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Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 181 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 17. Mai 2024.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
Aus der Redaktion (#Schmolltalk)
Im Gespräch
Die News der Woche
„Das Rentenpaket II darf nicht zum Faustpfand für die Reform der betrieblichen und privaten Vorsorge werden“, warnt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Man erwarte, dass die Koalition die Betriebsrentenreform und die lange angekündigte Überarbeitung der privaten Altersvorsorge vorantreibe – und zwar ungeachtet der konkreten Ausgestaltung des Rentenpakets II.
„Am Ausbau der kapitalgedeckten Zusatzvorsorge führt kein Weg vorbei“, so Asmussen weiter. Denn für die meisten Menschen reiche die gesetzliche Rente schon heute nicht aus, um ihren Lebensstandard im Alter zu sichern. „Maßnahmen, um die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung zu erhöhen, sind losgelöst von der Frage, wann die Menschen künftig in Rente gehen können“, sagt Asmussen.
Auch die geförderte private Altersvorsorge brauche nach mehr als 20 Jahren ohne Änderungen dringend neue Impulse. „Die Vorarbeit der Fokusgruppe darf nicht versanden, sondern sollte noch in dieser Legislaturperiode in eine Reform münden“, fordert der GDV-Hauptgeschäftsführer. Die Versicherer setzten sich dabei für den Erhalt lebenslanger Leistungen und Mindestgarantien ein. „Beides sind Kernelemente der Alterssicherung – und sollen es auch bleiben.“
Jingle
Also los. Bei der gesetzlichen Rente pocht die CDU auf Leistungsgerechtigkeit: „Wer gearbeitet hat und Beiträge gezahlt hat, muss mehr haben als jemand, der dies nicht getan hat“, heißt es da. Daher soll sichergestellt werden, dass Menschen, die 45 Jahre lang zum Mindestlohn gearbeitet und entsprechende Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben, eine gesetzliche Rente bekommen, die „deutlich oberhalb der Grundsicherung im Alter“ liegt. Zeiten für die Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen sollen bei den 45 Jahren berücksichtigt werden.
Damit die Rente auch vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung finanzierbar bleibt, müsse nach Ansicht der CDU die Lebensarbeitszeit weiter steigen. Die Regelaltersgrenze sollte an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Gleichzeitig müsse berücksichtigt werden, dass viele Menschen aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit gar nicht bis zur Regelaltersgrenze ausüben können.
Da die gesetzliche Rente in vielen Fällen nicht reichen wird, um den Lebensstandard im Alter zu halten, sei eine private Vorsorge erforderlich. Die CDU plädiert hier für eine verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge. Eine bereits bestehende kapitalgedeckte Altersvorsorge soll dabei berücksichtigt werden, und Menschen mit geringem Einkommen sollen staatliche Zuschüsse für die Pflicht-Vorsorge erhalten.
Darüber hinaus ist nach Ansicht der CDU mehr Flexibilität beim Übergang vom Arbeitsleben in die Rente erforderlich. Vor allem müsse das Arbeiten im Alter attraktiver werden – Stichwort Fachkräftemangel. Im Rahmen einer sogenannten Aktivrente sollen Menschen, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben, aber weiterarbeiten möchten, ihr Gehalt bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei erhalten.
Jingle
Die Antwortraten lagen durchschnittlich bei 72 Prozent. 21 der angeschriebenen Versicherer haben überhaupt nicht geantwortet. Bei den Reaktionszeiten gab es große Unterschiede, auch abhängig von der Art der Anfrage.
Zum Beispiel benötigte die WGV Himmelblau im Extremfall 223 Stunden, also mehr als neun Tage. Die schnellsten Reaktionen von der DA Direkt kamen schon nach rund 15 Minuten. Die durchschnittliche Reaktionszeit von Versicherungsrückfragen für Fahrzeuge mit Verbrennermotor lag bei 42 Stunden und für E-Fahrzeuge bei 51 Stunden.
Insgesamt zeichneten sich 24 Versicherer durch herausragendes Serviceverhalten aus. Sie lieferten Antworten innerhalb von 48 Stunden und überzeugten im Durchschnitt mit einer hohen inhaltlichen Qualität. 19 Gesellschaften landeten im Mittelfeld. Elf KFZ-Versicherern testierte Fralytics nur unzureichenden Service.
Jingle
Das wirkt sich natürlich auf die Produktion aus. Unter Produktionspotenzial sind – einfach ausgedrückt – alle Güter und Dienstleistungen zu verstehen, die eine Volkswirtschaft herstellen kann. Allein durch das erhöhte Arbeitsangebot würde das in diesem Jahr um 0,8 Prozent steigen. Geht man jedoch davon aus, dass mit mehr Erwerbstätigen die Unternehmen auch mehr investieren und der Kapitalstock ebenfalls um 1,2 Prozent steigt, so würde das Produktionspotenzial sogar um 1,1 Prozent steigen. Das entspricht laut der Studie knapp 49 Milliarden Euro.
Da das IW mit einem weiteren Anstieg der Fachkräftelücke rechnet, dürften die Kosten für den Fachkräftemangel zunehmen. Im Jahr 2027 würden sie sich auf 74 Milliarden Euro belaufen (in heutigen Preisen, mit proportionalem Anstieg des Kapitalstocks). Die tatsächlichen Kosten dürften nach Ansicht des Instituts allerdings noch höher ausfallen.
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
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Die News der Woche
„Das Rentenpaket II darf nicht zum Faustpfand für die Reform der betrieblichen und privaten Vorsorge werden“, warnt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Man erwarte, dass die Koalition die Betriebsrentenreform und die lange angekündigte Überarbeitung der privaten Altersvorsorge vorantreibe – und zwar ungeachtet der konkreten Ausgestaltung des Rentenpakets II.
„Am Ausbau der kapitalgedeckten Zusatzvorsorge führt kein Weg vorbei“, so Asmussen weiter. Denn für die meisten Menschen reiche die gesetzliche Rente schon heute nicht aus, um ihren Lebensstandard im Alter zu sichern. „Maßnahmen, um die Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung zu erhöhen, sind losgelöst von der Frage, wann die Menschen künftig in Rente gehen können“, sagt Asmussen.
Auch die geförderte private Altersvorsorge brauche nach mehr als 20 Jahren ohne Änderungen dringend neue Impulse. „Die Vorarbeit der Fokusgruppe darf nicht versanden, sondern sollte noch in dieser Legislaturperiode in eine Reform münden“, fordert der GDV-Hauptgeschäftsführer. Die Versicherer setzten sich dabei für den Erhalt lebenslanger Leistungen und Mindestgarantien ein. „Beides sind Kernelemente der Alterssicherung – und sollen es auch bleiben.“
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Also los. Bei der gesetzlichen Rente pocht die CDU auf Leistungsgerechtigkeit: „Wer gearbeitet hat und Beiträge gezahlt hat, muss mehr haben als jemand, der dies nicht getan hat“, heißt es da. Daher soll sichergestellt werden, dass Menschen, die 45 Jahre lang zum Mindestlohn gearbeitet und entsprechende Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben, eine gesetzliche Rente bekommen, die „deutlich oberhalb der Grundsicherung im Alter“ liegt. Zeiten für die Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen sollen bei den 45 Jahren berücksichtigt werden.
Damit die Rente auch vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung finanzierbar bleibt, müsse nach Ansicht der CDU die Lebensarbeitszeit weiter steigen. Die Regelaltersgrenze sollte an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Gleichzeitig müsse berücksichtigt werden, dass viele Menschen aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit gar nicht bis zur Regelaltersgrenze ausüben können.
Da die gesetzliche Rente in vielen Fällen nicht reichen wird, um den Lebensstandard im Alter zu halten, sei eine private Vorsorge erforderlich. Die CDU plädiert hier für eine verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge. Eine bereits bestehende kapitalgedeckte Altersvorsorge soll dabei berücksichtigt werden, und Menschen mit geringem Einkommen sollen staatliche Zuschüsse für die Pflicht-Vorsorge erhalten.
Darüber hinaus ist nach Ansicht der CDU mehr Flexibilität beim Übergang vom Arbeitsleben in die Rente erforderlich. Vor allem müsse das Arbeiten im Alter attraktiver werden – Stichwort Fachkräftemangel. Im Rahmen einer sogenannten Aktivrente sollen Menschen, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben, aber weiterarbeiten möchten, ihr Gehalt bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei erhalten.
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Die Antwortraten lagen durchschnittlich bei 72 Prozent. 21 der angeschriebenen Versicherer haben überhaupt nicht geantwortet. Bei den Reaktionszeiten gab es große Unterschiede, auch abhängig von der Art der Anfrage.
Zum Beispiel benötigte die WGV Himmelblau im Extremfall 223 Stunden, also mehr als neun Tage. Die schnellsten Reaktionen von der DA Direkt kamen schon nach rund 15 Minuten. Die durchschnittliche Reaktionszeit von Versicherungsrückfragen für Fahrzeuge mit Verbrennermotor lag bei 42 Stunden und für E-Fahrzeuge bei 51 Stunden.
Insgesamt zeichneten sich 24 Versicherer durch herausragendes Serviceverhalten aus. Sie lieferten Antworten innerhalb von 48 Stunden und überzeugten im Durchschnitt mit einer hohen inhaltlichen Qualität. 19 Gesellschaften landeten im Mittelfeld. Elf KFZ-Versicherern testierte Fralytics nur unzureichenden Service.
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Das wirkt sich natürlich auf die Produktion aus. Unter Produktionspotenzial sind – einfach ausgedrückt – alle Güter und Dienstleistungen zu verstehen, die eine Volkswirtschaft herstellen kann. Allein durch das erhöhte Arbeitsangebot würde das in diesem Jahr um 0,8 Prozent steigen. Geht man jedoch davon aus, dass mit mehr Erwerbstätigen die Unternehmen auch mehr investieren und der Kapitalstock ebenfalls um 1,2 Prozent steigt, so würde das Produktionspotenzial sogar um 1,1 Prozent steigen. Das entspricht laut der Studie knapp 49 Milliarden Euro.
Da das IW mit einem weiteren Anstieg der Fachkräftelücke rechnet, dürften die Kosten für den Fachkräftemangel zunehmen. Im Jahr 2027 würden sie sich auf 74 Milliarden Euro belaufen (in heutigen Preisen, mit proportionalem Anstieg des Kapitalstocks). Die tatsächlichen Kosten dürften nach Ansicht des Instituts allerdings noch höher ausfallen.
Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.
Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
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