
Sign up to save your podcasts
Or


Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 43 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 21. Mai 2021.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
In den News der Woche geht es um die Frage, was Versicherungsvertreter eigentlich so verdienen und wir schauen auf eine Studie, die ergab, dass der Vertriebskanal Vertreter seit 2015 kontinuierlich an Bedeutung verloren hat.
Im Rechtstipp der Woche geht der Hamburger Rechtsanwalt Stephan Michaelis auf die drei größten Haftungsgefahren für Makler ein.
Und für unser Schwerpunktthema für den Monat Mai, Geförderte Vorsorge, sprechen wir mit Thomas Dommermuth vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung unter anderem darüber, wie sich die Senkung des Höchstrechnungszinses auf die betriebliche Altersversorgung auswirken wird.
Aber bevor es losgeht, kommt an dieser Stelle ein kurzer Werbehinweis.
Werbung
Im Gespräch
Werbung
Die News der Woche, Teil 1
Allerdings plaudern Arbeitnehmer hierzulande – anders als zum Beispiel in Skandinavien –eher ungern offen über ihr Einkommen. Das TV-Format „Lohnt sich das?“, das regelmäßig im Bayerischen Rundfunk läuft, will das ändern. Denn hier kommen Menschen zu Wort, die freimütig berichten, was sie verdienen, wie sie damit leben und wofür sie es ausgeben.
„Was verdient eine Justiz-Wachtmeisterin?“, wurde da zuletzt gefragt, oder auch „Was verdient ein Pfleger im Hospiz?“. In der Ausgabe vom 12. Mai war nun also der Versicherungsvertreter an der Reihe – genauer gesagt: Luis Wagner, der in Bonn für den Versicherer Zurich Policen vermittelt. Das BR-Team hat einen typischen Arbeitstag des 25-jährigen Versicherungsfachwirtes zwischen Online-Beratung und Wohnzimmer-Besuch mitgefilmt. Darin erklärt Wagner, was den Vermittler-Job für ihn persönlich ausmacht und spricht schließlich auch über sein Einkommen: „Aktuell auf den letzten 4 Monaten gesehen lag mein Durchschnittsbruttoverdienst bei circa 7.000 Euro. Der setzt sich zusammen aus einem Teil Fixgehalt – das bekomm ich auch, wenn ich Löcher in die Luft starre.“
Doch dieses Fixgehalt, das dem Zuschauer parallel eingeblendet wird, beträgt dementsprechend auch nur 1.600 Euro. Bis 7.000 Euro ist das noch ein weiter Weg. Hinzu kommt ein Provisionsvorschuss in Höhe von 2.500 Euro, fährt Wagner fort. Diesen Betrag habe er gewählt, weil das im Monat realistisch zu erreichen sei, „ohne mich dafür auf den Kopf zu stellen“, wie er sagt. Alles, was Wagner über diesen Vorschuss hinaus verdient, kommt als „Überverdienst“ obendrauf – was mit zuletzt 2.900 Euro sogar das größte Stück ausmacht. In Summe ergeben die drei Gehaltsbestandteile exakt 6.989 Euro.
Auf unserer Facebook-Seite wird die Rechnung des jungen Vertreters allerdings von so manchem Leser kritisch beäugt – einer schreibt: „Naja, man muss auch objektiv sagen, dass man Monate hat, in dem das Storno zurückschlägt. Da ist meistens außer Spesen nichts gewesen.“ Ein anderer höhnt: „Nur 1.600 Euro Fixum und monatlich 5.400 Euro aus Provisionen 😂 Stornos hat der Bursche natürlich nie….“ Doch Wagner erhält auch zustimmende Meinungen: „Wir haben schon Kollegen die sauber arbeiten und sehr geringe Storni haben. Das ist machbar. Aber kein 7 Stunden Tag“, kommentiert jemand. Ein weiterer Nutzer gibt ihm recht: „Das ist für einen soliden Kaufmann durchaus machbar.
Wie auch immer – dass Geld bekanntlich nicht alles ist, diese Erkenntnis hat auch Luis Wagner gemacht: „Meine ersten Berufswünsche waren Polizist und Erzieher. So ein Helfersyndrom habe ich immer irgendwie gehabt – und man hilft dann da auf einer anderen Art und Weise, die nicht weniger wichtig ist.“ Und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Der Rechtstipp
In eigener Sache
Aus diesem Grund veranstaltet Pfefferminzia nach dem Gesundheitstag.digital im Februar und dem Gewerbetag.digital im April nun den Nachhaltigkeitstag.digital. Am 22. Juni geht es ab 9.30h wieder musikalisch mit Entertainer Tom Friedländer los. Dann erwarten Sie Vorträge und Workshops zu den verschiedensten Nachhaltigkeits-Themen.
Kostprobe gefällig? Rechtsanwalt Norman Wirth wird sich mit der EU-Transparenzverordnung befassen und erklären, was Vermittler nun beachten müssen. Andreas Kick, Partner und Prokurist des IVFP, beleuchtet, wie es um die Nachhaltigkeit im Fondsangebot deutscher Versicherer steht. Und Versicherungsmakler Dirk Lauffer gibt Tipps, wie Vermittler auf ein nachhaltiges Vermittlerbüro umstellen.
Interessiert? Dann melden Sie sich jetzt an unter nachhaltigkeitstag.pfefferminzia.de Dank unserer Co-Gastgeber Zurich und Bessergrün ist diese Veranstaltung für Sie kostenlos!
Die News der Woche, Teil 2
Aber es kommt noch bedrückender: Vertreter sind damit nicht mehr der wichtigste Kanal, wenn es um den Verkauf von Versicherungen geht. Die meisten Kunden haben sowohl in der Informations-, Entscheidungs- und Abschlussphase digitale Kanäle und Medien genutzt. Insbesondere Webseiten der Versicherer genießen immer mehr Aufmerksamkeit. 27 Prozent der Befragten kauften 2020 Versicherungen über die jeweiligen Online-Auftritte der Versicherer – und verdängten die Vertreter damit vom ersten Platz. Vergleichsportale landen auf dem dritten Platz.
Aber ein kleines Trostpflaster gibt es: Denn es kommt nach wie vor sehr darauf an, nach welcher Versicherung die Kunden suchen. So werden Lebens- und Krankenvollversicherungen wegen ihrer Langfristigkeit und Komplexität noch deutlich häufiger über einen Vertreter abgeschlossen. Sach- und insbesondere Kfz-Versicherungen, die weniger erklärungsbedürftig sind, kaufen die Kunden aber zunehmend direkt über die Anbieter-Plattform.
Die Studien-Autoren haben darüber hinaus die Korrelation zwischen der Nutzung von Online-Vergleichsportalen und Abschlüssen bei Vertretern untersucht. Es zeigt sich: Nutzen Kunden ausschließlich Online-Vergleichsportale bei der Informationssuche, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei einem Vertreter abschließen mit 17 Prozent sehr gering. Werden hingegen neben Online-Vergleichsportalen auch weitere Kanäle genutzt, steigt der Vertreteranteil beim Abschluss immerhin auf 38 Prozent. Die besten Chancen hat der Vertreter, wenn kein Vergleichsportal verwendet wird. In diesem Falle steigt die Abschlusswahrscheinlichkeit bei ihm auf knapp 50 Prozent.
**Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir am Ende von Folge 43 unseres Podcasts angelangt. Wir hoffen, Sie konnten einige Erkenntnisse daraus ziehen. Wenn Sie mögen, dann abonnieren Sie unseren Podcast doch auf einer der gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts.
Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das lange Pfingst-Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.
By Karen Schmidt, Andreas HarmsMoin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 43 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 21. Mai 2021.
Und diese Themen haben wir heute für Sie:
In den News der Woche geht es um die Frage, was Versicherungsvertreter eigentlich so verdienen und wir schauen auf eine Studie, die ergab, dass der Vertriebskanal Vertreter seit 2015 kontinuierlich an Bedeutung verloren hat.
Im Rechtstipp der Woche geht der Hamburger Rechtsanwalt Stephan Michaelis auf die drei größten Haftungsgefahren für Makler ein.
Und für unser Schwerpunktthema für den Monat Mai, Geförderte Vorsorge, sprechen wir mit Thomas Dommermuth vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung unter anderem darüber, wie sich die Senkung des Höchstrechnungszinses auf die betriebliche Altersversorgung auswirken wird.
Aber bevor es losgeht, kommt an dieser Stelle ein kurzer Werbehinweis.
Werbung
Im Gespräch
Werbung
Die News der Woche, Teil 1
Allerdings plaudern Arbeitnehmer hierzulande – anders als zum Beispiel in Skandinavien –eher ungern offen über ihr Einkommen. Das TV-Format „Lohnt sich das?“, das regelmäßig im Bayerischen Rundfunk läuft, will das ändern. Denn hier kommen Menschen zu Wort, die freimütig berichten, was sie verdienen, wie sie damit leben und wofür sie es ausgeben.
„Was verdient eine Justiz-Wachtmeisterin?“, wurde da zuletzt gefragt, oder auch „Was verdient ein Pfleger im Hospiz?“. In der Ausgabe vom 12. Mai war nun also der Versicherungsvertreter an der Reihe – genauer gesagt: Luis Wagner, der in Bonn für den Versicherer Zurich Policen vermittelt. Das BR-Team hat einen typischen Arbeitstag des 25-jährigen Versicherungsfachwirtes zwischen Online-Beratung und Wohnzimmer-Besuch mitgefilmt. Darin erklärt Wagner, was den Vermittler-Job für ihn persönlich ausmacht und spricht schließlich auch über sein Einkommen: „Aktuell auf den letzten 4 Monaten gesehen lag mein Durchschnittsbruttoverdienst bei circa 7.000 Euro. Der setzt sich zusammen aus einem Teil Fixgehalt – das bekomm ich auch, wenn ich Löcher in die Luft starre.“
Doch dieses Fixgehalt, das dem Zuschauer parallel eingeblendet wird, beträgt dementsprechend auch nur 1.600 Euro. Bis 7.000 Euro ist das noch ein weiter Weg. Hinzu kommt ein Provisionsvorschuss in Höhe von 2.500 Euro, fährt Wagner fort. Diesen Betrag habe er gewählt, weil das im Monat realistisch zu erreichen sei, „ohne mich dafür auf den Kopf zu stellen“, wie er sagt. Alles, was Wagner über diesen Vorschuss hinaus verdient, kommt als „Überverdienst“ obendrauf – was mit zuletzt 2.900 Euro sogar das größte Stück ausmacht. In Summe ergeben die drei Gehaltsbestandteile exakt 6.989 Euro.
Auf unserer Facebook-Seite wird die Rechnung des jungen Vertreters allerdings von so manchem Leser kritisch beäugt – einer schreibt: „Naja, man muss auch objektiv sagen, dass man Monate hat, in dem das Storno zurückschlägt. Da ist meistens außer Spesen nichts gewesen.“ Ein anderer höhnt: „Nur 1.600 Euro Fixum und monatlich 5.400 Euro aus Provisionen 😂 Stornos hat der Bursche natürlich nie….“ Doch Wagner erhält auch zustimmende Meinungen: „Wir haben schon Kollegen die sauber arbeiten und sehr geringe Storni haben. Das ist machbar. Aber kein 7 Stunden Tag“, kommentiert jemand. Ein weiterer Nutzer gibt ihm recht: „Das ist für einen soliden Kaufmann durchaus machbar.
Wie auch immer – dass Geld bekanntlich nicht alles ist, diese Erkenntnis hat auch Luis Wagner gemacht: „Meine ersten Berufswünsche waren Polizist und Erzieher. So ein Helfersyndrom habe ich immer irgendwie gehabt – und man hilft dann da auf einer anderen Art und Weise, die nicht weniger wichtig ist.“ Und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Der Rechtstipp
In eigener Sache
Aus diesem Grund veranstaltet Pfefferminzia nach dem Gesundheitstag.digital im Februar und dem Gewerbetag.digital im April nun den Nachhaltigkeitstag.digital. Am 22. Juni geht es ab 9.30h wieder musikalisch mit Entertainer Tom Friedländer los. Dann erwarten Sie Vorträge und Workshops zu den verschiedensten Nachhaltigkeits-Themen.
Kostprobe gefällig? Rechtsanwalt Norman Wirth wird sich mit der EU-Transparenzverordnung befassen und erklären, was Vermittler nun beachten müssen. Andreas Kick, Partner und Prokurist des IVFP, beleuchtet, wie es um die Nachhaltigkeit im Fondsangebot deutscher Versicherer steht. Und Versicherungsmakler Dirk Lauffer gibt Tipps, wie Vermittler auf ein nachhaltiges Vermittlerbüro umstellen.
Interessiert? Dann melden Sie sich jetzt an unter nachhaltigkeitstag.pfefferminzia.de Dank unserer Co-Gastgeber Zurich und Bessergrün ist diese Veranstaltung für Sie kostenlos!
Die News der Woche, Teil 2
Aber es kommt noch bedrückender: Vertreter sind damit nicht mehr der wichtigste Kanal, wenn es um den Verkauf von Versicherungen geht. Die meisten Kunden haben sowohl in der Informations-, Entscheidungs- und Abschlussphase digitale Kanäle und Medien genutzt. Insbesondere Webseiten der Versicherer genießen immer mehr Aufmerksamkeit. 27 Prozent der Befragten kauften 2020 Versicherungen über die jeweiligen Online-Auftritte der Versicherer – und verdängten die Vertreter damit vom ersten Platz. Vergleichsportale landen auf dem dritten Platz.
Aber ein kleines Trostpflaster gibt es: Denn es kommt nach wie vor sehr darauf an, nach welcher Versicherung die Kunden suchen. So werden Lebens- und Krankenvollversicherungen wegen ihrer Langfristigkeit und Komplexität noch deutlich häufiger über einen Vertreter abgeschlossen. Sach- und insbesondere Kfz-Versicherungen, die weniger erklärungsbedürftig sind, kaufen die Kunden aber zunehmend direkt über die Anbieter-Plattform.
Die Studien-Autoren haben darüber hinaus die Korrelation zwischen der Nutzung von Online-Vergleichsportalen und Abschlüssen bei Vertretern untersucht. Es zeigt sich: Nutzen Kunden ausschließlich Online-Vergleichsportale bei der Informationssuche, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei einem Vertreter abschließen mit 17 Prozent sehr gering. Werden hingegen neben Online-Vergleichsportalen auch weitere Kanäle genutzt, steigt der Vertreteranteil beim Abschluss immerhin auf 38 Prozent. Die besten Chancen hat der Vertreter, wenn kein Vergleichsportal verwendet wird. In diesem Falle steigt die Abschlusswahrscheinlichkeit bei ihm auf knapp 50 Prozent.
**Das Schwerpunktthema
Und damit sind wir am Ende von Folge 43 unseres Podcasts angelangt. Wir hoffen, Sie konnten einige Erkenntnisse daraus ziehen. Wenn Sie mögen, dann abonnieren Sie unseren Podcast doch auf einer der gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts.
Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das lange Pfingst-Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

40 Listeners

8 Listeners

0 Listeners

13 Listeners

49 Listeners

27 Listeners

67 Listeners

86 Listeners

12 Listeners

329 Listeners

24 Listeners

98 Listeners

20 Listeners

1 Listeners

18 Listeners