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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 131 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 14. April 2023.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
Diese These haben die Wissenschaftler Steffen Sebastian und Albert Grafe von der Universität Regensburg aufgestellt. Im Ergebnis könne besagte Rendite-Differenz fast zu einer Verdopplung des Haushaltvermögens nach 40 Jahren führen, wie Steffen Sebastian kurz vor Ostern in einem Podcast der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg darlegte. Provisionsverbote gibt es laut der Wissenschaftler übrigens in Australien, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Neuseeland, den Niederlanden und Norwegen.
Für Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kommt die Studie der Uni Regensburg wie gerufen, um vehement für ein Provisionsverbot einzutreten. „Die hohen Kosten des Provisionsvertriebs schmälern die durch eine gute Anlage erreichbare Rendite. Das geht insbesondere bei der Altersvorsorge direkt zu Lasten der Rente“, sagte Nauhauser. Daher sei die aktuelle Überlegung der Europäischen Kommission zur Einführung eines Provisionsverbots in der Anlageberatung zu begrüßen und müsse in eine „baldige Umsetzung“ münden, so Nauhausers Forderung.
Wissenschaftler Steffen Sebastian betonte zudem, dass sich in Ländern mit einem Provisionsverbot „dank der Regulierung alternative Bezahlungsweisen“ durchgesetzt hätten – Stichwort Honorarberatung. Dies sei ein Schritt, vor dem die Branchenverbände in Deutschland jedoch warnten, so Sebastian, weil sie den Verlust von Arbeitsplätzen und eine „Servicewüste“ für den Verbraucher befürchteten. Die Datenlage widerlege derartige Befürchtungen allerdings: So sei die Anzahl von Finanzberatern in den entsprechenden Ländern nicht gesunken. Im Fall von Großbritannien sei diese sogar leicht gestiegen. „Eine Servicewüste kann nicht festgestellt werden“, resümieren die Wissenschaftler.
Nun ja, in unserer Leser- und Hörerschaft wird die Studie – das sollte Sie nicht überraschen –überaus kritisch kommentiert und teils macht sich Resignation breit: „Ich bin es leid, mich Jahr für Jahr dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich für meine Arbeit Geld bekomme. Ich lasse mich aber auch gerne ab sofort vom Steuerzahler bezahlen, so wie die sogenannten Verbraucherschützer jedes Jahr mit Millionen aus Steuergeldern subventioniert werden“, merkt ein Leser an. Ein anderer flüchtet sich in Sarkasmus: „Das Thema Finanzen und Versicherungen ist doch so einfach, das können die Mitarbeiter der Verbraucherzentralen auch ohne Qualifikation.“
Jingle
Auch der Schadendurchschnitt erreichte mit 970 Euro laut GDV-Statistik ein neues Hoch. „Der Trend, vor allem teure Fahrräder zu stehlen, hat sich auch 2022 ungebrochen fortgesetzt“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Diebe hätten es gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen.
Die Gesamtzahl der gestohlenen Fahrräder ist 2022 gestiegen: 140.000 versicherte Fahrräder nahmen die Langfinger mit, rund 15.000 mehr als im Jahr zuvor. Trotzdem liegt der Wert noch unter dem von vor der Corona-Pandemie. Im Jahr 2019 nahmen Diebe nämlich noch 150.000 Räder mit.
Jingle
Der heftige Anstieg hängt laut den Statistikern damit zusammen, dass die Menschen im Schnitt immer älter werden. Hart treffen wird es laut Prognose vor allem die südlichen Bundesländer. In Baden-Württemberg soll die Zahl der Pflegefälle von 2021 bis 2055 um satte 51 Prozent steigen, in Bayern sogar um 56 Prozent.
Nach 2055 wird sich diese Entwicklung aber wohl etwas abschwächen, weil nur noch geburtenschwache Jahrgänge ins pflegebedürftige Alter kommen. 2070 könnte es laut Prognose etwa 6,9 Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland geben.
Jingle
In absoluten Zahlen entspricht das rund 17.800 Fällen und damit etwa 800 mehr als ursprünglich erwartet. Der Grund für die Anpassung nach oben: Infolge der jüngsten Turbulenzen am Bankenmarkt stellen die Institute bei der Kreditvergabe künftig noch strengere Anforderungen an ihre Kunden.
Zugleich betont der Deutschlandchef von Allianz Trade, dass man trotz der Zunahme der Firmeninsolvenzen weiterhin nicht von einer Pleitewelle sprechen können, „auch wenn ein zweistelliger Zuwachs zunächst den Anschein erweckt“, so Milo Bogaerts. Zumal die angepasste Prognose immer noch 5 Prozent unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie liegt. „Die Fallzahlen in Deutschland waren zuletzt auf historisch niedrigem Niveau“, erklärt Bogaerts.
Selbst Ende 2023 dürfte Deutschland das Niveau von vor der Pandemie noch nicht erreicht haben, glauben die Experten. Das dürfte erst nach einer weiteren Zunahme der Pleiten um 6 Prozent im Jahr 2024 wieder leicht überschritten werden, so die Einschätzung.
Das Schwerpunktthema
Musikalischer Übergangsjingle
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 131 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 14. April 2023.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
Diese These haben die Wissenschaftler Steffen Sebastian und Albert Grafe von der Universität Regensburg aufgestellt. Im Ergebnis könne besagte Rendite-Differenz fast zu einer Verdopplung des Haushaltvermögens nach 40 Jahren führen, wie Steffen Sebastian kurz vor Ostern in einem Podcast der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg darlegte. Provisionsverbote gibt es laut der Wissenschaftler übrigens in Australien, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Neuseeland, den Niederlanden und Norwegen.
Für Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kommt die Studie der Uni Regensburg wie gerufen, um vehement für ein Provisionsverbot einzutreten. „Die hohen Kosten des Provisionsvertriebs schmälern die durch eine gute Anlage erreichbare Rendite. Das geht insbesondere bei der Altersvorsorge direkt zu Lasten der Rente“, sagte Nauhauser. Daher sei die aktuelle Überlegung der Europäischen Kommission zur Einführung eines Provisionsverbots in der Anlageberatung zu begrüßen und müsse in eine „baldige Umsetzung“ münden, so Nauhausers Forderung.
Wissenschaftler Steffen Sebastian betonte zudem, dass sich in Ländern mit einem Provisionsverbot „dank der Regulierung alternative Bezahlungsweisen“ durchgesetzt hätten – Stichwort Honorarberatung. Dies sei ein Schritt, vor dem die Branchenverbände in Deutschland jedoch warnten, so Sebastian, weil sie den Verlust von Arbeitsplätzen und eine „Servicewüste“ für den Verbraucher befürchteten. Die Datenlage widerlege derartige Befürchtungen allerdings: So sei die Anzahl von Finanzberatern in den entsprechenden Ländern nicht gesunken. Im Fall von Großbritannien sei diese sogar leicht gestiegen. „Eine Servicewüste kann nicht festgestellt werden“, resümieren die Wissenschaftler.
Nun ja, in unserer Leser- und Hörerschaft wird die Studie – das sollte Sie nicht überraschen –überaus kritisch kommentiert und teils macht sich Resignation breit: „Ich bin es leid, mich Jahr für Jahr dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich für meine Arbeit Geld bekomme. Ich lasse mich aber auch gerne ab sofort vom Steuerzahler bezahlen, so wie die sogenannten Verbraucherschützer jedes Jahr mit Millionen aus Steuergeldern subventioniert werden“, merkt ein Leser an. Ein anderer flüchtet sich in Sarkasmus: „Das Thema Finanzen und Versicherungen ist doch so einfach, das können die Mitarbeiter der Verbraucherzentralen auch ohne Qualifikation.“
Jingle
Auch der Schadendurchschnitt erreichte mit 970 Euro laut GDV-Statistik ein neues Hoch. „Der Trend, vor allem teure Fahrräder zu stehlen, hat sich auch 2022 ungebrochen fortgesetzt“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Diebe hätten es gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen.
Die Gesamtzahl der gestohlenen Fahrräder ist 2022 gestiegen: 140.000 versicherte Fahrräder nahmen die Langfinger mit, rund 15.000 mehr als im Jahr zuvor. Trotzdem liegt der Wert noch unter dem von vor der Corona-Pandemie. Im Jahr 2019 nahmen Diebe nämlich noch 150.000 Räder mit.
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Der heftige Anstieg hängt laut den Statistikern damit zusammen, dass die Menschen im Schnitt immer älter werden. Hart treffen wird es laut Prognose vor allem die südlichen Bundesländer. In Baden-Württemberg soll die Zahl der Pflegefälle von 2021 bis 2055 um satte 51 Prozent steigen, in Bayern sogar um 56 Prozent.
Nach 2055 wird sich diese Entwicklung aber wohl etwas abschwächen, weil nur noch geburtenschwache Jahrgänge ins pflegebedürftige Alter kommen. 2070 könnte es laut Prognose etwa 6,9 Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland geben.
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In absoluten Zahlen entspricht das rund 17.800 Fällen und damit etwa 800 mehr als ursprünglich erwartet. Der Grund für die Anpassung nach oben: Infolge der jüngsten Turbulenzen am Bankenmarkt stellen die Institute bei der Kreditvergabe künftig noch strengere Anforderungen an ihre Kunden.
Zugleich betont der Deutschlandchef von Allianz Trade, dass man trotz der Zunahme der Firmeninsolvenzen weiterhin nicht von einer Pleitewelle sprechen können, „auch wenn ein zweistelliger Zuwachs zunächst den Anschein erweckt“, so Milo Bogaerts. Zumal die angepasste Prognose immer noch 5 Prozent unter dem Niveau von vor der Corona-Pandemie liegt. „Die Fallzahlen in Deutschland waren zuletzt auf historisch niedrigem Niveau“, erklärt Bogaerts.
Selbst Ende 2023 dürfte Deutschland das Niveau von vor der Pandemie noch nicht erreicht haben, glauben die Experten. Das dürfte erst nach einer weiteren Zunahme der Pleiten um 6 Prozent im Jahr 2024 wieder leicht überschritten werden, so die Einschätzung.
Das Schwerpunktthema
Musikalischer Übergangsjingle
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
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