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Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist eine ganz besondere Institution im Ruhrgebiet, um die sich viele Geschichten und Mythen ranken – und die auch heute noch Einfluss hat auf einen der großen deutschen Konzerne: auf Thyssenkrupp. Kaum jemand kennt die Stiftung so gut wie Volker Troche – der Gesprächspartner von Ulf Meinke in der aktuellen Podcast-Folge von „Die Wirtschaftsreporter“. Troche hat 1999 als persönlicher Referent des legendären Berthold Beitz bei der Krupp-Stiftung angefangen. Seit 2012 ist Troche im Vorstand der Stiftung. Dienstsitz: ein Nebengebäude der historischen Villa Hügel in Essen.
Im Podcast spricht Troche über seine Sicht auf den Krieg von Russland gegen die Ukraine, die Folgen für den Essener Industriekonzern Thyssenkrupp mit weltweit rund 100.000 Beschäftigten – und über die Arbeit der Stiftung, die sich schon in der Zeit des kalten Krieges um Völkerverständigung bemüht hat.
Troche ordnet auch ein, warum sich die Stiftung derzeit nochmal neu mit der Vergangenheit ihres Stifters, Alfried Krupp, beschäftigt. Vor wenigen Tagen hat die Stiftung ein Rechercheprojekt vorgestellt: Der Marburger Geschichtsprofessor Eckart Conze soll im Auftrag der Stiftung das Verhältnis von Alfried Krupp zum Nationalsozialismus beleuchten. Die Frage, wie sich Unternehmer verhalten sollten, wenn die Freiheit in Gefahr ist. Dieses Thema wirkt angesichts des Angriffs von Russland auf die Ukraine plötzlich wieder überaus aktuell.
Zu Thyssenkrupp gehört auch ein beträchtliches Rüstungsgeschäft, die Sparte Marine Systems, die unter anderem Kriegsschiffe herstellt: U-Boote, Fregatten und Korvetten. Passt ein solches Geschäft zu einem Unternehmen mit der Geschichte, die Thyssenkrupp mitbringt? „Ja und nein“, sagt Troche dazu im Podcast und begründet seine differenzierte Position.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1968 hat die Krupp-Stiftung nach eigenen Angaben mehr als 680 Millionen Euro in Förderprojekte gesteckt. Als größte Aktionärin der heutigen Thyssenkrupp AG will die Stiftung die Erträge aus dem Konzern ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwenden. Angesichts der Krise des Traditionsunternehmens blieben in den vergangenen Jahren allerdings mehrfach Dividendenzahlungen aus. „Diese Aktie hat ein Versprechen - nämlich, dass aus dieser Aktie ein Ertrag resultiert, eine Dividende. Nur auf dieser Basis können wir existieren“, sagt Troche im Podcast. Die Stiftung könne zwar einige Jahre auch ohne Dividendeneinnahmen ihrer Tätigkeit nachgehen, aber: „Es wird Zeit für eine Dividende.“
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Fragen, Themenwünsche, Anregungen zum Podcast? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an [email protected]
„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf waz.de/wirtschaft.
Moderation und Redaktion der aktuellen Folge: Ulf Meinke; Produktion: Martin Kels
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist eine ganz besondere Institution im Ruhrgebiet, um die sich viele Geschichten und Mythen ranken – und die auch heute noch Einfluss hat auf einen der großen deutschen Konzerne: auf Thyssenkrupp. Kaum jemand kennt die Stiftung so gut wie Volker Troche – der Gesprächspartner von Ulf Meinke in der aktuellen Podcast-Folge von „Die Wirtschaftsreporter“. Troche hat 1999 als persönlicher Referent des legendären Berthold Beitz bei der Krupp-Stiftung angefangen. Seit 2012 ist Troche im Vorstand der Stiftung. Dienstsitz: ein Nebengebäude der historischen Villa Hügel in Essen.
Im Podcast spricht Troche über seine Sicht auf den Krieg von Russland gegen die Ukraine, die Folgen für den Essener Industriekonzern Thyssenkrupp mit weltweit rund 100.000 Beschäftigten – und über die Arbeit der Stiftung, die sich schon in der Zeit des kalten Krieges um Völkerverständigung bemüht hat.
Troche ordnet auch ein, warum sich die Stiftung derzeit nochmal neu mit der Vergangenheit ihres Stifters, Alfried Krupp, beschäftigt. Vor wenigen Tagen hat die Stiftung ein Rechercheprojekt vorgestellt: Der Marburger Geschichtsprofessor Eckart Conze soll im Auftrag der Stiftung das Verhältnis von Alfried Krupp zum Nationalsozialismus beleuchten. Die Frage, wie sich Unternehmer verhalten sollten, wenn die Freiheit in Gefahr ist. Dieses Thema wirkt angesichts des Angriffs von Russland auf die Ukraine plötzlich wieder überaus aktuell.
Zu Thyssenkrupp gehört auch ein beträchtliches Rüstungsgeschäft, die Sparte Marine Systems, die unter anderem Kriegsschiffe herstellt: U-Boote, Fregatten und Korvetten. Passt ein solches Geschäft zu einem Unternehmen mit der Geschichte, die Thyssenkrupp mitbringt? „Ja und nein“, sagt Troche dazu im Podcast und begründet seine differenzierte Position.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1968 hat die Krupp-Stiftung nach eigenen Angaben mehr als 680 Millionen Euro in Förderprojekte gesteckt. Als größte Aktionärin der heutigen Thyssenkrupp AG will die Stiftung die Erträge aus dem Konzern ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwenden. Angesichts der Krise des Traditionsunternehmens blieben in den vergangenen Jahren allerdings mehrfach Dividendenzahlungen aus. „Diese Aktie hat ein Versprechen - nämlich, dass aus dieser Aktie ein Ertrag resultiert, eine Dividende. Nur auf dieser Basis können wir existieren“, sagt Troche im Podcast. Die Stiftung könne zwar einige Jahre auch ohne Dividendeneinnahmen ihrer Tätigkeit nachgehen, aber: „Es wird Zeit für eine Dividende.“
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„Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf waz.de/wirtschaft.
Moderation und Redaktion der aktuellen Folge: Ulf Meinke; Produktion: Martin Kels
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