
Sign up to save your podcasts
Or


Im Gespräch
Werbung
Die News der Woche, Teil 1
„Dazu kommt noch der Betrag aus der Überschussbeteiligung“, so ein Sprecher des Versicherers gegenüber der Zeitung. Dieser könne bei schlechtem Verlauf der Kapitalmärkte aber auch wegfallen.
Warum macht die Allianz sowas? Der Sprecher begründet den Schritt mit der anhaltenden Zinsflaute. Für die Absicherung des Rentenfaktors müsse der Versicherer mehr Geld in sichere Anlagen wie Staatsanleihen stecken, je näher der Beginn der Rentenzahlungsphase rücke, erklärt er. Das Problem: Dafür gibt es aber kaum noch Zinsen oder sogar Negativzinsen. Durch die Senkung des Rentenfaktors müsse man weniger Mittel umschichten – und die Renditechancen könnten wieder steigen, fügt der Unternehmenssprecher hinzu.
Und wie kommt das Ganze am Markt an? Bei unseren Lesern überwiegt das Verständnis für den Schritt des Vesicherers. „Leider wird es jedem Versicherer so ergehen, dass er Leistungen herabsetzt oder irgendwann auch verwehren muss“, schreibt ein Leser auf Facebook. „Wenn andere Versicherer jetzt in der anhaltenden Niedrigzinsphase nicht reagieren, werden sie kurz oder lang vom Markt verschwinden“, ergänzt ein anderer.
Erwartungsgemäß erntet die Allianz aber auch Kritik. Einer unserer Leser schreibt auf unserer Facebook-Seite kurz und knapp „Saftladen“ zu der Meldung. Ein anderer formuliert: „Allianz ist für Altersvosorge absolut untauglich!“ Und wieder ein anderer kommt sogar mit einer Lösung für das Altersvorsorge-Dilemma um die Ecke: „Kauf dir einfach 30 Jahre lang Allianz-Aktien und du hast eine super Altersvorsorge!“ Das ist natürlich auch ne Idee…
Werbung
Die Kolumne
**Die News der Woche, Teil 2 **
Aber wozu eigentlich die Sorge? Nun, die Riester-Reform ist zwar im Koalitionsvertrag festgeschrieben – doch auf einer Art „To-Do-Liste“ des Bundesfinanzministeriums, die alle verbliebenen Gesetzesvorhaben bis zum Ende der Legislaturperiode auflistet, wird die Riester-Generalüberholung mit keinem Wort erwähnt – wir berichteten darüber im vorherigen Podcast.
Die Untätigkeit des Gesetzgebers schürt nun Spekulationen, ob womöglich bald ein anderes Vorsorgeprodukt gewissermaßen das Erbe der Riester-Rente antreten könnte – spätestens nach der Bundestagswahl am 26. September. Vielleicht bekommt ja sogar die sogenannte Deutschland-Rente unter einer etwaigen schwarz-grünen Bundesregierung eine Chance? Das Konzept stammt zumindest schonmal aus der Feder einer ebenfalls schwarz-grünen Regierung – nämlich der Landesregierung aus Hessen.
Der Slogan lautet „einfach, sicher, günstig“. Das Prinzip: Ein Staatsfonds soll geschaffen werden, der von der gesetzlichen Rentenversicherung betreut wird. Darin zahlen alle Deutschen einen Teil ihres Lohnes einzahlen, solange sie nicht explizit widersprechen. Experten nennen das „Opt-out-Modell“. Der Fonds soll zum Selbstkostenpreis arbeiten und der Staat bürgt für die Auszahlung, so der Plan. Eine staatliche Förderung, zumindest für Geringverdiener, ist ebenfalls angedacht.
Das Konzept wurde bereits vor ziemlich genau fünf Jahren vorgestellt – und Pfefferminzia hat sich angesichts des Jubiläums mal im hessischen Finanzministerium nach dem Stand der Dinge in Sachen Deutschland-Rente erkundigt: Man werde sich dafür einsetzen, dass die folgende Bundesregierung das Thema Altersvorsorge „zügig angeht, denn die Zeit drängt. Gerade Menschen mit niedrigen Einkommen brauchen die Möglichkeit und die Zeit, zusätzliche Alterseinkünfte anzusparen“, hieß es aus Wiesbaden. Und weiter: „Es freut uns sehr, mit unserem Konzept ein Vorreiter gewesen zu sein.“ Wir bleiben gespannt, ob sich der frühe Vogel am Ende auch den Wurm schnappen wird.
Das Schwerpunktthema
Und schon sind wir durch mit Folge 28 unseres Podcasts. Schön, dass Sie dabei waren. Falls noch nicht geschehen, abonnieren Sie „Die Woche“ doch auf eine der gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts. Und hinterlassen Sie dabei gerne gleich eine Bewertung.
Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsIm Gespräch
Werbung
Die News der Woche, Teil 1
„Dazu kommt noch der Betrag aus der Überschussbeteiligung“, so ein Sprecher des Versicherers gegenüber der Zeitung. Dieser könne bei schlechtem Verlauf der Kapitalmärkte aber auch wegfallen.
Warum macht die Allianz sowas? Der Sprecher begründet den Schritt mit der anhaltenden Zinsflaute. Für die Absicherung des Rentenfaktors müsse der Versicherer mehr Geld in sichere Anlagen wie Staatsanleihen stecken, je näher der Beginn der Rentenzahlungsphase rücke, erklärt er. Das Problem: Dafür gibt es aber kaum noch Zinsen oder sogar Negativzinsen. Durch die Senkung des Rentenfaktors müsse man weniger Mittel umschichten – und die Renditechancen könnten wieder steigen, fügt der Unternehmenssprecher hinzu.
Und wie kommt das Ganze am Markt an? Bei unseren Lesern überwiegt das Verständnis für den Schritt des Vesicherers. „Leider wird es jedem Versicherer so ergehen, dass er Leistungen herabsetzt oder irgendwann auch verwehren muss“, schreibt ein Leser auf Facebook. „Wenn andere Versicherer jetzt in der anhaltenden Niedrigzinsphase nicht reagieren, werden sie kurz oder lang vom Markt verschwinden“, ergänzt ein anderer.
Erwartungsgemäß erntet die Allianz aber auch Kritik. Einer unserer Leser schreibt auf unserer Facebook-Seite kurz und knapp „Saftladen“ zu der Meldung. Ein anderer formuliert: „Allianz ist für Altersvosorge absolut untauglich!“ Und wieder ein anderer kommt sogar mit einer Lösung für das Altersvorsorge-Dilemma um die Ecke: „Kauf dir einfach 30 Jahre lang Allianz-Aktien und du hast eine super Altersvorsorge!“ Das ist natürlich auch ne Idee…
Werbung
Die Kolumne
**Die News der Woche, Teil 2 **
Aber wozu eigentlich die Sorge? Nun, die Riester-Reform ist zwar im Koalitionsvertrag festgeschrieben – doch auf einer Art „To-Do-Liste“ des Bundesfinanzministeriums, die alle verbliebenen Gesetzesvorhaben bis zum Ende der Legislaturperiode auflistet, wird die Riester-Generalüberholung mit keinem Wort erwähnt – wir berichteten darüber im vorherigen Podcast.
Die Untätigkeit des Gesetzgebers schürt nun Spekulationen, ob womöglich bald ein anderes Vorsorgeprodukt gewissermaßen das Erbe der Riester-Rente antreten könnte – spätestens nach der Bundestagswahl am 26. September. Vielleicht bekommt ja sogar die sogenannte Deutschland-Rente unter einer etwaigen schwarz-grünen Bundesregierung eine Chance? Das Konzept stammt zumindest schonmal aus der Feder einer ebenfalls schwarz-grünen Regierung – nämlich der Landesregierung aus Hessen.
Der Slogan lautet „einfach, sicher, günstig“. Das Prinzip: Ein Staatsfonds soll geschaffen werden, der von der gesetzlichen Rentenversicherung betreut wird. Darin zahlen alle Deutschen einen Teil ihres Lohnes einzahlen, solange sie nicht explizit widersprechen. Experten nennen das „Opt-out-Modell“. Der Fonds soll zum Selbstkostenpreis arbeiten und der Staat bürgt für die Auszahlung, so der Plan. Eine staatliche Förderung, zumindest für Geringverdiener, ist ebenfalls angedacht.
Das Konzept wurde bereits vor ziemlich genau fünf Jahren vorgestellt – und Pfefferminzia hat sich angesichts des Jubiläums mal im hessischen Finanzministerium nach dem Stand der Dinge in Sachen Deutschland-Rente erkundigt: Man werde sich dafür einsetzen, dass die folgende Bundesregierung das Thema Altersvorsorge „zügig angeht, denn die Zeit drängt. Gerade Menschen mit niedrigen Einkommen brauchen die Möglichkeit und die Zeit, zusätzliche Alterseinkünfte anzusparen“, hieß es aus Wiesbaden. Und weiter: „Es freut uns sehr, mit unserem Konzept ein Vorreiter gewesen zu sein.“ Wir bleiben gespannt, ob sich der frühe Vogel am Ende auch den Wurm schnappen wird.
Das Schwerpunktthema
Und schon sind wir durch mit Folge 28 unseres Podcasts. Schön, dass Sie dabei waren. Falls noch nicht geschehen, abonnieren Sie „Die Woche“ doch auf eine der gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts. Und hinterlassen Sie dabei gerne gleich eine Bewertung.
Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

40 Listeners

8 Listeners

0 Listeners

13 Listeners

49 Listeners

27 Listeners

67 Listeners

86 Listeners

12 Listeners

329 Listeners

24 Listeners

98 Listeners

20 Listeners

1 Listeners

18 Listeners