
Sign up to save your podcasts
Or


Im Gespräch
Werbung
Die News der Woche, Teil 1
Konkret geht es um einen Hinweis an Privatkunden, den ein Versicherungsmakler aus München auf seiner Website platziert haben soll. Der Stein – beziehungsweise der Satz – des Anstoßes lautet so: „Wenn Sie demnächst eine Covid-19-Impfung vornehmen lassen wollen und Sie haben Bedenken dahingehend, ob nicht doch Nebenwirkungen auftreten könnten, dann kann eine Unfallversicherung eine wichtige finanzielle Absicherung bieten.“
Für „Focus Online“ ist damit die Geschichte fertig. Sie geht so: „Versicherungsmakler wissen, wie sie den Deutschen in der Corona-Krise noch etwas verkaufen können: Sie spielen mit der Angst der Menschen – und werben neuerdings für Versicherungen gegen Corona-Impfschäden. Verbraucherschützer mahnen, solche Policen nicht abzuschließen“, heißt es im Text.
Hubert Gierhartz, Versicherungsmakler im Ruhestand – der viele Jahre lang auch als Kommentator und Gastautor auf pfefferminzia.de aktiv war – empfindet den „Focus“-Beitrag als unfair: „Es gibt circa 45.000 aktive Versicherungsmakler, denen Sie mit Ihrer Überschrift ein Fehlverhalten vorwerfen“, kommentiert er unter dem Artikel. „Tatsache ist aber auch, dass Impfschäden schon seit Jahren in den guten Unfalltarifen eingeschlossen sind“, so Gierhartz. „Die Versicherer weisen zurzeit ausdrücklich ihre Vertriebspartner darauf hin, dass kein Ausschluss bei Corona-Impfungen gemacht werden. Stellt sich die Frage, warum man damit nicht werben kann?“, empört sich der Makler.
„Welch ein unsinniger Artikel“, ärgert sich ein anderer über den Focus-Bericht auf der Netzwerk-Plattform Xing. „Aktuell sind die Risiken der Impfstoffe durch die Bank immer noch nicht ausreichend getestet und klar“, schreibt er auf Xing weiter. Und merkt an, dass die Hersteller „weitestgehend enthaftet“ seien. „Sollte es somit zu Nebenwirkungen mit Spät- und/oder Dauerfolgen kommen, können mögliche finanzielle Belastungen ausgeglichen werden.“ Allein die Schlagzeile des „Focus“ sei Angstmacherei, findet der Mann. „Bei Versicherungen geht es schlicht nur um die Einschätzung von Risiken. Die Bewertung muss jeder für sich selbst treffen.“
Ein anderer Kommentator auf „Focus Online“ meint allen Ernstes: „Einfach… nicht impfen lassen…dann spart man sich die Versicherung…übrigens auch die Berufsunfähigkeitsversicherung, welche zwar in der Theorie eine tolle Absicherung bietet, in der Praxis aber sehr häufig sich um das Bezahlen drückt.“
Sofern letztere Einlassung nicht doch ironisch gemeint war, zeigt sich daran zumindest dieses: Für Versicherungsmakler bleibt noch viel zu tun, um schiefe, aber zugleich populäre, Ansichten über die ach so bösen Versicherer gerade zu rücken. Und vielleicht titelt „Focus Online“ ja sogar eines fernen Tages „Makler nehmen die Angst der Menschen“. Aber deutlich wahrscheinlicher ist wohl, dass das boulevardlastige Nachrichtenportal aus München lieber über das Comeback des sogenannten Versicherungsvertreters Mehmet Göker berichten wird, über den der NDR dieser Tage eine Enthüllungsgeschichte ausstrahlte. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.
Der Rechtstipp
Zu den Vortragsfolien von Hans-Peter Schwintowski geht es hier.
Die News der Woche, Teil 2
Demnach schätzen 38 Prozent der Befragten eine Einkommenssicherung zwar als wichtig ein. Und über 20 Prozent halten es sogar für nicht ausgeschlossen, einmal berufs- oder sogar erwerbsunfähig zu werden. Trotzdem verfügte keiner der Befragten über eine Absicherung des eigenen Einkommens.
Gefragt nach den Gründen für diese Zurückhaltung nannten 36 Prozent die aus ihrer Sicht zu hohen Kosten für eine Einkommensabsicherung. 35 Prozent meinten, sich zu wenig mit Versicherungen gegen den Erwerbsausfall auszukennen. Ein großes Problem sei auch ein Mangel an Vertrauen in die Produkte, berichten die Studienautoren.
„Obwohl Wunsch und Notwendigkeit einer Einkommensabsicherung klar erkannt werden, verhindern die Erwartung vermeintlich hoher Kosten und Vertrauensvorbehalte oft den entscheidenden Schritt in die Absicherung“, kommentiert Basler-Pressesprecher Thomas Klein die Ergebnisse. Na, wenn das mal keine Steilvorlage für eine vernünftige Beratung ist, liebe Vermittlerinnen und Vermittler.
Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir durch mit Folge 32 unseres Podcasts. Wenn Sie keine weitere Sendung verpassen möchten, dann abonnieren Sie unseren Podcast doch auf eine der gängigen Podcast-Plattformen. Weiterempfehlen dürfen Sie ihn auch gerne. Wir würden uns sehr freuen.
Ansonsten hören wir uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsIm Gespräch
Werbung
Die News der Woche, Teil 1
Konkret geht es um einen Hinweis an Privatkunden, den ein Versicherungsmakler aus München auf seiner Website platziert haben soll. Der Stein – beziehungsweise der Satz – des Anstoßes lautet so: „Wenn Sie demnächst eine Covid-19-Impfung vornehmen lassen wollen und Sie haben Bedenken dahingehend, ob nicht doch Nebenwirkungen auftreten könnten, dann kann eine Unfallversicherung eine wichtige finanzielle Absicherung bieten.“
Für „Focus Online“ ist damit die Geschichte fertig. Sie geht so: „Versicherungsmakler wissen, wie sie den Deutschen in der Corona-Krise noch etwas verkaufen können: Sie spielen mit der Angst der Menschen – und werben neuerdings für Versicherungen gegen Corona-Impfschäden. Verbraucherschützer mahnen, solche Policen nicht abzuschließen“, heißt es im Text.
Hubert Gierhartz, Versicherungsmakler im Ruhestand – der viele Jahre lang auch als Kommentator und Gastautor auf pfefferminzia.de aktiv war – empfindet den „Focus“-Beitrag als unfair: „Es gibt circa 45.000 aktive Versicherungsmakler, denen Sie mit Ihrer Überschrift ein Fehlverhalten vorwerfen“, kommentiert er unter dem Artikel. „Tatsache ist aber auch, dass Impfschäden schon seit Jahren in den guten Unfalltarifen eingeschlossen sind“, so Gierhartz. „Die Versicherer weisen zurzeit ausdrücklich ihre Vertriebspartner darauf hin, dass kein Ausschluss bei Corona-Impfungen gemacht werden. Stellt sich die Frage, warum man damit nicht werben kann?“, empört sich der Makler.
„Welch ein unsinniger Artikel“, ärgert sich ein anderer über den Focus-Bericht auf der Netzwerk-Plattform Xing. „Aktuell sind die Risiken der Impfstoffe durch die Bank immer noch nicht ausreichend getestet und klar“, schreibt er auf Xing weiter. Und merkt an, dass die Hersteller „weitestgehend enthaftet“ seien. „Sollte es somit zu Nebenwirkungen mit Spät- und/oder Dauerfolgen kommen, können mögliche finanzielle Belastungen ausgeglichen werden.“ Allein die Schlagzeile des „Focus“ sei Angstmacherei, findet der Mann. „Bei Versicherungen geht es schlicht nur um die Einschätzung von Risiken. Die Bewertung muss jeder für sich selbst treffen.“
Ein anderer Kommentator auf „Focus Online“ meint allen Ernstes: „Einfach… nicht impfen lassen…dann spart man sich die Versicherung…übrigens auch die Berufsunfähigkeitsversicherung, welche zwar in der Theorie eine tolle Absicherung bietet, in der Praxis aber sehr häufig sich um das Bezahlen drückt.“
Sofern letztere Einlassung nicht doch ironisch gemeint war, zeigt sich daran zumindest dieses: Für Versicherungsmakler bleibt noch viel zu tun, um schiefe, aber zugleich populäre, Ansichten über die ach so bösen Versicherer gerade zu rücken. Und vielleicht titelt „Focus Online“ ja sogar eines fernen Tages „Makler nehmen die Angst der Menschen“. Aber deutlich wahrscheinlicher ist wohl, dass das boulevardlastige Nachrichtenportal aus München lieber über das Comeback des sogenannten Versicherungsvertreters Mehmet Göker berichten wird, über den der NDR dieser Tage eine Enthüllungsgeschichte ausstrahlte. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.
Der Rechtstipp
Zu den Vortragsfolien von Hans-Peter Schwintowski geht es hier.
Die News der Woche, Teil 2
Demnach schätzen 38 Prozent der Befragten eine Einkommenssicherung zwar als wichtig ein. Und über 20 Prozent halten es sogar für nicht ausgeschlossen, einmal berufs- oder sogar erwerbsunfähig zu werden. Trotzdem verfügte keiner der Befragten über eine Absicherung des eigenen Einkommens.
Gefragt nach den Gründen für diese Zurückhaltung nannten 36 Prozent die aus ihrer Sicht zu hohen Kosten für eine Einkommensabsicherung. 35 Prozent meinten, sich zu wenig mit Versicherungen gegen den Erwerbsausfall auszukennen. Ein großes Problem sei auch ein Mangel an Vertrauen in die Produkte, berichten die Studienautoren.
„Obwohl Wunsch und Notwendigkeit einer Einkommensabsicherung klar erkannt werden, verhindern die Erwartung vermeintlich hoher Kosten und Vertrauensvorbehalte oft den entscheidenden Schritt in die Absicherung“, kommentiert Basler-Pressesprecher Thomas Klein die Ergebnisse. Na, wenn das mal keine Steilvorlage für eine vernünftige Beratung ist, liebe Vermittlerinnen und Vermittler.
Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir durch mit Folge 32 unseres Podcasts. Wenn Sie keine weitere Sendung verpassen möchten, dann abonnieren Sie unseren Podcast doch auf eine der gängigen Podcast-Plattformen. Weiterempfehlen dürfen Sie ihn auch gerne. Wir würden uns sehr freuen.
Ansonsten hören wir uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

40 Listeners

8 Listeners

0 Listeners

13 Listeners

49 Listeners

27 Listeners

67 Listeners

86 Listeners

12 Listeners

329 Listeners

24 Listeners

98 Listeners

20 Listeners

1 Listeners

18 Listeners