Share Clubcast – Der Podcast der Marketing Clubs
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By Deutscher Marketingverband e.V.
The podcast currently has 46 episodes available.
00:00 – Einführung: Vorstellung vom Start-Up BIOVOX, die Business Idee und Betätigungsfeld. Fokus auf nachhaltige Kunststoffe in der Medizintechnik
Summary der Folge:
Im Gesundheitswesen, in Krankenhäusern, in Laboren entsteht unfassbar viel Müll – Tag für Tag. Weil hier hauptsächlich Einwegprodukte zum Einsatz kommen und sehr viel Verpackungsmüll entsteht. Mit fossilen Kunststoffen habe ich schon heute eine vergleichsweise günstige und verfügbare und sichere Möglichkeit, um Einmalprodukte zu produzieren und zu nutzen. Diese Einmalprodukte haben zudem den Vorteil, dass sie auch oft sicherer sind, als wenn ich ein Produkt nochmal aufbereite. Bei einer Aufbereitung sind die Restrisiken zu hoch und die willst zu unbedingt in Kliniken und im Gesundheitswesen insgesamt unbedingt vermeiden. Und da kann ein fossiler Kunststoff meistens die nachhaltigste Lösung sein.
Das Problem ist: Ganz viele dieser Produkte, wie Spritzen, Schläuche, irgendwelche Einmalklemmen, Scheren, Pinzetten, was auch immer, sind aus Kunststoff und bringen ganz viel Verpackung mit sich. Hier besteht eine relativ große Stellschraube, um den CO2-Fußabdruck oder die Umwelteinwirkungen im Gesundheitswesen zu reduzieren.
Die Produkte im Krankenhaus machen etwa 20 Prozent des Fußabdrucks aus. Der größte Anteil davon sind Kunststoffe. Das Volumen ist zwar am Gesamtkunststoffmarkt relativ klein – knapp 2% von 390-400 Millionen Tonnen Kunststoff, die ungefähr jedes Jahr neu in der Welt sind. Aber absolut gesehen sind das immer noch so um die 15 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: ein Commerzbank-Tower wiegt 200.000.
Im Gesundheitswesen hast du immer die Herausforderung eines regulierten Marktes. Als Hersteller von medizinischen Kunststoffen müssen alle Produkte strengen regulatorischen Anforderungen entsprechen, einschließlich detaillierter Dokumentation und Zertifizierungen. Diese Erfordernisse sind entscheidend, um Vertrauen bei den Kunden aufzubauen und den Zulassungsprozess effizient zu gestalten.
Das macht es besonders wichtig, nach den anerkannten internationalen Normen zu testen, um sicherzustellen, dass die Produkte sowohl in Europa als auch in anderen Märkten zugelassen werden. Dies erfordert die Zusammenarbeit mit Partnern, die die notwendigen Zertifikate und Testverfahren haben und die Sprache der Branche sprechen.
Skalierung ist für Start-Ups immer ein wichtiger Aspekt. Idee und Produkt sind das eine, die Marktreife das nächste, die Skalierung und Serienproduktion dann das Andere.
Die Skalierung eines Produkts, besonders im Medizintechniksektor, erfordert nicht nur die Erweiterung der Produktion, sondern auch die Schaffung von stabilen, zertifizierten Prozessen. Das Unternehmen muss sicherstellen, dass alles vom ersten Design bis hin zur Serienproduktion validiert und zuverlässig abläuft. Auch wenn es dabei Herausforderungen gibt, wie etwa unvorhergesehene Probleme bei der Produktionsumstellung, bleibt das Ziel, die Prozesse kontinuierlich zu optimieren.
Wachstum durch Kundenfeedback: Gerade im Bereich der Medizintechnik ist es wichtig, frühzeitig mit Kunden zu sprechen und deren Feedback in die Produktentwicklung einfließen zu lassen. Nur so ist man nah dran, welche Bedürfnisse bestehen, welche Lösungen gebraucht werden und was dem Kunden wirklich hilft. Es kann auch andere Hersteller geben, die ähnliche Produkte und Qualität anbieten. Wenn ich aber als Unternehmen die Dokumentation mitliefern kann, so wie es der Kunden als Medizintechnikhersteller braucht. Wir die Zertifikate haben, die sie brauchen, um mit uns arbeiten zu können und nach den Normen testen, nach denen auch die Kunden testen, haben wir den Vorsprung, den es braucht als Start-Up.
Fehler als Lernchance: Zu Beginn einer Gründung ist man schnell versucht noch weitere Einnahmequellen zu suchen, um auch schwierige Phasen zu überbrücken und Umsatz reinzuholen. Das Learning von BIOVOX ist: Bleib fokussiert auf dein Produkt und vergeude keine Ressourcen. Der Versuch mit einem B2C-Produkt – nachhaltige Handyhüllen – auf den Markt zu bringen, weil es mit den gleichen Rohstoffen und deren Verfahren auch möglich war, ging in die Hose. Als das Produkt ready to go war, wurde der Markt bereits von anderen, günstigeren Anbietern dominiert. Die Lektion daraus ist, dass man sich auf die Kernprodukte fokussieren und nicht unnötige Risiken durch nicht zielgerichtete Projekte eingehen sollte.
Keine Angst vor frühem Testen im Markt: Es schadet nicht, schnell auf den Markt zu gehen und in den ersten Phasen kontinuierlich zu testen, was funktioniert und was nicht. Dies gilt besonders für Produktentwicklung und Marketingstrategien, die immer wieder angepasst werden müssen, um den richtigen „Product-Market-Fit“ zu erreichen.
Motivation und unternehmerische Vision sind wichtige Faktoren für einen langfristigen und nachhaltigen Erfolg. Als Gründer und mit seinem Team sollte man letztlich wissen, warum und wofür man es tut.
Im B2B Umfeld ist kreative Kommunikation und innovatives Marketing nicht immer leicht – sagt man.
BIOVOX zeigt, wie es anders geht. Wie man sich durch Ansprache, einem unkonventionellen Markenauftritt abheben kann und gleichzeitig durch sinnvolle Kooperationen und Allianzen die Glaubwürdigkeit und Expertise transportiert, die das Thema braucht und das in der Branche wichtig ist
Beispiel: Wir haben die Allianz für nachhaltige Medizintechnik mit ins Leben gerufen. Wir haben erst ein kleines eigenes Austauschnetzwerk aufgebaut, wo wirklich dann vom Materialhersteller wie wir über Verarbeiter, Entwicklungsdienstleister, dann die Medizintechnikunternehmen, Krankenhäuser, Kliniken, Entsorger, wirklich die ganze Kette vertreten ist. Bei den Treffen gibt es Impulsvorträge von Expertinnen und Experten, Talks drumherum und Diskussionen, die sich jedes Mal einem anderen Aspekt und Thema widmen.
Kompetenz und Seriosität aufbauen: Du musst im medizinischen und pharmazeutischen Bereich als sehr kompetent wahrgenommen werden. Und diese Kompetenz auch überzeugend zeigen. Am Ende geht es bei unseren Produkten um Menschenleben. Haftungsrisiken gehen damit einher. Es muss also alles stimmen, funktionieren und du wissen, wovon du sprichst. Das machen wir über sehr viel Content, der auf wissenschaftlicher Grundlage überprüfbar, valide und korrekt ist und deswegen einen echten Wissensgewinn bringt.
Seriös bedeutet nicht langweilig: Entscheidend ist, das darf halt nicht langweilig und dröge sein. Wenn du über eine Medizintechnikmesse gehst, ist vieles dunkelblau, was Logos und Gestaltung angeht. Es stehen Vitrinen mit ganz vielen kleinen winzigen Plastik- oder Metallteilchen überall rum. Du läufst da vorbei, du hast keine Ahnung, was das ist, selbst wenn du aus der Branche bist.
Wir setzen da ein bisschen dagegen. Unsere Farben sind ein helleres Blau, wir haben ein poppiges Pink mit drin. Und dann darf es auch mal ein Klemmbaustein-Dino sein, den wir verschenken als „Fossil Farewell“, dass die Leute dann als Projektmaskottchen haben.
Wir gestalten die Ansprache und unser Auftreten frischer, und wollen auch anders sein. Wir duzen ganz viel in allen Formaten, die nicht eine Person dezidiert anspricht, was in der Branche völlig unüblich ist. Und wir haben keine Hemmung zu zeigen, dass wir auch Spaß bei der ganzen Arbeit wichtig finden. Die Menschen, die in der Branche arbeiten, sind ja nicht dröge. Aber die kriegen einfach ganz wenig Spaß von ihren Lieferanten mitgeliefert. Und das machen wir, glaube ich, ein bisschen anders.
Der Podcast wird unterstützt von der dfv Mediengruppe. https://www.dfv.de/
Moderator:innen und Gast der Folge:
Weitere Infos zu #Hashoppe SüßSauerPur:
Manuela Bleifuß von der FFH MEDIENGRUPPE gibt Einblicke in die multimediale Ausrichtung der Gruppe und die Entwicklung der Radioprogramme zu eigenständigen Markenwelten. Sie erläutert die Herausforderungen der Digitalisierung und wie die FFH MEDIENGRUPPE mit innovativen KI-Tools darauf reagiert. Erfahrt, wie die Personalisierung von Inhalten zur Zuhörerbindung beiträgt und warum Radio trotz der digitalen Konkurrenz weiterhin stark bleibt. Zudem erklärt Manuela die Bedeutung von Medienmachern in der Markenbildung und wie die Gruppe ihre Kunden bei deren Markenpositionierung unterstützt. Abgerundet wird das Gespräch durch persönliche Einblicke und Zukunftsperspektiven des Radios.
Interview-Shownotes:
03:00: Die FFH MEDIENGRUPPE ist ein multimediales Medienhaus mitten in Hessen
03:36: Die drei Radioprogramme Hitradio FFH, planet radio und 80er Radio harmony entwickeln wir gerade zu drei Markenwelten weiter. Audio ist mittlerweile mehr als nur Radio. Zusätzlich bieten wir 70 verschiedene Web-Radios an, Podcasts, Audio on demand. Und zu allem machen wir auch Videos. Wir machen Konzerte, Events, schaffen Erlebnisse für Hörer und unsere Partner.
04:09: Und wir machen Software für unsere Branche. Da haben wir, glaube als einzige in Deutschland, vier eigene Programmierer im Team. Die entwickeln gerade die neusten KI-Tools. Nicht nur für uns, sondern direkt als Cloud-Lösung. Die wir Sendern in Europa auch anbieten.
Veränderung des Radios geht einher mit Veränderung der Medienlandschaft insgesamt. Mit neuen Bedürfnissen und Herausforderungen.
05:12: Eine der großen Herausforderungen ist sicherlich das Smartphone und die Digitalisierung im Allgemeinen. Die hat uns unheimlich schnell von einem regionalen in einen weltweiten Wettbewerb katapultiert, der sich auch immer mehr fragmentiert. Jetzt gibt Audio immer und überall. Und im Zweifel auch von allen.
06:45: Umso wichtiger, dass wir unsere Zuhörer über unser Angebot in unsere Markenwelten holen und dort auch halten.
10:30: In unseren Radio+ Kanälen schaffen wir einen sehr hohen Grad an Personalisierung. Unser Radiocreator, den unser Team programmiert hat, personalisiert nicht nur Musik, sondern auch Content und Werbung. Du kannst Kunden viel spezieller ansteuern.
12:18: Was macht das Medium Radio für dich so stark? Audio ist Trend und Radio bleibt Trend, weil wir überall da sind, wo Menschen sind und weil wir Mensch sind und live. Unsere Personalities im Radio sind auch unsere Influencer. Und je stärker eine Marke, umso mehr bleibst du bei dieser Marke. Wir haben alle weniger Zeit und da bleibe ich doch lieber bei den Marken, denen ich vertraue.
13:30: Ein klares JA zum Radio. Die Frage ist nur wo und wie kann und will man uns in Zukunft hören. Es wird sicherlich noch mehr in Richtung eines personalisierten Radios gehen, wo ich auch in einer Markenwelt abgeholt werde, die zu mir passt.
18:36: Medienmacher sind Markenmacher. Wir machen alles, was auch Markenmacher machen: Marktforschung – daraus entwickeln wir unsere Marken, unser Markenversprechen. Wir haben einen USP und einen CI – optisch und akustisch. Und wir sind schon immer auch Produktentwickler mit unterschiedlichen Formaten und Influencern (Moderatoren und Moderatorinnen). Und klar sind unsere Partner auf der einen Seite unsere Kunden, aber auf der anderen Seite sind es eben auch unserer Kunden. Deswegen ist es bei uns immer die Frage ob wir im Sinne unserer Marke, Inhalte ausstrahlen, Headlines, die wir schreiben…Und wir fragen uns immer, was zu welcher Marke passt.
20:55: Was macht eine gute Marke aus? Starkes Markenversprechen und gleichzeitig noch überrascht.
21:30: Unterstützung der Kunden in deren Markenpositionierung als FFH MEDIENGRUPPE. Wir haben eine große Vielfalt an Kunden und Unternehmen. Entsprechend ihrer Größe, Positionierung, der Zielgruppe und den Zielen begleiten und beraten wir sie und produzieren das, was sie am Ende brauchen. Wir denken in dem Moment von Kunden aus zu denken. Und da geht es auch immer mehr um Image und nicht mehr nur reinen Abverkauf.
26:50: Bei der Markenbildung geht es letztlich immer um Verbindung, die letztlich zum Vertrauen führen.
Fotocredit: FFH MEDIENGRUPPE, @grossaufnahmen
@marketingclubfrankfurt
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Moderator:innen und Gast der Folge:
Weitere Infos zu #Hashoppe SüßSauerPur:
00:01:13 - Begrüßung und Vorstellung von Ulrich Klenke: Einführung in seinen beruflichen Hintergrund und seine aktuelle Rolle bei der Deutschen Telekom.
Wir danken unserem Podcast-Partner Ingo Notthoff https://toneins.de/ für die Podcast-Produktion sowie unserer Moderatorin Anouk-Ellen Susan https://www.anoukellensusan.de/ die das Interview führte.
Ulrich Klenke wurde 2023 von Forbes als einer der 50 einflussreichsten CMOs der Welt anerkannt ➡️ https://www.forbes.com/sites/sethmatlins/2023/06/22/the-forbes-worlds-most-influential-cmos-list-2023/
Wir freuen uns über Feedback unter [email protected].
4:30: Es gibt viele, die beim Thema Nachhaltigkeit aufschrecken und das nicht sehr positiv, weil es mittlerweile sehr regelbehaftet ist. Regularien, Gesetze. Wer Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz nicht nur aussprechen, sondern sich damit auch im Unternehmen auseinandersetzen muss. Da verstehe ich, wenn man beim Thema Nachhaltigkeit stöhnen muss.
5:00: Nachhaltigkeit sollte als Begriff für uns selbstverständlich sein. Auch im Sinne vom egoistischen Handeln. Nämlich dafür zu sorgen, dass wir unser Ökosystem behalten, ein lebenswertes Leben führen können auf diesem Planeten. Das kann nicht ohne Innovation funktionieren.
5:40: Wichtig unser Handeln mit neuen Technologien und KI zu kombinieren, um neue Möglichkeiten zu erschließen. In dem Dreieck braucht es dafür auch Leadership. Die Menschen, die es umsetzen können, die es weitertragen und kommunizieren können.
Ins Tun kommen und darüber erleben, wie gut und wichtig es ist, wenn wir Nachhaltigkeit, Innovation und Leadership angehen. Und dann können wir es auch wieder viel positiver besetzen.
8:25: Faktor Mensch ist der entscheidende Faktor bei der Transformation. Legen wir genug Aufmerksamkeit und Wichtigkeit auf Leadership und Kommunikation, um Menschen mitzunehmen? Dazu gehört auch, dass auf alle Bedürfnisse und Ängste geschaut wird. Es gibt eigentlich keine wirklichen Verhinderer, sondern Menschen, die etwas mehr Zeit brauchen, sich damit auseinanderzusetzen.
Es wird unterschätzt, wie sehr die Unternehmenskultur eine Transformation tragen und die Menschen mitnehmen kann. In einem Technologiezeitalter, wie wir es jetzt erleben, ist der Blick auf den Menschen umso wichtiger.
12:50: Wie kommen wir in die Umsetzung und wie schaffen es Unternehmen, damit die Veränderungen bei den Mitarbeitenden ankommen und gelebt werden? Indem Unternehmen nicht Top-Down gehen, sondern schon in der Entwicklungsphase Mitarbeitende involvieren. Bspw. indem man Statusgruppen definiert und Mitarbeitende aus allen Bereichen nimmt, die am besten auch etwas „Influencer-Qualitäten“ haben und Innovationen und Veränderungen gut und verständlich an Kolleg:innen weitergeben können. Informelle Gruppen bilden und in denen Ideen und Konzepte erarbeiten. Entscheidend ist, dass der Prozess eingehalten wird und von den Mitarbeitenden ausgeht.
15:55: Der Ansatz muss sein: Nimm mich ernst und hör mir von Anfang an zu.
Stellen wir die richtigen Fragen? Manchmal verwenden wir die Worte nicht richtig. Wir müssen Wörter finden, die die Menschen verstehen.
Wir haben in diesem Land so viele Menschen, die viele kluge Ideen haben. Die aber nie auf die Straße kommen. Deswegen geht es am Ende nicht zwingend darum, ob wir die richtigen Fragen stellen, sondern vor allem darum ins Tun zu kommen und auszuprobieren.
19:15: Deutschland würde es gut tun, mehr ins „Tun“ zu investieren.
So lange Nachhaltigkeit in den KPIs nicht ernsthaft enthalten ist, wird es nie ein echter Teil des Produktes und der Businessstrategie. Und dann kann es auch nicht ganzheitlich und systemisch gedacht werden und seinen echten Impact entwickeln, der drinsteckt.
21:30: Wenn dies aber passiert, dann ist es eben nicht mehr „nur“ Marketing und Kommunikation, sondern zahlt vollständig auf die Marke ein und auf das Unternehmen. Marken, die es verstanden haben, sind dann authentisch in ihrem Markenversprechen.
29:30: Und es ist kein Fehler, auf dem Weg zu sein und auszuprobieren, wie Nachhaltigkeit in die eigene Unternehmensstrategie zu integrieren ist. Wir dürfen uns gerne trauen, transparent zu kommunizieren, wo man auf dem eigenen Nachhaltigkeitsweg sich gerade befindet. Was funktioniert und was nicht funktioniert. Das macht es in der Außenwahrnehmung viel authentischer und ist näher an den Menschen dran, als alles perfekt erscheinen zu lassen. Da fühlen sich die Menschen viel eher auf den Arm genommen.
30:54: Wie kann aus deiner Sicht Marketing und Kommunikation das Thema Nachhaltigkeit und Innovation grundsätzlich treiben? Wie unterstützen mit Blick auf Mindset und Unternehmergeist in Deutschland?
Kommunikation nimmt eine wichtige und herausfordernde Rolle ein, wie sie es wahrscheinlich noch nie hatte. Nachhaltigkeit oder auch Innovation sind Dinge, die schwer fassbar sind für eine große Gruppe an Menschen. Kommunikation muss den Spagat schaffen, dass es zielgruppengerecht kommuniziert und gleichzeitig nicht manipulativ agiert, allein weil sie bewusst Informationen auslässt. Du brauchst die Perspektive von oben: Was musst du und möchtest du vermitteln. Was ist wichtig. Und das kannst du keiner KI überlassen.
34:45: Marketing sollte sich unbedingt dessen bewusst sein, welche Verantwortung auf sie zukommt und dort auch gut aufgehoben wäre. Wir können hier mitgestalten, erklären, mitnehmen. Und sich damit auch zu einem Schwergewicht entwickeln. Hier kann ich beeinflussen und zeigen, ob etwas wirklich ernsthaft integriert ist oder nur bunte Bilder. Marketing hat viel Einfluss: intern, nach Außen und im Employer Branding.
Lasst uns in Unternehmen dass Thema Nachhaltigkeit als Chance sehen. Hier geht es auch um die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.
40:35: Und ein ganz entscheidender Punkt, der noch ganz viel Wachstumspotenzial hat, ist das Miteinander. Ich weiß nicht, warum, aber wir haben hier ganz viel „Meins“. Letztendlich geht es darum, dass wir gemeinsam wachsen und das Wissen um mögliche Lösungen teilen, damit Gutes entstehen kann. Ist natürlich leichter gesagt, als getan. Wir alle stammen meist aus einem Bildungssystem, dass auf Einzelleistung geht und dies besonders hervorhebt. Wie soll jemand da, kooperativ denken und handeln lernen und dies auch aus Überzeugung machen. Und das auch auf alle Leadership Persönlichkeiten bezogen. Es wird besser, aber ist noch zu langsam und hat so viel ungenutztes Potenzial.
● Was ist die Idee hinter Dermanostic?
● Links zu den Moderatorinnen
Welche Bedeutung haben soziales Engagement für Unternehmen und Marketing für Vereine, Verbände und NGOs? Wie können Organisationen mit begrenzten Ressourcen effektives Marketing betreiben, um Aufmerksamkeit zu erlangen oder wie im Fall der Eisbademeisters, Spenden zu sammeln?
Wie wichtig ist authentisches Marketing? Welche Rolle spielen Prominente oder Influencer bei Marketingaktionen? Wie können Unternehmen und Organisationen durch transparente Kommunikation und echte Botschaften eine Verbindung zu ihren Kunden aufbauen?
Diese Fragen beantworten Jörn Siebveneck und Gabriel Rath in Folge 41 unseres Clubcasts.
Soziales Engagement und Marketing:
**Strategien für Vereine, Verbände und NGOs: **
**Herausforderungen und Chancen des ehrenamtlichen Engagements: **
**Authentisches Marketing im Wandel der Zeit: **
**Rolle von Prominenten und Influencern: **
Kommunikation mit der Community:
**Weitere Infos zu Jörn und Gabriel:
Website der Eisbademeisters:
Jörn bei LinkedIn:
Website von Jörn:
Gabriel bei Linkedin:
Website von Gabriel:
Fiona Liebehenz hat Vertrieb, Marketing und Handel von der Pike auf gelernt. Sie ist eine Leaderin aus der Digital-Native-Generation und nach leitenden Positionen bei Unilever, Amazon und Bosch aktuell für Tetra Pak in Schweden als »Vice President Key Components & Plant Solutions & Channel Management« tätig. Über ihre Erfahrungen, ihre Learnings hat sie ein inspirierendes Buch geschrieben:
Interview-Shownotes:
04:38 Dein Ziel ist es, einen Fortschritt zu schaffen, der Werte und Sinn schafft und für den Vielfalt und Menschen wesentliche Faktoren sind. Du möchtest einen signifikanten, positiven Impact in der Welt hinterlassen – auch beyond profit – ausgehend vom Absatzmanagement. Warum? Was ist deine Motivation dahinter?
08:22 Das Zurückspielen von Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem Markt hinein in die Produktion, um etwas zu bewegen – wie schwierig ist das? Wie kann das gelingen?
10:04 Müssen sich dafür Strukturen komplett ändern?
12:22 Die Basis für eine Veränderung: Vom Kleinen zum Großen – erste Schritte im eigenen Bereich gehen, ein Erfolgsbeispiel setzen und darüber sprechen.
14:32 Das man auf veränderte Marktgegebenheiten Rücksicht nehmen muss – was ist da heute anders als früher? Man hat früher doch auch darauf reagieren müssen, oder?
18:34 Was muss man in diesem Zusammenhang als Unternehmen als erstes unbedingt wahrnehmen, worauf muss man reagieren?
21:43 Stichwort Vision – wie wichtig ist das in dem Zusammenhang?
25:52 Wenn Marketing der Ausgangspunkt für den Unternehmenserfolg ist: Dann ist die wichtigste Frage: Was sind denn überhaupt die Bedürfnisse?
32:34 Bringen Budgeteinsparung wirklich Erfolg? Ein paar Worte zum Forecast-Dilemma.
34:15 Was müssen die klassischen Leader heute mitbringen, welche Skills und Expertisen sind erforderlich?
40:14 Egal ob kleine oder große Unternehmen – wir sind alle mit denselben Herausforderungen konfrontiert.
41:41 Warum lautet der Titel deines Buches „Making the Pace“ und worum geht es?
45:21 Wie bist du auf die Idee gekommen, das Buch zu schreiben?
48:44 Seit wann spielst du Schlagzeug?
50:08 Wie sieht dein Tag heute noch aus?
Fiona Liebehenz:
Website Buch:
Anja bei LinkedIn:
Marketing Club Stuttgart-Heilbronn
Danke an das Tonstudio TONGOETZE für den Schnitt und das Fertigstellen der Podcastfolge
01:00 Situation am Arbeitsmarkt: große Arbeiterlosigkeit, auch Azubis fehlen
02:30 Vorstellung Manu und teech; die Anfänge des Startups teech als „virtuelles Klassenzimmer“ während der Corona-Pandemie
05:20 Nahbarkeit, Dialog und Zusammenarbeit mit Schülern und Schulen als USP von teech
07:00 Entwicklung bis heute: 700 Schulen im DACH-Raum, auch durch neue Tätigkeitsfelder wie die Berufsorientierung für Jugendliche oder als Nachhilfeplattform; teech sieht sich als Ergänzung, nicht als Revolutionär im Schulsystem
08:50 Ziel: Ausbildungssuche / Jobsuche neu denken, Blick auf die aktuelle Berufsorientierung: Fachbegriffe, schriftliche Dokumente dominieren
11:10 neue Wege von teech, das als Schnittstelle zwischen Schule und Ausbildung fungieren und Schüler auf dem Weg von Schule zu Ausbildung / Studium begleiten möchte; Schüler und Schülerinnen sollen unterstützt werden, die eigenen Stärken und Schwächen, Interessen, Talente und Leidenschaften herauszufinden;
14:10 nur Standard-Rollenvorbilder in Kinderbüchern; Berufsorientierung am familiären Umfeld oft am naheliegendsten; zu wenig Vielfalt wird aufgezeigt, fehlende Mobilität schränkt Praktika ein
16:15 Berufsorientierung zu starr, Komplexität der Berufsorientierung steigt, deshalb Entwicklung von teech hin zur virtuellen Berufsorientierungsplattforrm; die „Inspiration Days“ sollen Jugendliche zu Jobs inspirieren und offene Fragen beantworten; dafür sind Role Models an Board, z.B. Joko Winterscheidt, Lena Gercke, mit denen sich die Jugendlichen live austauchen können
19:45 Entwicklung der Inspiration Days: auch Berufsbilder von „Nicht-Promis“ werden vorgestellt: vom Unternehmer bis hin zum Kampfjetpiloten
21:45 Finanzierung und Vermarktung der Inspiration Days: keine Kosten für Schulen, dafür finanzielle Beiträge von Unternehmen; keine Gagen für Promis, Manu: „Wir sehen uns intern ein bisschen als OMR für Kids“
23:50 Einblicke in den interaktiven Ablauf der Inspiration Days, erstes Hybrid-Event 2023; neue Hybrid-Events in der Rhein-Main-Region und in Berlin in Planung
26:00 Wie positioniert sich teech, wie wird Sichtbarkeit geschaffen? Medienpartnerschaften, Akquise der Schulen ursprünglich über telefonische Ansprache von 15.000 Schulen, die immer wieder angesprochen werden
28:00 Wie gehen Schulen mit dem Angebot der Inspiration um? Berufsorientierungsbeauftragte wechseln zu oft, teilweise wenig Engagement und Zeit in den Schulen
30:00 Was können Unternehmen tun, um Azubis zu gewinnen? Wo liegen Herausforderungen? Zuviel Silo-Denken: Talentrecruiting, Employer Branding und / oder die CSR-Abteilungen sind in Sachen Azubis/Berufsorientierung involviert, arbeiten aber ungenügend zusammen; Schulen sollten sich mit öffnen, damit Unternehmen öfter in den Schulen präsent sind; mehr Austausch zwischen Schulen und Unternehmen erforderlich
33:30 Learnings: Vielfalt der Berufswelt und das Tun hinter den Mauern der Unternehmen aufzeigen; Transparenz ist das A und O; Schüler brauchen weniger Broschüren, mehr praktische Erfahrungen und das Erleben vor Ort; Authentizität ist das wichtigste
37:30 Wie sieht die Zukunft für teech und die Inspiration Days aus? Neue Veranstaltungen; neue Konzepte, um Unternehmen dauerhaft in die Schulen zu bekommen, um Know-how aus den Unternehmen in die Schulen zu bekommen; weiterer Ausbau der Plattform mit kooperationswilligen Partnern
Weitere Infos zu teech:
Infos zu den Inspiration Days:
Manu bei LinkedIn:
Alicja bei LinkedIn:
Marketing Club Frankfurt
Katrin bei LinkedIn:
Marketing Club Ruhr e.V.
Danke an die A.R.T. Studios Frankfurt für die Produktion der Folge:
Magdalena Pusch selbst ist ganz frisch unter die TOP 40unter40 der HORIZONT gekürt worden. Und überhaupt ist sie ein Rolemodel für Gründer und Gründerinnen in Deutschland.
ZITATE:
Zum Thema GRÜNDEN:
Allg. Business/Gesellschaft/Innovationskraft:
Wir wünschen viel Spaß beim Hören! 🎧 😎
Der Podcast wird unterstützt von der dfv Mediengruppe.
01:30 Vorstellung Theresa Ebel
02:00 Welche Rolle spielt das innere Kind und warum sind unsere Erfahrungen aus der Kindheit eine wichtige Basis für tiefenpsychologische Konsumentenforschung?
03:45 Warum „september“ eine eigene Unit zum Thema „Empathie“ aufgebaut hat.
04:11 Vorstellung Hans Piechatzek, Geschäftsführer move:elevator. Die Agentur ist seit 5 Jahren auf dem Weg einer agilen Transformation. Welche Erfahrungen, welche Rolle spielt das innere Kind und warum funktionieren Teams oder auch nicht.
06:02 Was ist das innere Kind? Tiefenpsychologische Entwicklungsphilosophie: jede Lebensphase, insbesondere die Kindheit prägt uns und wie wir uns weiterentwickeln. Erfahrungen aus der Kindheit sind prägend, z.B. für Impulskäufe oder unsere Reaktion auf andere Personen.
09:38 Glaubenssätze können hinderlich sein im Job, z.B. Sätze wie: „Ich möchte es allen recht bzw. perfekt machen“ oder „Bevor es andere machen, mach ich es lieber selbst“. Dadurch werden Teamkollegen werden nicht befähigt, Dinge selbständig zu tun. Eigene Glaubenssätze, auch von Teamverantwortlichen sollten deshalb hinterfragt werden.
11:30 Erfahrungen von Hans: versuchen Trigger aufzudecken, warum man in einer bestimmten Situation so oder so reagiert. Bei manchen Konflikten stößt man mit „normalen Tools“ an Grenzen, dann spielen innere Kinder ggfs. eine Rolle.
17:15 Wissen über die Vielschichtigkeit unserer und anderer Persönlichkeiten ist wichtiger Schlüssel zum besseren Selbstverständnis und dem anderer Teammitglieder. Ein gewisses Maß an Selbstreflexion ist wichtig für das Zusammenarbeiten in Teams. Teams nicht nur effizient machen, auch die psychologische Sicherheit spielt eine wichtige Rolle. Ist diese vorhanden und Fehler werden akzeptiert, können Mitarbeitende kreativer und produktiver werden.
21:00 Wie sicher ist es, in einer Arbeitsumgebung, am inneren Kind zu arbeiten? Wollen das Mitarbeitende überhaupt? Welche Risiken birgt es? Fazit: professionelle Begleitung durch Psychologen und Psychologinnen notwendig, nicht in die Hände von Laien legen
26:30 Warum ist es wichtig, dass wir verschiedene Ebenen von Kommunikation kennen, wie z.B. allgemeine Modelle der Kommunikationspsychologie (Transaktionsanalyse) und warum es sinnvoll ist, zu wissen, in welcher Rolle (Kinder-Ich, Erwachsenen-Ich, Eltern-Ich) man gerade unterwegs ist.
27:45 Empathietrainings sind sinnvoll: empathisches Miteinander muss gelernt werden; in kleinen Projekten Wissen vermitteln und in der Praxis üben
32:30 Was bewirken Empathietrainings? Teamabhängig und abhängig vom Auftraggeber. Das Bedürfnis und der Willen für Veränderung sollten aus dem Team kommen. Oft weniger Resonanz bei großen ein- bis zweitägigen Trainings; kleinere Einheiten sind zielführender
35:30 Praxisbeispiel Hans: was sind die Motivationsfaktoren, um die Veränderungen mitzutragen?
Besser Entscheidungen dort treffen, wo Fachkompetenz und Nähe zum Kunden sind. Wichtig: Man kann Verantwortung nicht einfach delegieren, sondern es ist notwendig, einen Rahmen zu schaffen, weil es Teams Angst macht, wenn plötzlich alles durch die Teams selbst entschieden werden soll.
42:00 Was sind die 3 Sachen, die man ausprobieren kann:
Weiterführende Links:
Theresa bei LinkedIn:
Agentur september:
Hans bei LinkedIn:
Hans’ Agentur move:elevator:
Inneres Kind:
Empathie im Unternehmenskontext:
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