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Im Gespräch
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Die News der Woche, Teil 1
Nun dürften E-Mail-Verwaltungsprogramme, wie GMX oder Web.de, nicht unbedingt als Insurtech durchgehen – denn E-Mail-Portale sind weder hip und sexy, noch bringt man sie sogleich mit Versicherungen in Verbindung. Die privaten E-Mail-Konten der Deutschen sind allerdings „perfekte Kundenschnittstellen“, wie jüngst Jan Oetjen, Chef des Internetkonzerns 1&1 Mail & Media, jüngst der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte. 1&1 betreibt die E-Mail-Portale GMX und Web.de, die zusammen mehr als 35 Millionen Kunden haben – und viele davon rufen ihr E-Mail-Postfach mehrmals täglich auf, denn dieses dient gewissermaßen als Schaltzentrale für sämtliche Internet-Aktivitäten. Beispiel: Wenn man mal wieder das Passwort für eines seiner dutzenden Online-Konten – sei es bei Amazon oder Zalando – verschlampt hat, organisiert man sich über die Schaltzentrale einfach ein neues. Außerdem sind GMX und Co. inzwischen längst zu großen Nachrichtenportalen avanciert, die Platzhirschen wie Bild.de oder Spiegel Online, Leser wegnehmen.
Sage also noch einer die E-Mail sei tot. 1&1 will nun jedenfalls seine viele Millionen Schnittstellen dazu nutzen, um den Versicherungsvertrieb über die Konzernmarken GMX und Web.de zu forcieren. Mit der Vermittlung von Strom-, Gas- und Mobilfunkverträgen ist der Konzern bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich – warum nicht auch bei Versicherungen, denkt sich der 1&1-Chef?
Zwar schildert Jan Oetjen im Gespräch mit der FAZ keine konkreten Pläne. Gleichwohl macht er klar, wohin die Reise von 1&1 hingehen könnte. „Für viele Verbraucher lieferten erst die Mails ihrer Anbieter den Anstoß, sich intensiver mit lästigen Vertragsdetails oder einem Wechsel zu beschäftigen“, schreibt die FAZ – und zitiert Oetjen im Folgenden so: „In diesem Umfeld bauen wir bequeme Brücken zu alternativen Angeboten und zu Preisvergleichen. Auch wer sich nicht für Versicherungen interessiert, wird aufmerksam, wenn er seine Rechnungen oder Nachrichten zu Tariferhöhungen liest.“
Eine digitale Assistenzfunktion, die ins Postfach des Kunden integriert werden könnte und die auf Künstliche Intelligenz basiere, würde demnach eingehende Mails über Vertragsanpassungen registrieren – im nächsten Schritt bekämen E-Mail-Nutzer ein Kostenvergleich samt Unterstützung für den Anbieterwechsel vorgeschlagen. Damit böte man den Kunden „eine komfortable Alternative zu Check24 und Verivox“, wird Oetjen zitiert. Der Versicherungsmakler Asuro ist bereits seit Monaten Partner von 1&1. Gemeinsam stellen sie Web.de-Kunden eine Vergleichsfunktion für Versicherungen zur Verfügung.
„Mit anderen Partnern bieten GMX und Web.de auch Verträge für Autoversicherungen, Haftpflicht, Hausrat und Zahnzusatz an“, schreibt die Zeitung weiter – was aber nur als Anfang zu verstehen sei. „Es werden weitere Versicherungsangebote hinzukommen und die Beratungsfunktionen weiter ausgebaut“, kündigt Oetjen an.
Der Rechtstipp
Die News der Woche, Teil 2
Mit 54 Prozent nutzen Wechsler vor allem Vergleichsportale wie Check24 oder den direkten Online- oder Telefonkontakt zu einem Versicherer, um ihren Vertrag zu tauschen. Nur 44 Prozent machen das dagegen im Rahmen einer persönlichen Beratung – also bei Maklern, Vertretern, Beratern in Kundencentern oder Sparkassen und Banken.
Interessant dabei: Trotz der vielen Wechselangebote aus Vergleichsportalen im Internet erzielten Kfz-Versicherte die größten Einsparungen in einer persönlichen Beratung bei Vertretern (197 Euro Jahresprämie) und in Kundencentern (186 Euro). Vergleichsportale und Makler konnten im Vergleich mit 96 beziehungsweise 73 Euro, nur deutlich geringere Beitragseinsparungen erreichen.
Auf der Suche nach dem besten neuen Angebot wählt aber nur ein Drittel der Wechsler einen Tarif mit dem absolut niedrigsten Preis. Für die Mehrheit sind Qualitätsaspekte wie der Absicherungsumfang, eine freie Werkstattwahl oder Schadenfreiheitsrabattretter wichtigere Entscheidungsgrundlagen. Und so sollte es auch sein.
Das Schwerpunktthema
Und schon sind wir durch mit einer weiteren Folge unseres Podcasts. Welche Themen wünschen Sie sich in diesem Jahr? Geben Sie uns doch Bescheid – über die Email-Adresse [email protected]
Ansonsten hören wir uns ausnahmsweise schon am Montag wieder. Dann veröffentlichen wir nämlich einen Sonder-Podcast zum Thema Gesundheit. Wenn Sie Abonnentin oder Abonnent unseres Podcasts sind, taucht dieser automatisch in Ihrem Feed auf. Wenn Sie das nicht sind – na, dann mal los! Wir sind auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts unterwegs.
Regulär hören wir uns dann am kommenden Freitag wieder. Bis dahin: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsIm Gespräch
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Nun dürften E-Mail-Verwaltungsprogramme, wie GMX oder Web.de, nicht unbedingt als Insurtech durchgehen – denn E-Mail-Portale sind weder hip und sexy, noch bringt man sie sogleich mit Versicherungen in Verbindung. Die privaten E-Mail-Konten der Deutschen sind allerdings „perfekte Kundenschnittstellen“, wie jüngst Jan Oetjen, Chef des Internetkonzerns 1&1 Mail & Media, jüngst der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte. 1&1 betreibt die E-Mail-Portale GMX und Web.de, die zusammen mehr als 35 Millionen Kunden haben – und viele davon rufen ihr E-Mail-Postfach mehrmals täglich auf, denn dieses dient gewissermaßen als Schaltzentrale für sämtliche Internet-Aktivitäten. Beispiel: Wenn man mal wieder das Passwort für eines seiner dutzenden Online-Konten – sei es bei Amazon oder Zalando – verschlampt hat, organisiert man sich über die Schaltzentrale einfach ein neues. Außerdem sind GMX und Co. inzwischen längst zu großen Nachrichtenportalen avanciert, die Platzhirschen wie Bild.de oder Spiegel Online, Leser wegnehmen.
Sage also noch einer die E-Mail sei tot. 1&1 will nun jedenfalls seine viele Millionen Schnittstellen dazu nutzen, um den Versicherungsvertrieb über die Konzernmarken GMX und Web.de zu forcieren. Mit der Vermittlung von Strom-, Gas- und Mobilfunkverträgen ist der Konzern bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich – warum nicht auch bei Versicherungen, denkt sich der 1&1-Chef?
Zwar schildert Jan Oetjen im Gespräch mit der FAZ keine konkreten Pläne. Gleichwohl macht er klar, wohin die Reise von 1&1 hingehen könnte. „Für viele Verbraucher lieferten erst die Mails ihrer Anbieter den Anstoß, sich intensiver mit lästigen Vertragsdetails oder einem Wechsel zu beschäftigen“, schreibt die FAZ – und zitiert Oetjen im Folgenden so: „In diesem Umfeld bauen wir bequeme Brücken zu alternativen Angeboten und zu Preisvergleichen. Auch wer sich nicht für Versicherungen interessiert, wird aufmerksam, wenn er seine Rechnungen oder Nachrichten zu Tariferhöhungen liest.“
Eine digitale Assistenzfunktion, die ins Postfach des Kunden integriert werden könnte und die auf Künstliche Intelligenz basiere, würde demnach eingehende Mails über Vertragsanpassungen registrieren – im nächsten Schritt bekämen E-Mail-Nutzer ein Kostenvergleich samt Unterstützung für den Anbieterwechsel vorgeschlagen. Damit böte man den Kunden „eine komfortable Alternative zu Check24 und Verivox“, wird Oetjen zitiert. Der Versicherungsmakler Asuro ist bereits seit Monaten Partner von 1&1. Gemeinsam stellen sie Web.de-Kunden eine Vergleichsfunktion für Versicherungen zur Verfügung.
„Mit anderen Partnern bieten GMX und Web.de auch Verträge für Autoversicherungen, Haftpflicht, Hausrat und Zahnzusatz an“, schreibt die Zeitung weiter – was aber nur als Anfang zu verstehen sei. „Es werden weitere Versicherungsangebote hinzukommen und die Beratungsfunktionen weiter ausgebaut“, kündigt Oetjen an.
Der Rechtstipp
Die News der Woche, Teil 2
Mit 54 Prozent nutzen Wechsler vor allem Vergleichsportale wie Check24 oder den direkten Online- oder Telefonkontakt zu einem Versicherer, um ihren Vertrag zu tauschen. Nur 44 Prozent machen das dagegen im Rahmen einer persönlichen Beratung – also bei Maklern, Vertretern, Beratern in Kundencentern oder Sparkassen und Banken.
Interessant dabei: Trotz der vielen Wechselangebote aus Vergleichsportalen im Internet erzielten Kfz-Versicherte die größten Einsparungen in einer persönlichen Beratung bei Vertretern (197 Euro Jahresprämie) und in Kundencentern (186 Euro). Vergleichsportale und Makler konnten im Vergleich mit 96 beziehungsweise 73 Euro, nur deutlich geringere Beitragseinsparungen erreichen.
Auf der Suche nach dem besten neuen Angebot wählt aber nur ein Drittel der Wechsler einen Tarif mit dem absolut niedrigsten Preis. Für die Mehrheit sind Qualitätsaspekte wie der Absicherungsumfang, eine freie Werkstattwahl oder Schadenfreiheitsrabattretter wichtigere Entscheidungsgrundlagen. Und so sollte es auch sein.
Das Schwerpunktthema
Und schon sind wir durch mit einer weiteren Folge unseres Podcasts. Welche Themen wünschen Sie sich in diesem Jahr? Geben Sie uns doch Bescheid – über die Email-Adresse [email protected]
Ansonsten hören wir uns ausnahmsweise schon am Montag wieder. Dann veröffentlichen wir nämlich einen Sonder-Podcast zum Thema Gesundheit. Wenn Sie Abonnentin oder Abonnent unseres Podcasts sind, taucht dieser automatisch in Ihrem Feed auf. Wenn Sie das nicht sind – na, dann mal los! Wir sind auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts unterwegs.
Regulär hören wir uns dann am kommenden Freitag wieder. Bis dahin: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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