wäre, aber in Ländern, in denen Ethikkommissionen und Regierungen offener für Korruption sind, könne man das sicher nicht ausschließen. Der Ausschuss beschloss, weitere Fachleute zu dem Thema einzuladen und anzuhören.
Dr. Wodarg wies darauf hin, dass es fragwürdig ist, Kinder gegen saisonale respiratorische Virenerkra...