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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 179 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 03. Mai 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
Im Gespräch
Die News der Woche
Die Versicherer zeigen sich mit dem Zinsschritt zufrieden: „Die Anhebung des Höchstrechnungszinses ist eine angemessene Reaktion auf das seit 2021 stark gestiegene Zinsniveau“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. „Dies wird sich positiv auf die Gestaltung von Lebensversicherungsprodukten auswirken, wovon Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren.“
Das sieht auch Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Lebensversicherung, so: „Auch wenn die Garantien nun für Neukunden ab dem 1.1.25 steigen, so ist dies kein Grund mit dem Kauf einer Police zu warten. Die Unternehmen werden insbesondere bei den wichtigen BU-Versicherungen für Kunden, die noch dieses Jahr abschließen, Möglichkeiten schaffen, auf die neuen Produkte umzusteigen“, sagt er. Und genau das sieht man auch schon. So haben etwa die Lebensversicherer die Bayerische und Ideal angekündigt, dass Kunden, die 2024 neue Verträge bei ihnen abschließen, zum Jahreswechsel automatisch in den Genuss der höheren Leistungen kommen werden.
Jingle
Positiv blickt die Versicherungsaufseherin indes auf die Lage der deutschen Lebensversicherer. Sie hätten den Zinsanstieg gut verarbeitet. „Die Kapitalausstattungen, also die Solvenzquoten, sind mittlerweile hoch genug. Höhere Zinsen haben zwar zu stillen Lasten in den Anleiheportfolios der Versicherer geführt. Aber Liquiditätsprobleme von Lebensversicherern sehen wir im deutschen Markt momentan nicht“, sagt Wiens.
Mit Blick auf die teilweise hohen Kosten von Lebensversicherungen macht sie deutlich, was die Aufsicht von den Anbietern erwartet. „Wichtig ist uns, dass die Unternehmen ihre Produkte so gestalten, dass sie die Absicherungsbedürfnisse und die Renditeerwartungen der Kunden mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit erfüllen.“ Die Versicherer müssten ihre Verantwortung ernstnehmen. „Eine Möglichkeit ist, die Vertriebskosten zu reduzieren“, schlägt die Exekutivdirektorin vor.
Jingle
So führe etwa die Vorhaltevergütung zu massiven Fehlanreizen und mehr Bürokratie, warnt Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands. „Sie gibt den Krankenhäusern völlig falsche Impulse und sichert auch nicht die Versorgung in der Fläche. So drohen neue Versorgungsmängel, wenn spezialisierte Kliniken künftig weniger Patienten annehmen, weil sie das Geld auch ohne diese Arbeit bekommen.“ Zumindest sollte der Umfang der Vorhaltefinanzierung verringert werden, schlägt Reuther vor, von 60 auf 20 Prozent (plus 20 Prozent Pflegebudget).
Auch kritisch in den Augen des PKV-Verbands: die Finanzierung des Bundesanteils des Transformationsfonds in Höhe von 25 Milliarden Euro aus Beitragsgeldern der Versicherten. Reuther: „Das ist verfassungsrechtlich bedenklich, denn die Krankenhausstruktur ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Länder, die aus Steuermitteln gezahlt werden müsste.“
Jingle
Die meisten Fehltage gingen auf das Konto von Atemwegserkrankungen. Sie hatten einen Anteil von 26 Prozent am Krankenstand und verursachten 135 Fehltage je 100 Versicherte. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2023 gingen 137 Tage je 100 Versicherte auf das Konto von Erkältungen, Bronchitis und Schnupfen.
Ebenfalls sehr relevant für die Krankschreibungen waren Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen. Diese beiden Erkrankungsgruppen zeichneten für 88 beziehungsweise 77 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich. Das Aufkommen ist hier geringfügig höher als im Vorjahr: Im ersten Quartal 2023 verursachten Rückenschmerz und vergleichbare Probleme 87 und psychische Erkrankungen 76 Fehltage je 100 Versicherte.
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Abspann
Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 179 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 03. Mai 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
Im Gespräch
Die News der Woche
Die Versicherer zeigen sich mit dem Zinsschritt zufrieden: „Die Anhebung des Höchstrechnungszinses ist eine angemessene Reaktion auf das seit 2021 stark gestiegene Zinsniveau“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. „Dies wird sich positiv auf die Gestaltung von Lebensversicherungsprodukten auswirken, wovon Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren.“
Das sieht auch Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Lebensversicherung, so: „Auch wenn die Garantien nun für Neukunden ab dem 1.1.25 steigen, so ist dies kein Grund mit dem Kauf einer Police zu warten. Die Unternehmen werden insbesondere bei den wichtigen BU-Versicherungen für Kunden, die noch dieses Jahr abschließen, Möglichkeiten schaffen, auf die neuen Produkte umzusteigen“, sagt er. Und genau das sieht man auch schon. So haben etwa die Lebensversicherer die Bayerische und Ideal angekündigt, dass Kunden, die 2024 neue Verträge bei ihnen abschließen, zum Jahreswechsel automatisch in den Genuss der höheren Leistungen kommen werden.
Jingle
Positiv blickt die Versicherungsaufseherin indes auf die Lage der deutschen Lebensversicherer. Sie hätten den Zinsanstieg gut verarbeitet. „Die Kapitalausstattungen, also die Solvenzquoten, sind mittlerweile hoch genug. Höhere Zinsen haben zwar zu stillen Lasten in den Anleiheportfolios der Versicherer geführt. Aber Liquiditätsprobleme von Lebensversicherern sehen wir im deutschen Markt momentan nicht“, sagt Wiens.
Mit Blick auf die teilweise hohen Kosten von Lebensversicherungen macht sie deutlich, was die Aufsicht von den Anbietern erwartet. „Wichtig ist uns, dass die Unternehmen ihre Produkte so gestalten, dass sie die Absicherungsbedürfnisse und die Renditeerwartungen der Kunden mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit erfüllen.“ Die Versicherer müssten ihre Verantwortung ernstnehmen. „Eine Möglichkeit ist, die Vertriebskosten zu reduzieren“, schlägt die Exekutivdirektorin vor.
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So führe etwa die Vorhaltevergütung zu massiven Fehlanreizen und mehr Bürokratie, warnt Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands. „Sie gibt den Krankenhäusern völlig falsche Impulse und sichert auch nicht die Versorgung in der Fläche. So drohen neue Versorgungsmängel, wenn spezialisierte Kliniken künftig weniger Patienten annehmen, weil sie das Geld auch ohne diese Arbeit bekommen.“ Zumindest sollte der Umfang der Vorhaltefinanzierung verringert werden, schlägt Reuther vor, von 60 auf 20 Prozent (plus 20 Prozent Pflegebudget).
Auch kritisch in den Augen des PKV-Verbands: die Finanzierung des Bundesanteils des Transformationsfonds in Höhe von 25 Milliarden Euro aus Beitragsgeldern der Versicherten. Reuther: „Das ist verfassungsrechtlich bedenklich, denn die Krankenhausstruktur ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Länder, die aus Steuermitteln gezahlt werden müsste.“
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Die meisten Fehltage gingen auf das Konto von Atemwegserkrankungen. Sie hatten einen Anteil von 26 Prozent am Krankenstand und verursachten 135 Fehltage je 100 Versicherte. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2023 gingen 137 Tage je 100 Versicherte auf das Konto von Erkältungen, Bronchitis und Schnupfen.
Ebenfalls sehr relevant für die Krankschreibungen waren Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen. Diese beiden Erkrankungsgruppen zeichneten für 88 beziehungsweise 77 Fehltage je 100 Versicherte verantwortlich. Das Aufkommen ist hier geringfügig höher als im Vorjahr: Im ersten Quartal 2023 verursachten Rückenschmerz und vergleichbare Probleme 87 und psychische Erkrankungen 76 Fehltage je 100 Versicherte.
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
Abspann
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