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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 142 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 30. Juni 2023.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Für die Studie befragten die Forscher Florian Blank und Wolfram Brehmer knapp 5.000 abhängig Beschäftigte und rund 3.600 Betriebs- und Personalräte. Und gerade die Betriebs- und Personalräte zeigen sich sogar noch skeptischer als die Arbeitnehmer selbst, schieben die Schuld aber zum Teil auf die Arbeitgeber.
Hä? Wieso? Nun, wenn sich die Arbeitgeber mehr um alternsgerechte Arbeitsumfelder kümmern würden, könnten viel mehr oder sogar alle Beschäftige ihren Job bis zur Rente durchhalten. Davon sind 42 Prozent der Betriebs- und Personalräte überzeugt. Weitere 42 Prozent nehmen das zumindest für einige Mitarbeiter an. Bislang reichen die Maßnahmen für alternsgerechtes Arbeiten nicht aus. 40 Prozent der Mitarbeitenden stellen ihren Chefs in dieser Hinsicht die Schulnote 5 oder 6 aus.
Die Autoren Blank und Brehmer setzen die Ergebnisse in Kontext zur aktuellen Diskussion über das Renteneintrittsalter. Wenn also jemand das Eintrittsalter erhöhen will, dürfte das an der Realität vieler Beschäftigter vorbeigehen. Es würde sogar Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt verschärfen, so die Autoren weiter, zu Ungunsten stark belasteter Menschen. Stattdessen sollten Unternehmen erst einmal die Arbeitsbedingungen verbessern und dadurch auch ältere Beschäftigte im Job halten, so der Vorschlag der Forscher.
Jingle
Diejenigen, die einen elektronischen Personalausweis haben, können ab sofort auf das Online-Portal zugreifen und die Funktionen testen. Ende 2023 soll dann der Regelbetrieb starten. Dann werden die Bundesbürger ihre bisher angesammelten Altersvorsorgeleistungen übersichtlich zusammengefasst sehen können. Außerdem wird es möglich sein, Berechnungen zur Rente und Informationen zur Steuererklärung abzurufen. Später soll das Online-Portal auch Links zu Anbietern enthalten, um eventuelle Versorgungslücken zu schließen.
„Nach intensiven Vorarbeiten zusammen mit den beteiligten Bundesministerien, der Deutschen Rentenversicherung Bund, weiteren Vorsorgeeinrichtungen und Vertretern des Verbraucherschutzes ist das Projekt auf einem guten Weg“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versicherungsverbands GDV. Für die in Deutschland tätigen Lebensversicherer sei der Aufbau der digitalen Rentenübersicht schon lange ein wichtiges Anliegen für mehr Transparenz in der Altersvorsorge, so Asmussen weiter. „So werden die Menschen zugleich besser bei ihrer Vorsorgeplanung und -entscheidung unterstützt“, sagt er.
Mit der öffentlichen Testphase soll die Plattform zunächst aus Nutzerperspektive evaluiert werden. Stück für Stück soll auch die Anbindung von Vorsorgeeinrichtungen erweitert werden. „Vor allen Beteiligten liegt noch ein gutes Stück Arbeit. Die Lebensversicherer arbeiten mit Hochdruck an der technischen Anbindung an das Portal“, sagt Asmussen. „Wir unterstützen unsere Mitgliedsunternehmen dabei nach Kräften. Die Versicherer investieren hier erhebliche personelle und finanzielle Ressourcen, damit die Plattform ein Erfolg wird.“ Na dann.
Jingle
Aber von vorn: Mehr als 70.000 Diebstähle in Büro- und Lagerräumen hat die Polizei im vergangenen Jahr registriert. Das sind zwar weniger Fälle als vor der Corona-Pandemie, trotzdem ist die Gefahr von Diebstählen am Arbeitsplatz real. Zumal die Bestohlenen für den Schaden oft selbst haften, wie die Schadenexperten der R+V warnen.
Zwar springe die Hausratversicherung auch bei einem Diebstahl im Büro ein. Doch es gebe hier eine wichtige Bedingung zu beachten, so die R+V-Experten. Die Wertgegenstände müssen nämlich in einem verschlossenen Schrank oder Rollcontainer aufbewahrt worden sein. „Ansonsten handelt es sich um einfachen Diebstahl, und der ist oft nicht versichert“, sagt R+V-Managerin Christine Gilles.
Ihren Arbeitgeber könnten die Bestohlenen in der Regel nicht zur Verantwortung ziehen. „Seine Fürsorgepflicht beschränkt sich auf Gegenstände, die für die Arbeit notwendig sind, wie eigenes Werkzeug oder Arbeitskleidung“, so der Hinweis der Experten. Viele Arbeitgeber stellten deshalb verschließbare Rollcontainer, Spinde oder Schließfächer zur Verfügung. Auf private Utensilien wie Geldbeutel, Schmuck oder Kleidung müssten die Mitarbeitenden aber selbst aufpassen.
Jingle
Die Inflation bleibe ein hartnäckiges Thema für 2023 und 2024, begründete Michael Menhart, Chefvolkswirt der Munich Re, seine Prognose für eine weitere Straffung der Geldpolitik – auch wenn sich dadurch die konjunkturellen Aussichten verschlechterten. Trotzdem begrüßten alle drei Chefvolkswirte eine entschlossene Reaktion der Notenbanken auf die Inflation. „Eine Rezession ist das kleinere Übel als eine langjährige Stagflation“, sagte Haegeli von Swiss Re.
Wie stark die Zinsen noch steigen, hängt laut Allianz-Chefvolkswirt Ludovic Subran davon ab, „wie peinlich genau“ die EZB ihr Inflationsziel nehme. Die europäischen Versicherer seien durch die Zinserhöhungen kaum gefährdet, sie seien eher Profiteure steigender Zinsen. So sei das Anlageprofil der europäischen Versicherer „qualitativ sehr gut“, was sich auch daran zeige, dass weniger als 5 Prozent des Anlageportfolios deutscher Versicherer auf Hochrisikoanleihen entfielen.
Der Rechtsschutztipp des Monats in Kooperation mit DMB Rechtsschutz
Das Schwerpunktthema
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Am Montag erwartet Sie noch ein Sonderpodcast zum Thema Fondspolice versus Fonds-Direktanlage – also nicht verpassen!
Danach verabschieden wir uns dann erstmal in die Sommerpause. Den nächsten Podcast hören Sie am 4. August von uns. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine schöne Zeit – und bleiben Sie optimistisch.
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 142 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 30. Juni 2023.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Für die Studie befragten die Forscher Florian Blank und Wolfram Brehmer knapp 5.000 abhängig Beschäftigte und rund 3.600 Betriebs- und Personalräte. Und gerade die Betriebs- und Personalräte zeigen sich sogar noch skeptischer als die Arbeitnehmer selbst, schieben die Schuld aber zum Teil auf die Arbeitgeber.
Hä? Wieso? Nun, wenn sich die Arbeitgeber mehr um alternsgerechte Arbeitsumfelder kümmern würden, könnten viel mehr oder sogar alle Beschäftige ihren Job bis zur Rente durchhalten. Davon sind 42 Prozent der Betriebs- und Personalräte überzeugt. Weitere 42 Prozent nehmen das zumindest für einige Mitarbeiter an. Bislang reichen die Maßnahmen für alternsgerechtes Arbeiten nicht aus. 40 Prozent der Mitarbeitenden stellen ihren Chefs in dieser Hinsicht die Schulnote 5 oder 6 aus.
Die Autoren Blank und Brehmer setzen die Ergebnisse in Kontext zur aktuellen Diskussion über das Renteneintrittsalter. Wenn also jemand das Eintrittsalter erhöhen will, dürfte das an der Realität vieler Beschäftigter vorbeigehen. Es würde sogar Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt verschärfen, so die Autoren weiter, zu Ungunsten stark belasteter Menschen. Stattdessen sollten Unternehmen erst einmal die Arbeitsbedingungen verbessern und dadurch auch ältere Beschäftigte im Job halten, so der Vorschlag der Forscher.
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Diejenigen, die einen elektronischen Personalausweis haben, können ab sofort auf das Online-Portal zugreifen und die Funktionen testen. Ende 2023 soll dann der Regelbetrieb starten. Dann werden die Bundesbürger ihre bisher angesammelten Altersvorsorgeleistungen übersichtlich zusammengefasst sehen können. Außerdem wird es möglich sein, Berechnungen zur Rente und Informationen zur Steuererklärung abzurufen. Später soll das Online-Portal auch Links zu Anbietern enthalten, um eventuelle Versorgungslücken zu schließen.
„Nach intensiven Vorarbeiten zusammen mit den beteiligten Bundesministerien, der Deutschen Rentenversicherung Bund, weiteren Vorsorgeeinrichtungen und Vertretern des Verbraucherschutzes ist das Projekt auf einem guten Weg“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versicherungsverbands GDV. Für die in Deutschland tätigen Lebensversicherer sei der Aufbau der digitalen Rentenübersicht schon lange ein wichtiges Anliegen für mehr Transparenz in der Altersvorsorge, so Asmussen weiter. „So werden die Menschen zugleich besser bei ihrer Vorsorgeplanung und -entscheidung unterstützt“, sagt er.
Mit der öffentlichen Testphase soll die Plattform zunächst aus Nutzerperspektive evaluiert werden. Stück für Stück soll auch die Anbindung von Vorsorgeeinrichtungen erweitert werden. „Vor allen Beteiligten liegt noch ein gutes Stück Arbeit. Die Lebensversicherer arbeiten mit Hochdruck an der technischen Anbindung an das Portal“, sagt Asmussen. „Wir unterstützen unsere Mitgliedsunternehmen dabei nach Kräften. Die Versicherer investieren hier erhebliche personelle und finanzielle Ressourcen, damit die Plattform ein Erfolg wird.“ Na dann.
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Zwar springe die Hausratversicherung auch bei einem Diebstahl im Büro ein. Doch es gebe hier eine wichtige Bedingung zu beachten, so die R+V-Experten. Die Wertgegenstände müssen nämlich in einem verschlossenen Schrank oder Rollcontainer aufbewahrt worden sein. „Ansonsten handelt es sich um einfachen Diebstahl, und der ist oft nicht versichert“, sagt R+V-Managerin Christine Gilles.
Ihren Arbeitgeber könnten die Bestohlenen in der Regel nicht zur Verantwortung ziehen. „Seine Fürsorgepflicht beschränkt sich auf Gegenstände, die für die Arbeit notwendig sind, wie eigenes Werkzeug oder Arbeitskleidung“, so der Hinweis der Experten. Viele Arbeitgeber stellten deshalb verschließbare Rollcontainer, Spinde oder Schließfächer zur Verfügung. Auf private Utensilien wie Geldbeutel, Schmuck oder Kleidung müssten die Mitarbeitenden aber selbst aufpassen.
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Die Inflation bleibe ein hartnäckiges Thema für 2023 und 2024, begründete Michael Menhart, Chefvolkswirt der Munich Re, seine Prognose für eine weitere Straffung der Geldpolitik – auch wenn sich dadurch die konjunkturellen Aussichten verschlechterten. Trotzdem begrüßten alle drei Chefvolkswirte eine entschlossene Reaktion der Notenbanken auf die Inflation. „Eine Rezession ist das kleinere Übel als eine langjährige Stagflation“, sagte Haegeli von Swiss Re.
Wie stark die Zinsen noch steigen, hängt laut Allianz-Chefvolkswirt Ludovic Subran davon ab, „wie peinlich genau“ die EZB ihr Inflationsziel nehme. Die europäischen Versicherer seien durch die Zinserhöhungen kaum gefährdet, sie seien eher Profiteure steigender Zinsen. So sei das Anlageprofil der europäischen Versicherer „qualitativ sehr gut“, was sich auch daran zeige, dass weniger als 5 Prozent des Anlageportfolios deutscher Versicherer auf Hochrisikoanleihen entfielen.
Der Rechtsschutztipp des Monats in Kooperation mit DMB Rechtsschutz
Das Schwerpunktthema
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Am Montag erwartet Sie noch ein Sonderpodcast zum Thema Fondspolice versus Fonds-Direktanlage – also nicht verpassen!
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