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Im Gespräch
An dieser Stelle wie immer ein kleiner Dank an unseren Sponsor – die Zurich Gruppe Deutschland.
Die News der Woche, Teil 1
Es ist aber nicht nur die Rente mit 63, die den Wirtschaftsexperten der Union sauer aufstößt. Sie würden am liebsten das gesamte umlagefinanzierte System umkrempeln. Ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben. „Die Grenzen der Belastbarkeit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind erreicht. Damit langfristig die Beitragssätze aller Sozialversicherungszweige unterhalb der 40-Prozent-Marke gehalten werden können, braucht es grundlegende Reform- und Konsolidierungsansätze“, heißt es in dem Beschluss.
Was schlagen die Politiker also vor? Vier wesentliche Punkte sind’s. Nummer 1: Die Regelaltersgrenze anpassen, konkret ab 2031 und im Verhältnis von 3:1 an die Lebenserwartung. Heißt: Steigt die Lebenserwartung um ein Jahr, erhöht sich die Regelaltersgrenze um neun Monate. Gleichzeitig sollte angesichts der demografischen Entwicklung der Nachhaltigkeitsfaktor noch stärker innerhalb der Rentenformel Berücksichtigung finden, so die Mittelstandsunion.
Vorschlag Nummer 2: den Renteneintritt flexibilisieren. Um Anreize für längeres Arbeiten zu setzen, sollten alle Frühverrentungsanreize beseitigt und „alle Zu- und Abschläge versicherungsmathematsch korrekt und gerechter abgebildet werden“. Vorschlag Nummer 3 lautet: die Altersvorsorge optimieren. Die Riester-Rente soll zu einer Zulagen-Rente reformiert werden, fordern die Politiker weiter. Und in der betrieblichen Altersversorgung müsse die Attraktivität der Geringverdienerförderung erhöht werden.
Und zuletzt schließlich schlägt die Mittelstands- und Wirtschaftsunion vor, die Beitragsgarantien zu lockern. Weg von der vollen Bruttobeitragsgarantie ist das Motto. Das Ziel: Sparen über private und betriebliche Vorsorgeformen soll angesichts der Nullzinsen dadurch wieder lukrativer werden. Nun denn, da sind einige gute Punkte dabei, die die Politiker anpacken könnten. Und dringend wäre der Reformbedarf auch. Vor der Bundestagswahl ist aber wohl nur mit vielen Worten zu rechnen, und leider nicht mit Taten.
Der Vertriebstipp
In eigener Sache
Den unterhaltsamen Abschluss des Tages liefert dann RTL-Versicherungsdetektiv Timo Heitmann und erklärt, wie man Lügengeschichten erkennt. Dank unserer Co-Gastgeber Andsafe, Inter, Signal Iduna und Zurich ist die digitale Veranstaltung für Sie kostenlos. IDD-fähige Weiterbildungsminuten erhalten Sie auch. Und eine von zwei Apple Watches können Sie auch gewinnen!
Interessiert? Dann schauen Sie doch mal vorbei unter gewerbetag.pfefferminzia.de
Die News der Woche, Teil 2
Umgerechnet 4.944 Euro an Gesundheitskosten entfielen 2019 auf jeden Bundesbürger. Gegenüber dem Vorjahr 2018 wuchs das Ausgabenvolumen um insgesamt 19,3 Milliarden Euro, was einem Plus von 4,9 Prozent entspricht. Die 400-Milliarden-Euro-Grenze ist nun also erstmals überschritten – und dabei ist der Sprung über die 300-Milliarden-Euro-Hürde noch gar nicht so lange her. 2012 war das, also nur 7 Jahre zuvor. Zum Vergleich: Die 200-Milliarden-Euro-Marke wurde 1998 geknackt. Kurz gesagt: Der zeitliche Abstand bis zum Erreichen der jeweils nächsten 100-Milliardenmarke hat sich damit seit 1998 von 14 auf 7 Jahre halbiert. Würde man diese Entwicklung fortschreiben, wäre die halbe Billion also spätestens 2023 fällig.
Schon jetzt – beziehungsweise 2019 – lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt bei 11,9 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte höher als 2018. Für das Corona-Jahr 2020 gehen die Statistiker auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte von einem weiteren Anstieg der Ausgaben auf 425,1 Milliarden Euro aus. Das wären 14,3 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2019 – ein Plus von 3,5 Prozent, was immerhin etwas weniger wäre als die 4,9 Prozent von zuletzt. Noch sei es allerdings schwierig, einen „corona-spezifischen Anteil“ an den geschätzten Gesundheitsausgaben zu ermitteln, wie die Behörde mitteilte.
Klar ist: Die gesetzliche Krankenversicherung war 2019 laut den Zahlen erneut der größte Ausgabenträger im Gesundheitswesen und das wird wohl auch in absehbarer Zukunft so bleiben. 56,7 Prozent – und damit 233 Milliarden Euro – des Gesamtvolumens mussten die Krankenkassen stemmen. Damit lagen sie 10,9 Milliarden Euro, sprich 4,9 Prozent, über dem Vorjahreswert. Zum Vergleich: Die Ausgaben der privaten Krankenversicherung stiegen lediglich um 4,1 Prozent auf 34,6 Milliarden Euro. Das entspricht 8,4 Prozent aller Gesundheitsausgaben im Jahr 2019 – und damit etwa dem Anteil der Privatversicherten an allen Krankenversicherten.
Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir durch mit Folge 37 unseres Podcasts. Haben Sie ihn schon abonniert? Nein? Dann mal los. Das können Sie überall dort machen, wo es Podcasts gibt. Übrigens haben wir auf unserer Website auch gerade eine Umfrage laufen, bei der wir erfahren wollen, ob und wie und wann Sie Podcasts hören. Den Link zur Umfrage haben wir in den Shownotes verlinkt, machen Sie da gerne mit.
Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsIm Gespräch
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Die News der Woche, Teil 1
Es ist aber nicht nur die Rente mit 63, die den Wirtschaftsexperten der Union sauer aufstößt. Sie würden am liebsten das gesamte umlagefinanzierte System umkrempeln. Ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben. „Die Grenzen der Belastbarkeit von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind erreicht. Damit langfristig die Beitragssätze aller Sozialversicherungszweige unterhalb der 40-Prozent-Marke gehalten werden können, braucht es grundlegende Reform- und Konsolidierungsansätze“, heißt es in dem Beschluss.
Was schlagen die Politiker also vor? Vier wesentliche Punkte sind’s. Nummer 1: Die Regelaltersgrenze anpassen, konkret ab 2031 und im Verhältnis von 3:1 an die Lebenserwartung. Heißt: Steigt die Lebenserwartung um ein Jahr, erhöht sich die Regelaltersgrenze um neun Monate. Gleichzeitig sollte angesichts der demografischen Entwicklung der Nachhaltigkeitsfaktor noch stärker innerhalb der Rentenformel Berücksichtigung finden, so die Mittelstandsunion.
Vorschlag Nummer 2: den Renteneintritt flexibilisieren. Um Anreize für längeres Arbeiten zu setzen, sollten alle Frühverrentungsanreize beseitigt und „alle Zu- und Abschläge versicherungsmathematsch korrekt und gerechter abgebildet werden“. Vorschlag Nummer 3 lautet: die Altersvorsorge optimieren. Die Riester-Rente soll zu einer Zulagen-Rente reformiert werden, fordern die Politiker weiter. Und in der betrieblichen Altersversorgung müsse die Attraktivität der Geringverdienerförderung erhöht werden.
Und zuletzt schließlich schlägt die Mittelstands- und Wirtschaftsunion vor, die Beitragsgarantien zu lockern. Weg von der vollen Bruttobeitragsgarantie ist das Motto. Das Ziel: Sparen über private und betriebliche Vorsorgeformen soll angesichts der Nullzinsen dadurch wieder lukrativer werden. Nun denn, da sind einige gute Punkte dabei, die die Politiker anpacken könnten. Und dringend wäre der Reformbedarf auch. Vor der Bundestagswahl ist aber wohl nur mit vielen Worten zu rechnen, und leider nicht mit Taten.
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Die News der Woche, Teil 2
Umgerechnet 4.944 Euro an Gesundheitskosten entfielen 2019 auf jeden Bundesbürger. Gegenüber dem Vorjahr 2018 wuchs das Ausgabenvolumen um insgesamt 19,3 Milliarden Euro, was einem Plus von 4,9 Prozent entspricht. Die 400-Milliarden-Euro-Grenze ist nun also erstmals überschritten – und dabei ist der Sprung über die 300-Milliarden-Euro-Hürde noch gar nicht so lange her. 2012 war das, also nur 7 Jahre zuvor. Zum Vergleich: Die 200-Milliarden-Euro-Marke wurde 1998 geknackt. Kurz gesagt: Der zeitliche Abstand bis zum Erreichen der jeweils nächsten 100-Milliardenmarke hat sich damit seit 1998 von 14 auf 7 Jahre halbiert. Würde man diese Entwicklung fortschreiben, wäre die halbe Billion also spätestens 2023 fällig.
Schon jetzt – beziehungsweise 2019 – lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt bei 11,9 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte höher als 2018. Für das Corona-Jahr 2020 gehen die Statistiker auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte von einem weiteren Anstieg der Ausgaben auf 425,1 Milliarden Euro aus. Das wären 14,3 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2019 – ein Plus von 3,5 Prozent, was immerhin etwas weniger wäre als die 4,9 Prozent von zuletzt. Noch sei es allerdings schwierig, einen „corona-spezifischen Anteil“ an den geschätzten Gesundheitsausgaben zu ermitteln, wie die Behörde mitteilte.
Klar ist: Die gesetzliche Krankenversicherung war 2019 laut den Zahlen erneut der größte Ausgabenträger im Gesundheitswesen und das wird wohl auch in absehbarer Zukunft so bleiben. 56,7 Prozent – und damit 233 Milliarden Euro – des Gesamtvolumens mussten die Krankenkassen stemmen. Damit lagen sie 10,9 Milliarden Euro, sprich 4,9 Prozent, über dem Vorjahreswert. Zum Vergleich: Die Ausgaben der privaten Krankenversicherung stiegen lediglich um 4,1 Prozent auf 34,6 Milliarden Euro. Das entspricht 8,4 Prozent aller Gesundheitsausgaben im Jahr 2019 – und damit etwa dem Anteil der Privatversicherten an allen Krankenversicherten.
Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir durch mit Folge 37 unseres Podcasts. Haben Sie ihn schon abonniert? Nein? Dann mal los. Das können Sie überall dort machen, wo es Podcasts gibt. Übrigens haben wir auf unserer Website auch gerade eine Umfrage laufen, bei der wir erfahren wollen, ob und wie und wann Sie Podcasts hören. Den Link zur Umfrage haben wir in den Shownotes verlinkt, machen Sie da gerne mit.
Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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