'Hier könnt Ihr die Folge gleich hören:

(00:00) Folge 11 startet wie immer mit Gequatsche. Wir brauchen dringend Deine Unterstützung, um "Lies und das" in dieser Form weitermachen zu können. Komm doch gerne auch zu Steady, wir freuen uns sehr! Wir reden darüber, ob Hauptpersonen in Büchern sympathisch sein müssen, denn Kristian wurde nicht warm mit den Leuten in einem Knausgard-Buch. Larissa erinnert sich an T.C.Boyle's "Blue Skies" - da mag man eigentlich auch niemanden…

Dann schwärmt Kristian vom neuen Buch des irischen TV-Moderators Graham Norton, es heißt "Ein Ort für immer". Und Larissa liest gerade "Kairos" von Jenny Erpenbeck, das auf der Shortlist steht für den International Booker Prize.

(12:30) Unsere ersten Sätze

"Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an" von Mely Kiyak

(13:27) Tipp von Kristian:

Der Inhalt: Was bleibt, wenn einem der Vater durch die Finger rieselt? Herr Kiyak, ein fabelhafter Geschichtenerzähler, bekommt Krebs und will sterben. Aber er hat eine Tochter – und was für eine: Sie macht sein Schicksal zu ihrem und lässt ihn nicht ziehen. Immerhin hat man nur einen Vater. Mely Kiyak erzählt von einer Zeit, in der es um alles geht.

Kristian sagt: Es geht um Tod, um Trauer, um Angst, um Sterben, aber mit viel Humor. Mely Kiyak ist eine von denen, die einfach göttlich schreiben kann, und sie hat einen Ton, der das Lesen zum puren Vergnügen macht.

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Unser Gast: Anne Sanders alias Alexandra Blöchl

(19:14) Unser Gast ist diesmal eine Autorin mit vielen Namen. Unter ihrem Mädchennamen Alexandra Pilz veröffentlichte sie vor über zehn Jahren ihr erstes Buch "Zurück nach Hollyhill", es folgten unter den Pseudonymen Lea Coplin und Anne Sanders romantische Geschichten aus Südengland und Jugendbücher. Jetzt hat sie im dtv-Verlag ihr erstes Buch unter ihrem echten Namen (nach Heirat, sie ist nämlich mit dem SZ-Autor Bernhard Blöchl verheiratet, der auch wunderbare Bücher schreibt) geschrieben, es trägt den Titel "Was das Meer verspricht".

Der Inhalt: Eine junge Frau lebt mit ihrer Familie auf einer Insel im Norden Deutschlands. Ihr älterer Bruder ist aufs Festland gegangen, kommt nun aber zurück - und bringt einiges durcheinander. Ebenso wie die neue Nachbarin.

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"Shatter Me" von Tahereh Mafi

(30:10) Alexandra hat uns ein Jugendbuch mitgebracht, das als "Auftakt der mitreißenden Romantasy-Reihe" beschrieben wird: "Shatter Me" von Tahereh Mafi.

Der Inhalt: Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. Für ihre Liebe. Und für den Zauber der Berührung …

Alexandra Blöchl sagt: Man kommt der Figur so nah wie sonst kaum und die Autorin hat sehr poetische Bilder geschaffen. Ich war ein bisschen neidisch, es hat mir sehr gut gefallen.

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"Vor einem großen Walde" von Leo Vardiashvili

(35:42) Wir sprechen heute mit dem Buchhändler Marc-Jonas Benecke von der Buchhandlung Raueiser in Saarbrücken. Sein Tipp: "Vor einem großen Walde" von Leo Vardiashvili.

Der Inhalt: Georgien, 2010. Auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg bleibt Sabas Mutter zurück. Erst Jahre später hat sein Vater genug Geld, um nach ihr zu suchen. Doch in Tbilissi verschwindet der Vater, und auch der ihm folgende ältere Bruder. Nun ist es an Saba in das ihm unbekannte Land aufzubrechen.

Marc-Jonas sagt: Das ist ein Roman, der hat mich total begeistert, von der ersten Seite war ich gefangen.

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(43:01) Der schöne Satz von Larissa stammt aus "Eigentum" von Wolf Haas.

"Landgeschichten" von Armistead Maupin

(49:15) Larissa empfiehlt heute die "Landgeschichten" von Armistead Maupin. Es ist das zehnte Buch in der Reihe "Stadtgeschichten", die es schon seit den 70er-Jahren gibt.

Der Inhalt: Mona Ramsey aus San Francisco hätte nie gedacht, dass aus ihr einmal Lady Mona Roughton werden würde. Als Alleinerbin eines charmanten britischen Anwesens sorgt sie für ordentlich Wirbel in der ländlichen Gesellschaft der Cotswolds. Um ihr Landgut über Wasser zu halten, hat Mona zusammen mit ihrem Adoptivsohn Wilfred die Türen von Easley House für zahlende Gäste geöffnet. Die Freude über den bevorstehenden Besuch ihres alten Freundes Michael Tolliver wird getrübt durch die Ankunft eines amerikanischen Ehepaars, das ein dunkles Geheimnis umgibt.

Larissa sagt: Neue Stadtgeschichten zu lesen ist wie sich in ein uraltes Sofa sinken zu lassen, das wenige Überraschungen bietet aber einem das Gefühl von Geborgenheit gibt.

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(57:36) Das Gedicht stammt diesmal von Kurt Tucholsky und heißt "Nichts anzuziehen", unter anderem erschienen in dem Band "Stimmengewirr".

(1:00:27) Nachrichten aus der Community:

(1:02:36) Kristian hat noch eine lobende Empfehlung dabei, und zwar "Blacksad", die Graphic Novel-Reihe um einen tierischen Ermittler. (Hier bei Amazon* | Hier bei buch7)

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