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By Frankfurter Allgemeine Zeitung
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The podcast currently has 272 episodes available.
Die Flabel ist der Definition des Regelwerks der zamonischen Literatur gemäß „eine humorvolle Kurzgeschichte mit zamonischen Daseinsformen, die mindestens sieben Schmunzler, drei Lacher und ein Scherzfinale enthalten sollte“. Wer je mit dem von Walter Moers in den vergangenen 25 Jahren geschaffenen Erzählkosmos zu tun hatte, wird große Ohren machen. Und alle anderen sollten es auch.
Statt der gewohnten Aufnahme aus einem Literaturhaus, von einem Literaturfestival oder einer Buchmesse bietet diese Epidose ein Gespräch, das es so eigentlich gar nicht geben kann, denn der Gast gibt seine Interviews nur schriftlich. Andreas Platthaus, Literaturchef der F.A.Z. und als Moderator selbst zu Gast im Bücher-Podcast, befragt Walter Moers zu der Welt, in der viele seiner Bücher spielen, zum Schreiben und Zeichnen, zu seinen Anfängen mit und seiner Leidenschaft für Comics – und zu den Merkmalen einer besonderen literarischen Gattung in Zamonien, aus der sein gerade erschienenes Buch einige erlesene Vertreter versammelt: „Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte“ heißt es, „Zwanzig zamonische Flabeln“.
„Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte – Zwanzig zamonische Flabeln“ von Walter Moers auf der Website des Penguin Verlags
Das ungekürzte Hörbuch, gelesen von Andreas Fröhlich, auf der Website des Hörverlags
Die Flabel „Der Birkenfuchs, der Schuhe und der Laubwolf“ von Walter Moers
Die Flabel „Die neun Dummwölfe und der Schlaufuchs“ von Walter Moers
Diese Uhren zeigen immer fünf vor zwölf Tilman Spreckelsen über „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ von Walter Moers
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Italien ist das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, und wie immer fällt der erste Blick auf viel Gebüsch, wenn nicht gleich einen ganzen Wald von Neuerscheinungen, in dem man nach und nach einzelne Bäume ausmachen kann. Darunter sind ehrwürdige Eichen wie Dantes „Göttliche Komödie“ die in einer Neuübersetzung herauskommt, oder Boccaccios „Dekameron“. Es gibt Geschichten aus Rom, Mailand und Neapel, Geschichten vom Dorf und Geschichten vom Berg, Geschichten aus dem Vatikan oder aus einem italienischen U-Boot im Jahr 1940, außerdem Hommagen an Venedig oder Beschwörungen von Venedigs Untergang.
„In den Wald“, so der Titel des Debütromans von Maddalena Vaglio Tanet, erzählt eine Dorfgeschichte aus Piemont, das Jahr ist 1970. Zwei Ereignisse erschüttern das Dorf gleichzeitig: Ein elfjähriges Mädchen hat sich durch einen Sprung in den Wildbach das Leben genommen – und ihre Lehrerin verschwindet spurlos. Wir Leser wissen von Anfang an, dass die 42-jährige Silvia, eine alleinstehende Frau, die als Sonderling gilt, in den nahen Wald gegangen ist und sich dort ein abgelegenes Plätzchen gesucht hat, um allein zu sein. Aber es ist mehr als eine Denkpause, denn Silvia kommt nicht wieder, sie will wohl tatsächlich verschwinden. Während ihre Angehörigen und die Dorffeuerwehr sie suchen, wird die einsame Frau eins mit ihrer Umgebung, den Blättern, den Tierchen, den Geräuschen, dem Regen, dem Wechsel von Tag und Nacht, und fast wäre es um sie geschehen, wenn nicht ein Kind ihr Geheimnis entdecken würde.
Maddalena Vaglio Tanet, geboren 1985, hat bisher Lyrik sowie Kinderbücher veröffentlicht. Sie hat viele Jahre in Berlin gelebt und wohnt gegenwärtig in den Niederlanden. Dies ist ein Roman über ihre Heimat, und dass sie jeden Winkel davon kennt, zeigt die völlig unangestrengte Weise, in der sie uns durch das Dorf und seine Umgebung führt und das kleine Biotop mit seinen menschlichen Unterströmungen – Liebe, Groll, Rangeleien, Geheimnis und Einsamkeit – vor uns aufblättert. Ein faszinierender erster Roman.
„In den Wald“ von Maddalena Vaglio Tanet, übersetzt von Annette Kopetzki, ist im Suhrkamp Verlag erschienen, hat 304 Seiten und kostet 24 Euro.
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Vater, Mutter, Kind, ein Bungalow mit großem Garten, ein Fünfzigerjahre-Idyll: Das ist das Setting in „Heim“, dem dritten Roman von Saskia Hennig von Lange. Doch wer jetzt an „trautes Heim“ denkt, an „Glück allein“, liegt falsch. Besser gesagt: Folgt dem Traum und ein bisschen auch dem Zwang der beiden Eltern, Willem und Tilda. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Ihre Tochter Hannah, sieben Jahre alt, soll ins Heim.
Hannah hat lange nicht sprechen können, auch jetzt ist sie schwer zu verstehen, sie windet sich und brummt und speichelt, sie klopft sich auf den Kopf, sie ist immer in Bewegung, „kaum zu bändigen“, würden die Eltern sagen. Und was sollen die Leute sagen? Zu einem Kind, dass noch ein paar Jahre zuvor als „schwachsinnig“ umgebracht worden wäre?
Doch „Heim“ erzählt nicht allein von der Hilflosigkeit der Eltern, von ihrem Unverständnis, ihrer Scham, ihrer Unfähigkeit, für ihre Tochter einzustehen, auch füreinander und sogar für sich selbst einzustehen. Stück für Stück enthüllt Saskia Hennig von Lange die Lebenswege der beiden, von ihrer ersten Begegnung auf einem Schiff nach Spanien in den Zwanzigerjahren durch die Zeit des Nationalsozialismus‘ und den Krieg zum Versuch, gemeinsam etwas Neues aufzubauen und Altes hinter sich zu lassen. Ein schon in seinen Anfängen verzweifelter Versuch.
Vor ein paar Tagen ist der Roman „Heim“ erschienen, und jetzt ist Saskia Hennig von Lange im Bücher-Podcast der F.A.Z. zu Gast, um über ihr neues Buch zu sprechen. Außerdem gibt es wie immer ein neues Literatur-Rätsel von Tilman Spreckelsen, die Lösung des Rätsels aus dem Juli 2024 und den Namen des unter den richtigen Einsendungen ausgelosten Gewinners oder der Gewinnerin.
„Heim“ von Saskia Hennig von Lange auf der Website des Verlags Jung und Jung
Der Preis des Literaturrätsels im August 2024, die Adresse für Ihre Einsendung und die Teilnahmebedingungen
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„Trotz unseres vermeintlichen Wissens über eine gesunde Ernährung läuft etwas grundlegend falsch. Nicht nur bei uns selbst, sondern in der Gesellschaft. Es ist geradezu dramatisch, eine Katastrophe, der wir uns noch gar nicht wirklich bewusst sind.“ Diese Warnung stammt von Andreas Michalsen. Er ist Professor für klinische Naturheilkunde der Charité Berlin und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin. In seinem Buch „Ernährung“ schildert er, wie Darm und Leber arbeiten und warum sie für unsere Gesundheit entscheidend sind, welches Essverhalten gut, welches schlecht ist –und weshalb Heilfasten nicht nur für kranke Menschen Sinn ergibt.
Wer sich gesund ernähren möchte, isst Andreas Michalsen zufolge am besten dreißig unterschiedliche Pflanzensorten pro Woche. Gemüse, Vollkorn und Hülsenfrüchte sind besonders wichtig. Zudem ist es empfehlenswert, Kaffee zu trinken, Porridge zu frühstücken und generell Maß zu halten. Bei einem leichten Sättigungsgefühl sollte man die Mahlzeit idealerweise beenden, verarbeitete Lebensmittel, Säfte, Fisch und Fleisch dafür nur bei Gelegenheit konsumieren. Das klingt aufwendig und herausfordernd. Im Bücher-Podcast erläutert Andreas Michalsen, warum sich ein solcher Speiseplan dennoch auszahlt und alles andere als genussfeindlich ist.
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Der Nabel der Welt: Für den jungen Jörg Hartmann stand fest, jetzt ist er der Nabel der Welt. Zumindest in Herdecke, seiner Heimatstadt, der Hauptstadt seiner Welt also, müsse er Stadtgespräch sein, war er doch bei der Aufnahmeprüfung an der Münchner Schauspielschule in die zweite Rund gekommen. Doch in Herdecke interessierte das niemanden. „Jugendliche Hybris“ nennt der Schauspieler, als Dortmunder „Tatort“-Kommissar Faber einem breiten Publikum bekannt, diese frühere Überzeugung heute. Und gibt ihr in seinem Buch „Der Lärm des Lebens“ dennoch unbeirrt Raum – wie auch dem Gegenteil, dem Bewusstsein, wie unbedeutend das eigene Leben, wie kurz die eigene Zeit nur ist.
„Ich rede mir ein, die Endlichkeit überlisten zu können, indem ich jeden Moment nur intensiv genug wahrnehme“, schreibt Jörg Hartmann, und sieht gleich ein: „Lächerlich. Ich weiß, ich bin zum Scheitern verurteilt.“ Oder zum Schreiben, denkt man unwillkürlich beim Lesen seines Buchs, das von seinem Weg als Schauspieler, auf die Bühne und vor die Fernsehkameras, ebenso erzählt wie von seiner Herkunft, dem Ruhrpott, Herdecke, dem Elternhaus, der Demenz des Vaters, von den Großeltern, Gehörlose im Nationalsozialismus: schwungvoll, oft komisch, mitunter auch bewegend. Was ist meine Geschichte? Wo komme ich her, wo komme ich an? Unvermeidlich berührt „Der Lärm des Lebens“ auch die großen Fragen.
Am 3. Juni war Jörg Hartmann mit „Der Lärm des Lebens“ im Rahmen des Festivals LiteraTurm im Literaturhaus Frankfurt zu Gast. Es moderierte Melanie Mühl.
Jörg Hartmanns Buch „Der Lärm des Lebens“ auf der Website von Rowohlt Berlin
Das von Jörg Hartmann selbst eingelesene Hörbuch auf der Website des Argon Verlags
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Alan Moore ist der bedeutendste Comicautor aller Zeiten. Seine Hauptwerke „Watchmen“ und „V for Vendetta“ werden nicht nur vom Publikum geliebt, sondern auch von der Literaturkritik hoch geachtet. Viele seiner Schöpfungen wurden verfilmt. Sein kühnstes Projekt aber ist der mehr als tausend Seiten umfassende abenteuerliche Roman „Jerusalem“, der gleichzeitig ein großes realistisches Panorama der nachindustriellen Gesellschaft Großbritanniens und eine magische Reise in entlegene kosmische Regionen ist.
Das Buch zeigt Moore als Erzähler in tausend Zungen, voll atemberaubender sprachlicher Tricks, Witze und Schocks. Es gilt als unübersetzbar, aber der deutsche Übersetzer Hannes Riffel hat sich, unterstützt von einem Team sehr unterschiedlicher Fachleute für Recherche und Zauberei, an die Mammutaufgabe gewagt. Das Ergebnis soll Ende 2024 im von Riffel gegründeten Verlag Carcosa erscheinen.
In dieser Folge des FAZ-Bücherpodcasts unterhält sich Dietmar Dath mit Hannes Riffel nicht nur über das halsbrecherische Übersetzungsunternehmen, sondern auch über den Weg, der den Übersetzer darauf vorbereitet und in einzigartiger Weise dazu qualifiziert hat. Denn Riffel ist nicht nur für seine Übertragungen von Klassikern der Phantastik vielfach ausgezeichnet worden, sondern auch seit drei Jahrzehnten einer der verdienstvollsten Diener dieser Literatur im deutschsprachigen Raum, als Buchhändler, Verleger und Organisator eines wichtigen Bereichs des literarischen Lebens.
Alan Moores Roman „Jerusalem“ auf der Website des Carcosa-Verlags
„Shakespeares Prospero als echter Mensch“: Dietmar Dath zum Siebzigsten des Autors Alan Moore
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„Man soll nur malen, was man auch berührt hat“: Dieser Satz, diese Maxime durchzieht „Wesentliche Bedürfnisse“, den Debütroman von Res Sigusch. Als erstes hören wir ihn von Benjamin, einem Kunstprofessor in Berlin, bei einer Laudatio auf seinen besten Freund Stephan, der die Kunst zum Geschäft gemacht hat. Eigentlich aber stammt der Gedanke von Benjamins Vater, einem Fischer, der dem Sohn sagte: Man solle nur töten, was man auch berührt hat.
Im Hin- und Herbewegen solcher Theorien ist Benjamin sehr gut. Seine Kurse sind an der Uni beliebt, in der Kunstwelt zittert man vor seinen Urteilen, aber im Privaten liegt bei ihm einiges im Argen: Er ist auf der Suche nach Dingen, die er vor Jahrzehnten einmal verpasst hat.
Noch ist der Debütroman „Wesentliche Bedürfnisse“ nicht erschienen, schon ist Res Sigusch im Bücher-Podcast zu Gast, um über das Buch zu sprechen. Im Anschluss gibt es ein neues Literatur-Rätsel von Tilman Spreckelsen, dazu die Lösung des Rätsels aus dem Juni 2024 und den Namen des Gewinners oder der Gewinnerin.
„Wesentliche Bedürfnisse“ von Res Sigusch auf der Website des Berlin Verlags
Die Buchpremiere wird am 31. Juli im Blue Velvet in Berlin-Britz gefeiert, am 27. August gibt es eine Lesung in der Buchhandlung Ebert und Weber in Kreuzberg, am 5. September in der Buchhandlung Montag in Prenzlauer Berg: Veranstaltungen mit Res Sigusch und dem Roman „Wesentliche Bedürfnisse“.
faz.net/literaturraetsel: Die Seite für Ihre Teilnahme am Literaturrätsel
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Im Jahr 1995 wurde der erste extrasolare Planet entdeckt. Bis heute sind fünftausend weitere hinzugekommen. Der Astrophysikerin Lisa Kaltenegger zufolge ist das allerdings nur „die Spitze des Eisbergs“. Nun lassen sich all diese Welten nicht mit Raumschiffen besuchen und erforschen, aber es ist schon interessant genug, sich das Licht eines Planeten anzuschauen, weil darin Anzeichen von Leben kodiert sein können. Dasselbe gilt für dessen Farbe. Eine zentrale Frage lautet: Gibt es Außerirdische, die so hoch oder höher entwickelt sind als wir? Falls ja, so die naheliegende Anschlussüberlegung: Warum waren die nicht längst zu Besuch auf der Erde, und wie erfreulich oder heikel wäre so ein Zusammentreffen?
Lisa Kaltenegger schreibt in ihrem Buch „Alien Earths“: „Bisher haben wir trotz wilder Behauptungen des Gegenteils keinerlei eindeutige Beweise für Leben auf anderen Planeten gefunden. Bis solche vorliegen, werden wir unsere Instrumente weiter verbessern und auf die schwierigere Weise nach Zeichen außerirdischen Lebens suchen: indem wir jeden Planeten und jeden Mond einzeln unter die Lupe nehmen, einen nach dem anderen.“ Wie das funktioniert, erläutert Lisa Kaltenegger in dieser Folge des Bücher-Podcasts.
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Sie war 13, als von einem Tag auf den anderen das Hitler-Porträt auch in ihrem Klassenzimmer hing, 15, als sie den Schlachterlehrling Oskar kennenlernte, dem sie kurz darauf aus Niederschlesien nach Dresden folgte, um dort seine Frau zu werden und Mutter seiner beiden Kinder: In seinem Buch „Der Komet“ erzählt Durs Grünbein, wie es in der Unterzeile zum Titel heißt, „die Geschichte der Dora W.“ – seiner Großmutter.
Das Buch umfasst allerdings einzig die ersten 25 Jahre ihres Lebens, von der Kindheitszeit, in der die kleine Ziegenhirtin manchmal bei den Tieren schlafen musste, bis zur Bombardierung ihrer neuen Heimatstadt Mitte Februar 1945, nach der sie, wie es im vorletzten Satz des Buches heißt, „wie von Sinnen durch die Trümmerstadt stolperte“. „Was danach kommt, ist schon wieder eine andere Geschichte“, sagt Durs Grünbein.
Am Beispiel seiner Großmutter, der sich als ganz junge Frau in dieser faszinierenden Stadt die Sinne öffnen, habe er auch Dresden erzählen können – und die Jahre der Nazi-Zeit, vorgestellt auf allen Alltagsebenen. Am 14. Mai war Durs Grünbein mit seinem Buch „Der Komet“ beim Festival LiteraTurm in Frankfurt zu Gast. Es moderierte Andreas Platthaus.
„Der Komet“ von Durs Grünbein auf der Website des Suhrkamp Verlags
„Studie der Dresdener Gesellschaft im Februar 1945“: Tobias Rüther über „Der Komet“ von Durs Grünbein
„Die Einzelseele wiegt so gut wie nichts“: Durs Grünbein über das Phänomen der Diktatur
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Das Wetter: Nachts soll es stark bewölkt gewesen sein mit teils länger anhaltenden Regenfällen. Anfangs örtlich noch gewittrig. An der See lokale Schauer. Sonst aufgelockert und trocken. Tagsüber von den Alpen bis zum Bayerischen Wald noch teils kräftige Regengüsse. Sonst von vereinzelten Schauern abgesehen meist trocken bei einem Wechsel aus Sonne und Wolken bei angenehmen 19 bis 24 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen.
Soweit die Vorhersage für diesen Sonntag. Warum? Weil wir in dieser Episode wetterfühlig werden, dabei aber nicht weniger lesebegeistert. Wir haben sechs Kolleginnen und Kollegen nach Buchempfehlungen für die Sommerwochen gefragt. Und weil man sich in diesem Jahr auf das Wetter offenbar so gar nicht verlassen kann, wollten wir wissen, welche Bücher am besten zu welcher Wetterlage passen: was das Feuilleton der F.A.Z. – von der Volontärin zum Literaturchef – bei Gewitter zu lesen empfiehlt, wenn es frisch ist, an einem grauen Tag, bei drückender Schwüle, im Schatten oder unter Schäfchenwolken.
Lena Bopp empfiehlt Anne Webers Roman „Bannmeilen“: Matthes & Seitz, 301 Seiten, 25 Euro.
Laura Albermann schlägt „One Last Stop“ von Casey McQuiston vor, übersetzt von Carina Schnell, mit 464 Seiten als Knaur Taschenbuch für 12,99 Euro zu haben.
Der von Jan Wiele empfohlene Erzählungsband „I Walk Between the Raindrops“ von T.C. Boyle wurde übersetzt von Anette Grube und Dirk van Gunsteren und ist im Mai bei Hanser erschienen. Er hat 272 Seiten und kostet 25 Euro.
Scott Alexander Howards Roman „Das andere Tal“ ist die Empfehlung von Anna Nowaczyk. Das Buch wurde von Anke Caroline Burger übersetzt, ist bei Diogenes erschienen, hat 464 Seiten und kostet 25 Euro.
Kai Spanke rät zur Leküre von Josef H. Reichholfs Buch „Ornis – Das Leben der Vögel“, bei C.H. Beck mit 272 Seiten für 19,95 Euro im Handel.
Der Roman „Pnin“ von Vladimir Nabokov, wärmstens empfohlen von Andreas Platthaus, kostet als Rowohlt Taschenbuch in der Übersetzung von Dieter E. Zimmer bei 304 Seiten 14 Euro.
Die Romane „Ein Psalm für die wild Schweifenden“ und „Ein Gebet für die achtsam Schreitenden“ von Becky Chambers, für die Maria Wiesner schwärmt, wurden von Karin Will übersetzt, sind im Carcosa Verlag erschienen, 188 und 182 Seiten stark und kosten jeweils 18 Euro.
„Stille“ von Erling Kagge wird empfohlen von Fridtjof Küchemann, wurde übersetzt von Ulrich Sonnenberg, hat als Insel Taschenbuch 144 Seiten und kostet 10 Euro.
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