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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 115 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 1. Dezember 2022.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
Die künftigen Mitglieder der „Fokusgruppe Altersvorsorge“ decken ein breites Spektrum ab: Neben Anbieterverbänden, Sozialpartnern, Verbraucherschützern und Wissenschaftlern sollen auch die Staatssekretäre der drei Bundesministerien Finanzen (FDP), Wirtschaft (Grüne) und Soziales (SPD) fleißig mitdiskutieren. Die Federführung liegt beim Bundesfinanzministerium. Na, ob es dieser bunt gewürfelten Truppe gelingt, ihre höchst unterschiedlichen Vorstellungen bei der Altersvorsorge, miteinander zu vereinbaren? Ein Staatsfonds a la Schweden ist nun mal eine andere Geschichte als eine runderneuerte Riester-Rente, die noch Raum für private Beratung lässt.
Jörg Asmussen vom Versicherungsverband GDV schaut zumindest mit Optimismus nach vorn: „Es ist gut, dass es jetzt losgeht mit dem Dialog zur privaten Altersvorsorge.“ Auch der Vermittlerverband BVK begrüßt das Vorhaben der Ampel und plädiert dafür, das – Zitat – „bewährte System der Riester-Rente zu reformieren und schlägt vor, es zu entbürokratisieren, zu vereinfachen und zu erweitern“. Man darf gespannt sein, welche Idee sich am Ende durchsetzen wird.
Jingle
Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher spricht gar von einem „beispiellosen Stimmungseinbruch“. Die Menschen seien auch schon 2020 und 2021 besorgt gewesen, aber – Zitat Köcher – „nicht annähernd so pessimistisch wie jetzt“. Zwei Beispiele: Drei Viertel der Befragten rechnen für das kommende halbe Jahr mit einem wirtschaftlichen Abwärtstrend. 38 Prozent meinen, dass es ihnen heute schlechter geht als vor fünf Jahren. 33 Prozent sagen das Gegenteil. Damit haben zum ersten Mal seit Beginn der Umfrage vor neun Jahren mehr Menschen Wohlstand eingebüßt als gewonnen.
Knackpunkt sind die steigenden Preise, für 85 Prozent die größte Sorge. Mehr als die Hälfte fürchten, dass sie deshalb Geldprobleme bekommen könnten. Und 45 Prozent machen sich Sorgen um ihre Ersparnisse. Deshalb versucht eine große Mehrheit, sich nun einzuschränken und dadurch Geld zu sparen. Knapp die Hälfte schränkt sich laut Umfrage sogar erheblich ein.
Jingle
Insgesamt wies Europa mit 77 Prozent das geringste durchschnittliche geschlechtsspezifische Wohlstandsgefälle aller Regionen auf. Deutschland liegt, wie die Schweiz, mit 76 Prozent knapp darunter – noch größer als hierzulande ist der Gender Wealth Gap in den Niederlanden: Frauen starten dort mit durchschnittlich nur 70 Prozent des Vermögens von Männern in den Ruhestand und sind damit Schlusslicht in Europa. Am besten schneidet Spanien auf dem Kontinent ab: Dort erreichen Frauen immerhin 86 Prozent der Vermögenswerte von Männern.
„Die Ergebnisse unserer globalen Analyse sind erschreckend“, kommentiert Manjit Basi von WTW. Die Entlohnung sei dabei ein grundlegender Faktor. Allein: Die Beseitigung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles werde die Wohlstandsunterschiede nur teilweise schließen und nicht vollständig beseitigen, wie Basi zu bedenken gibt. Denn neben der Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau befördern auch verzögerte Karriereverläufe insbesondere von Müttern die Kluft zwischen den Geschlechtern. Immerhin hätten unter anderem die Bemühungen der Unternehmen zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration viel Gutes bewirkt. „Doch es bleibt noch mehr zu tun“, fordern die Autoren.
Das Schwerpunktthema
Das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie den 2. Advent und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsMoin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 115 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 1. Dezember 2022.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
Die künftigen Mitglieder der „Fokusgruppe Altersvorsorge“ decken ein breites Spektrum ab: Neben Anbieterverbänden, Sozialpartnern, Verbraucherschützern und Wissenschaftlern sollen auch die Staatssekretäre der drei Bundesministerien Finanzen (FDP), Wirtschaft (Grüne) und Soziales (SPD) fleißig mitdiskutieren. Die Federführung liegt beim Bundesfinanzministerium. Na, ob es dieser bunt gewürfelten Truppe gelingt, ihre höchst unterschiedlichen Vorstellungen bei der Altersvorsorge, miteinander zu vereinbaren? Ein Staatsfonds a la Schweden ist nun mal eine andere Geschichte als eine runderneuerte Riester-Rente, die noch Raum für private Beratung lässt.
Jörg Asmussen vom Versicherungsverband GDV schaut zumindest mit Optimismus nach vorn: „Es ist gut, dass es jetzt losgeht mit dem Dialog zur privaten Altersvorsorge.“ Auch der Vermittlerverband BVK begrüßt das Vorhaben der Ampel und plädiert dafür, das – Zitat – „bewährte System der Riester-Rente zu reformieren und schlägt vor, es zu entbürokratisieren, zu vereinfachen und zu erweitern“. Man darf gespannt sein, welche Idee sich am Ende durchsetzen wird.
Jingle
Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher spricht gar von einem „beispiellosen Stimmungseinbruch“. Die Menschen seien auch schon 2020 und 2021 besorgt gewesen, aber – Zitat Köcher – „nicht annähernd so pessimistisch wie jetzt“. Zwei Beispiele: Drei Viertel der Befragten rechnen für das kommende halbe Jahr mit einem wirtschaftlichen Abwärtstrend. 38 Prozent meinen, dass es ihnen heute schlechter geht als vor fünf Jahren. 33 Prozent sagen das Gegenteil. Damit haben zum ersten Mal seit Beginn der Umfrage vor neun Jahren mehr Menschen Wohlstand eingebüßt als gewonnen.
Knackpunkt sind die steigenden Preise, für 85 Prozent die größte Sorge. Mehr als die Hälfte fürchten, dass sie deshalb Geldprobleme bekommen könnten. Und 45 Prozent machen sich Sorgen um ihre Ersparnisse. Deshalb versucht eine große Mehrheit, sich nun einzuschränken und dadurch Geld zu sparen. Knapp die Hälfte schränkt sich laut Umfrage sogar erheblich ein.
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Insgesamt wies Europa mit 77 Prozent das geringste durchschnittliche geschlechtsspezifische Wohlstandsgefälle aller Regionen auf. Deutschland liegt, wie die Schweiz, mit 76 Prozent knapp darunter – noch größer als hierzulande ist der Gender Wealth Gap in den Niederlanden: Frauen starten dort mit durchschnittlich nur 70 Prozent des Vermögens von Männern in den Ruhestand und sind damit Schlusslicht in Europa. Am besten schneidet Spanien auf dem Kontinent ab: Dort erreichen Frauen immerhin 86 Prozent der Vermögenswerte von Männern.
„Die Ergebnisse unserer globalen Analyse sind erschreckend“, kommentiert Manjit Basi von WTW. Die Entlohnung sei dabei ein grundlegender Faktor. Allein: Die Beseitigung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles werde die Wohlstandsunterschiede nur teilweise schließen und nicht vollständig beseitigen, wie Basi zu bedenken gibt. Denn neben der Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau befördern auch verzögerte Karriereverläufe insbesondere von Müttern die Kluft zwischen den Geschlechtern. Immerhin hätten unter anderem die Bemühungen der Unternehmen zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration viel Gutes bewirkt. „Doch es bleibt noch mehr zu tun“, fordern die Autoren.
Das Schwerpunktthema
Das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie den 2. Advent und kommen Sie gut in die neue Woche.

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