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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 151 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 29. September 2023.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
Auf Platz 1 der genutzten Möglichkeiten, um Mitarbeitende zu gewinnen und zu binden: flexible Arbeitszeiten. 47 Prozent der befragten Unternehmen, und damit 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, setzen auf Vereinbarungen, die von einer festgelegten Kernarbeitszeit abweichen. Das Angebot im Homeoffice zu arbeiten, liegt mit 41 Prozent ebenfalls 3 Prozentpunkte über dem Wert von 2022, und ist die zweitbeliebteste Maßnahme, um Personal zu binden.
Auf ein attraktives Gehalt setzen 39 Prozent der Unternehmen. 30 Prozent der KMU bieten ihren Mitarbeitenden eine betriebliche Altersversorgung an, ebenso viele wie im Vorjahr. Sie ist damit die beliebteste Versicherung zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. Auf den weiteren Plätzen folgen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, gratis Obst und Getränke sowie Zeitwertkonten.
Deutlich gestiegen ist der Anteil der Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden eine betriebliche Gesundheitsförderung anbieten. Waren es 2022 noch 13 Prozent der Unternehmen, so sind es in diesem Jahr 18 Prozent. Auch die betriebliche Krankenversicherung (bKV) legt weiterhin zu. Mittlerweile setzen 14 Prozent der Arbeitgeber, ein Plus von einem Prozentpunkt, dieses Instrument ein.
Jingle
Das sagte Grund im „Verbraucherschutz-Podcast“ der Bafin. Darin sprach er eine gute halbe Stunde über Themen, die ihn persönlich und die Versicherungsbranche im Allgemeinen, bewegen. Die Debatte um ein mögliches Verbot von Provisionen im Versicherungsvertrieb durfte da natürlich nicht fehlen.
„Ich war immer skeptisch gegenüber einem Provisionsverbot“, betonte Grund und das sei auch die Haltung der Bafin. Denn ein Provisionsverbot könne dazu führen, dass nur noch bestimmte Kundenschichten Produkte angeboten bekämen, so der Bafin-Mann. Dies legten Erfahrungen in anderen Märkten nahe – womit Grund Großbritannien gemeint haben dürfte, wo das Provisionsverbot schon seit vielen Jahren gilt. Die Alternative zum Provisionssystem sei die Honorarberatung, fuhr Grund fort – und gab an dieser Stelle zu bedenken, dass der Honorarberater das auch nicht „umsonst“ mache. Dieser erhebe einen Stundensatz für die Beratung zu „zum Teil doch recht hohen Kosten“. Das rechne sich zwar bei großen Versicherungssummen, so Grund, doch für Kunden, „die kleinere Verträge abschließen wollen, rechnet sich das in der Regel nicht“.
Hier sei das provisionsgestützte Vertriebssystem eine deutlich bessere Variante. Denn damit sei gesichert, dass auch breite Bevölkerungsschichten in den Genuss einer Beratung kommen können. Mit Blick auf die EU-Kleinanlegerstrategie der Europäischen Kommission erklärte Grund, dass diese „noch im Werden“ sei. Er begrüße es aber, dass demzufolge kein generelles Provisionsverbot in der gesamten EU eingeführt werden solle – schob aber sogleich eine Warnung hinterher. EU-Kommissarin McGuniness habe der Branche gewissermaßen eine letzte Chance eingeräumt, ein Provisionsverbot abzuwenden. Denn die Kommission habe genauso gesagt: „Wir werden uns in wenigen Jahren das Thema nochmal anschauen“ – und dann kann Grund zufolge „in der Tat ein Provisionsverbot drohen“. Wir bleiben gespannt!
Jingle
Das geht aus einer repräsentativen Studie des Versorgungswerks Metallrente hervor. Für die hat Kantar Public rund 2.000 Menschen befragt. Die Studie legt auch offen, dass viele Menschen das BU-Risiko unterschätzen. Bei den Männern denkt jeder Dritte, dass das Risiko unter 20 Prozent liegt. Laut Versicherungsverband GDV sind aber 25 Prozent der Beschäftigten irgendwann von Berufsunfähigkeit betroffen. Von den Frauen schätzen nur 20 Prozent, dass das BU-Risiko unter 20 Prozent liegt.
Zugleich ist die Sorge deutlich gestiegen, berufs- oder erwerbsunfähig zu werden. Und zwar von 44 Prozent vor drei Jahren auf nunmehr 55 Prozent. Und speziell auf die Psyche bezogen, machen sich 53 Prozent der Befragten Sorgen, deshalb nicht mehr arbeiten zu können. 76 Prozent halten es für sinnvoll, gleich zum Start ins Berufsleben die Arbeitskraft abzusichern. Ein deutlich kleinerer Anteil von 11 Prozent würde damit noch warten, bis er eine Familie gegründet hat. Dass junge Menschen ihre Arbeitskraft noch nicht zusätzlich abzusichern brauchen – das denken derzeit immerhin 21 Prozent der Befragten.
Jingle
Danach treibt die große Mehrheit des Top-Managements (78 Prozent) IT-Innovationen aktiver voran. Trotzdem stellen drei von vier Versicherern aktuell fest, dass sie das sich selbst verordnete Tempo nicht halten können. Egal ob zeitliche Verzögerungen, überhöhte Kosten oder mangelnde Akzeptanz bei den Kunden – die Unternehmen kämpfen bei ihren Digitalprojekten an zahlreichen Fronten gleichzeitig.
„62 Prozent der Versicherer wollen ihre Digitalstrategie in den nächsten ein bis zwei Jahren in den Mittelpunkt ihrer Transformationspläne stellen – im Vorjahr waren es nur 48 Prozent“, sagt Ralph Gillessen, Vorstand bei Expleo. „Das zeugt auch von einem neuen Selbstverständnis der Branche, die an digitaler Reife gewinnt. Daten werden in Zukunft eine immer aktivere Rolle bei der Steuerung und Kontrolle von Geschäftsentscheidungen spielen“, so die Prognose des Expleo-Vorstands.
Der Rechtsschutztipp des Monats in Kooperation mit DMB Rechtsschutz
Das Schwerpunktthema
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt. Und hinterlassen Sie gerne auch gleich eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 151 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 29. September 2023.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Im Gespräch
Die News der Woche
Auf Platz 1 der genutzten Möglichkeiten, um Mitarbeitende zu gewinnen und zu binden: flexible Arbeitszeiten. 47 Prozent der befragten Unternehmen, und damit 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, setzen auf Vereinbarungen, die von einer festgelegten Kernarbeitszeit abweichen. Das Angebot im Homeoffice zu arbeiten, liegt mit 41 Prozent ebenfalls 3 Prozentpunkte über dem Wert von 2022, und ist die zweitbeliebteste Maßnahme, um Personal zu binden.
Auf ein attraktives Gehalt setzen 39 Prozent der Unternehmen. 30 Prozent der KMU bieten ihren Mitarbeitenden eine betriebliche Altersversorgung an, ebenso viele wie im Vorjahr. Sie ist damit die beliebteste Versicherung zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. Auf den weiteren Plätzen folgen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, gratis Obst und Getränke sowie Zeitwertkonten.
Deutlich gestiegen ist der Anteil der Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden eine betriebliche Gesundheitsförderung anbieten. Waren es 2022 noch 13 Prozent der Unternehmen, so sind es in diesem Jahr 18 Prozent. Auch die betriebliche Krankenversicherung (bKV) legt weiterhin zu. Mittlerweile setzen 14 Prozent der Arbeitgeber, ein Plus von einem Prozentpunkt, dieses Instrument ein.
Jingle
Das sagte Grund im „Verbraucherschutz-Podcast“ der Bafin. Darin sprach er eine gute halbe Stunde über Themen, die ihn persönlich und die Versicherungsbranche im Allgemeinen, bewegen. Die Debatte um ein mögliches Verbot von Provisionen im Versicherungsvertrieb durfte da natürlich nicht fehlen.
„Ich war immer skeptisch gegenüber einem Provisionsverbot“, betonte Grund und das sei auch die Haltung der Bafin. Denn ein Provisionsverbot könne dazu führen, dass nur noch bestimmte Kundenschichten Produkte angeboten bekämen, so der Bafin-Mann. Dies legten Erfahrungen in anderen Märkten nahe – womit Grund Großbritannien gemeint haben dürfte, wo das Provisionsverbot schon seit vielen Jahren gilt. Die Alternative zum Provisionssystem sei die Honorarberatung, fuhr Grund fort – und gab an dieser Stelle zu bedenken, dass der Honorarberater das auch nicht „umsonst“ mache. Dieser erhebe einen Stundensatz für die Beratung zu „zum Teil doch recht hohen Kosten“. Das rechne sich zwar bei großen Versicherungssummen, so Grund, doch für Kunden, „die kleinere Verträge abschließen wollen, rechnet sich das in der Regel nicht“.
Hier sei das provisionsgestützte Vertriebssystem eine deutlich bessere Variante. Denn damit sei gesichert, dass auch breite Bevölkerungsschichten in den Genuss einer Beratung kommen können. Mit Blick auf die EU-Kleinanlegerstrategie der Europäischen Kommission erklärte Grund, dass diese „noch im Werden“ sei. Er begrüße es aber, dass demzufolge kein generelles Provisionsverbot in der gesamten EU eingeführt werden solle – schob aber sogleich eine Warnung hinterher. EU-Kommissarin McGuniness habe der Branche gewissermaßen eine letzte Chance eingeräumt, ein Provisionsverbot abzuwenden. Denn die Kommission habe genauso gesagt: „Wir werden uns in wenigen Jahren das Thema nochmal anschauen“ – und dann kann Grund zufolge „in der Tat ein Provisionsverbot drohen“. Wir bleiben gespannt!
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Das geht aus einer repräsentativen Studie des Versorgungswerks Metallrente hervor. Für die hat Kantar Public rund 2.000 Menschen befragt. Die Studie legt auch offen, dass viele Menschen das BU-Risiko unterschätzen. Bei den Männern denkt jeder Dritte, dass das Risiko unter 20 Prozent liegt. Laut Versicherungsverband GDV sind aber 25 Prozent der Beschäftigten irgendwann von Berufsunfähigkeit betroffen. Von den Frauen schätzen nur 20 Prozent, dass das BU-Risiko unter 20 Prozent liegt.
Zugleich ist die Sorge deutlich gestiegen, berufs- oder erwerbsunfähig zu werden. Und zwar von 44 Prozent vor drei Jahren auf nunmehr 55 Prozent. Und speziell auf die Psyche bezogen, machen sich 53 Prozent der Befragten Sorgen, deshalb nicht mehr arbeiten zu können. 76 Prozent halten es für sinnvoll, gleich zum Start ins Berufsleben die Arbeitskraft abzusichern. Ein deutlich kleinerer Anteil von 11 Prozent würde damit noch warten, bis er eine Familie gegründet hat. Dass junge Menschen ihre Arbeitskraft noch nicht zusätzlich abzusichern brauchen – das denken derzeit immerhin 21 Prozent der Befragten.
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Danach treibt die große Mehrheit des Top-Managements (78 Prozent) IT-Innovationen aktiver voran. Trotzdem stellen drei von vier Versicherern aktuell fest, dass sie das sich selbst verordnete Tempo nicht halten können. Egal ob zeitliche Verzögerungen, überhöhte Kosten oder mangelnde Akzeptanz bei den Kunden – die Unternehmen kämpfen bei ihren Digitalprojekten an zahlreichen Fronten gleichzeitig.
„62 Prozent der Versicherer wollen ihre Digitalstrategie in den nächsten ein bis zwei Jahren in den Mittelpunkt ihrer Transformationspläne stellen – im Vorjahr waren es nur 48 Prozent“, sagt Ralph Gillessen, Vorstand bei Expleo. „Das zeugt auch von einem neuen Selbstverständnis der Branche, die an digitaler Reife gewinnt. Daten werden in Zukunft eine immer aktivere Rolle bei der Steuerung und Kontrolle von Geschäftsentscheidungen spielen“, so die Prognose des Expleo-Vorstands.
Der Rechtsschutztipp des Monats in Kooperation mit DMB Rechtsschutz
Das Schwerpunktthema
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Verpassen Sie keine weitere und abonnieren Sie „Die Woche“ überall dort, wo es Podcasts gibt. Und hinterlassen Sie gerne auch gleich eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
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