„Wir reden so ungern über Mengen“, sagt der Chef der Augsburger Brauerei Riegele, als unsere Redaktion ihn danach fragt, wie viel Grundwasser er mit seiner Brauerei jedes Jahr pumpt. Grundwasser ist in Bayern kostenlos, da es hier im Gegensatz zu fast allen anderen Bundesländern keine Gebühr dafür gibt (Näheres in Folge 2). Und auch kein Gesetz, das festlegt, dass es für die Öffentlichkeit einsehbar sein muss, wer wieviel Wasser entnimmt. Also muss Sebastian Priller-Riegele sich dazu auch nicht äußern. Bei einem anderen Allgemeingut wie der Luft gibt es aber öffentliche Feinstaubmessungen, warum gibt es etwas Vergleichbares nicht für das Wasser? Das ist zunächst nicht ganz so verwunderlich, in Deutschland war Wasser eine Selbstverständlichkeit. Aber das ändert sich durch den Klimawandel gerade. Also ändern sich auch die Anforderungen an die, die es verwalten und damit Umsatz machen.
Also was kann neben Kosten für Wasser noch in Bayern getan werden, um das Grundwasser zu sichern? Von Unternehmen und Energieversorgern bis hin zu jedem einzelnen von uns. Wo bekommen wir das Wasser her? Das zeigt die vierte und abschließende Folge des Recherche-Podcasts „Wem gehört das Wasser?“, in der Wissenschaftler, Politiker, Umweltschützer, Kollegen unserer Redaktion mit Klima-Schwerpunkt und Priller-Riegele von den möglichen Lösungen der kommenden Dürren berichten, von denen manche auch im Haushalt anwendbar sind.
Wer hat diesen Podcast gemacht?
Recherche, Konzept, Schnitt und Moderation: Helen Krueger-Janson
Mitarbeit an diesem Podcast: Manuel Andre, Maria-Mercedes Hering, Christina Heller-Beschnitt, Jakob Stadler und Jonathan Lindenmaier
Beratung: Niklas Molter, Sarah Schierack und Axel Hechelmann
Musik: Hendrik Wiethoff
Sounddesign: Mike Schlee
Illustration des Projektcovers: Lina Müller
Besonderer Dank: An die Redaktion der Augsburger Allgemeinen, die Deutsche Journalistenschule, Theresa Osterried, Moritz Fehrle, Lea, Saskia und Michael